Donnerstag, 9. August 2007

Achtundzwanzig Augenblicke

...wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. (Matthäus 18,3)

"Bitte recht feundlich!" halte ich für wenig sinnvoll, wenn Fotos einen unverfälschten Augenblick einfangen sollen. Wer erst sein Kameragesicht aufsetzt, ist schon aus dem Augenblick herausgerissen.
Daher fotografiere ich lieber Menschen, ohne dass sie dessen gewahr werden. Vor allem bei Kindern gelingen dabei Fotos, die zumindest mir mehr sind als gestellte Portraits vor
getünchter Wand mit aufgesetztem Lächeln.
Das Mädchen links beispielsweise schmiegt sich an seinen Vater, es hat Sekunden vorher einen gewaltigen Donnerschlag gegeben und die ersten Tropfen fallen. Was spricht nicht alles aus diesem Blick...
Das Foto und 27 weitere von Kindern, die keine Kamera auf sich gerichtet wissen, sind nun bei meinen öffentlichen Fotoalben zu finden: The Kids Are Alright

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Stimmt, der festgehaltende Augenblick ist ehrlicher, wenn er unbemerkt aus der Situation heraus entsteht.

Kinder sind in dieser Hinsicht den sogenannten Erwachsenen um einiges voraus, weil sie sich ehrlicher und unverstellter verhalten, was sich auch in ihrem Gesichtsausdruck spiegelt!

Gestellte Fotos haben oft etwas Künstliches.
Es sei denn, das Foto wird bewusst "gestellt", wie im Beispiel der beiden behüteten Herren...

Anonym hat gesagt…

Das Bild vom blitzerschrockenen Mädchen ist genial, sobald man es in hoher Auflöung sieht.

Anonym hat gesagt…

Matthäus 19,14:
Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.