Donnerstag, 23. August 2007

Tim hat Bauchweh

Dem Tim geht es nicht gut. Immer wieder ist ihm übel, er hat Magenschmerzen und Verdauungsprobleme. Sein Freund Paul, der häufig erfolgreich Kranke heilt und Gott recht gut kennt, hat natürlich für und mit Tim gebetet, ihn gesegnet, hat der Krankheit gesagt, sie solle sich von hinnen machen und die Schmerzen samt Übelkeit waren weg. Für eine Weile. Aber eben nicht endgültig, von einer Heilung kann nicht die Rede sein. Sie sind wie der Terminator: I'll be back.

Fehlt es an Glauben? Gibt es Hindernisse? Tim grübelt, forscht, prüft; findet weder Sünde noch einen Dämon. Er glaubt an Heilung, Paul sowieso. Mangelnder Glaube kann kaum die Ursache sein. Aber die mehrfach erlebte Befreiung von Schmerz und Übelkeit ist keine Heilung, da die Magenbeschwerden regelmäßig wiederkommen. Tim fragt den Storch und den Paul, was denn wohl in Schieflage sein mag.

Der Storch erklärt ihm:
Heilung und göttliche Gesundheit sind immer ganzheitlich zu betrachten. Oft machen wir den Fehler dass wir Gottes Segen als eine Qualitätsoptimierung bei gleichbleibendem Lebensstil ansehen. Wir erwarten, dass Gott uns heilt und versorgt, während wir alles machen was wir wollen.
Paul fasst es noch kürzer zusammen:
Trinke nicht länger nur Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens und deines häufigen Unwohlseins willen!

Ende der Geschichte. Denn damit endet Tims Bauchweh. Endgültig.


P.S.:
Pauls Zitat findet man in seinem lesenswerten ersten Brief an Tim, im fünften Abschnitt. Veröffentlicht in zahlreichen Übersetzungen und in vielen Haushalten unter dem namen Neues Testament oder Bibel zu finden.
Lesenswertes, aus dem ich oben zitiert habe, hat auch der Storch zum Thema geschrieben: Krankheit und Ursache und Heilung und mehr