Donnerstag, 13. Dezember 2007

Coco Shinomiya

Es stimmt, dass eine Theme Time Radio Hour ohne die Erwähnung von Coco Shinomiya am Ende keine vollständige Theme Time Radio Hour wäre. Es stimmt auch, dass dieser Name einen Klang hat, wie kaum ein anderer auf der Welt. Ich bin zu meiner Beruhigung nicht der einzige Mensch, der so empfindet. Clueless Virgin schrieb unlängst auf Expecting Rain:
If I had a speakeasy, her name would be the password.
If I ran a diner, she'd be Tuesday's featured beverage all winter.
If I had two more wishes, I'd spend one on good fortune to equal that name.
Es stimmt aber nicht, dass ich die Theme Time Radio Hour nur liebe, weil Pierre Mancini am Ende einmal Coco Shinomiya sagt. Oder weil Pierre Mancini in Wirklichkeit Eddie Gorodetsky ist.

Es stimmt, dass ich die Bob-Jokes liebe. Zum Beispiel:
"roses are red
violets are blue
some poems rhyme
this one doesn't"
Es stimmt aber nicht, dass ich die Sendung nur liebe, weil Herr Dylan solche Sachen loslässt, oder solche wie über Zsa Zsa Gabor:
“A mechanism of evolution. She’s been married so many times she’s got rice marks on her face.”
Ich liebe die Theme Time Radio Hour vielmehr, weil es vergleichbare Sendungen im Radio heute nirgends mehr gibt. Die Sender, die in Berlin zu empfangen sind, nerven dermaßen mit unerträglichen Sprechern und Sprecherinnen (sind die so dämlich oder tun sie nur so?), dass ich trotz gelegentlich guter Musik einfach keinen Sender einschalten mag. Dazu noch die unsäglich niveaulosen Werbespots, sogar auf Klassik Radio kommt man nicht mehr ohne davon...

Die Theme Time Radio Hour dagegen kann ich genießen, der Moderator ist humorvoll statt platt und geschmacklos, bringt Informatives statt Belangloses, moderiert unterhaltsam statt nervtötend und bringt Musik zu Ohren, die andernorts überhaupt nicht mehr zu hören ist. So manchen Künstler habe ich tatsählich erst durch die Sendungen kennen gelernt.

Ganz aktuell und neu und hierzulande zu hören wie alle früheren Sendungen dank Croz: Episode 11 Countdoun 2007
  • 01 Opening
  • 02 Eve's Ten Commandments - Helen Fleming
  • 03 "Charlton Heston"
  • 04 Rocket No. 9 - Sun Ra
  • 05 Nine Have Tried - The Carlisles
  • 06 Beat Me Daddy, Eight To The Bar - The Andrews Sisters
  • 07 7 H Du Matin - Jacqueline Taieb
  • 08 007 (Shanty Town) - Desmond Dekker
  • 09 "License To Kill"
  • 10 Six Days on the Road - Dave Dudley
  • 11 "Busman's Holiday"
  • 12 Five O'Clock Whistle - Duke Ellington & Ivy Anderson
  • 13 "Phone Call & Number Puzzle"
  • 14 Four Five Or Six - Milton Brown & His Musical Brownies
  • 15 "Died while playing cards"
  • 16 Three Hearts In A Tangle - James Brown
  • 17 Cocktails For Two - Spike Jones & His City Slickers
  • 18 I Want Two Wings - Rev. Utah Smith
  • 19 One Bad Stud - The Honey Bears
  • 20 "Big Pile of Number Ones"
  • 21 One Hand Loose - Charlie Feathers
  • 22 "Mr. Oswald" - Elvis Costello
  • 23 Less Than Zero - Elvis Costello
  • 24 Closing/End Credits
Ein Höhepunkt der aktuellen Serie war zweifellos die Show über Dreams, zu finden wie alle anderen natürlich bei Croz: Night Time in the big City - Episode 9. Auch Party ist nicht übel, zu finden ebenda.

Man muss übrigens bis zum Ende hören. Dann erklingt er, der magische Name. Coco Shinomiya.