Dienstag, 22. Januar 2008

Kann man verstehen?

Ich habe diesen kurzen Text mehrmals gelesen und begreife nicht, was der Urheber damit sagen will.

»Das Training hin zu der Entwicklung unserer neuen Person nach stattgehabter Wiedergeburt, und es geht darum zu lernen, dass wir danach neu denken und neu wollen können und sollen, und dass wir unsere übernatürliche Ausstattung wahrnehmen, was uns starke Wachstumsimpulse für die Entwicklung unseres inneren Menschen, des Geistes, vermitteln wird. Wer das verstanden und ergriffen hat, hat eigentlich fast alles. Er weiß«


Vielleicht kann mir jemand von meinen Lesern erklären, was da steht? (Der Text soll zum Kauf eines Buches anregen.)

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Also entweder stammt der Text von einem begnadeten Humoristen wie Loriot oder der Autor dieser Zeilen ist des Deutschen nicht mächtig.
Amüsant ist der Text allemal. Ich bestätige hiermit "stattgehabte" erheiternde Verwirrung. Da ich jedoch nicht "verstanden und ergriffen" habe, was die Zeilen mir sagen wollen, habe ich vermutlich: "Fast nichts".

Günter J. Matthia hat gesagt…

@Wolfgang: Nein, obwohl der Text an die Bundestagsrede von Loriot oder an dessen Vereinssitzung zur Förderung der Frau im Fasching trotz Umwelt (oder so ähnlich) erinnert: Es ist ein ernst gemeinter Werbetext. Woher er stammt, da schweigt des Bloggers Höflichkeit.

storch hat gesagt…

ich bin neugierig und erwäge, das buch (?) zu kaufen. wo kann ich das tun? um welches buch handelt es sich genau?

Günter J. Matthia hat gesagt…

@storch: nun gut, selbst wenn ich damit indirekt die quelle des ominösen textes preisgebe: guckst du hier.

:-)

Don Ralfo hat gesagt…

@Günter: Es könnte sich um Regression in die verschachtelte Terminologie eines Mediziners halten, der unfähig ist, komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich darzulegen ;-))
Aber ich denke man kann
den Text verstehen.

Günter J. Matthia hat gesagt…

@Don Ralfo: Der Autor des solchermaßen beworbenen Buches weiß die deutsche Sprache stets zu meinem großen Wohlgefallen anzuwenden. Als Redner und als Autor.
Aber der zitierte Werbetext... - da sträuben sich mir nach wie vor die verbliebenen Haare.

:-)

Anonym hat gesagt…

Hab' den Urheber prompt ergoogelt (vor der Lektüre der Kommentare). Mit dieser Ausdrucksweise steht er nicht einmal allein - 9800 Googlezitate können nicht irren, oder? :-)

Allerdings wage ich die Frage, inwiefern diese Formulierung wirklich "dem Volk aufs Maul" geschaut ist.
(Günter, du bist nicht der einzige mit diesem Haarsträubphänomen.)

storch hat gesagt…

ein gesalbter mann, aber ich komme leider auch nicht durch seine bücher durch. ich halte es allerdings eher für ein lektoratsproblem. solche sätze muss ein lektor einfach korrigieren oder er hat den beruf verfehlt.

Günter J. Matthia hat gesagt…

@storch: Lektorat ist bei manchen Verlagen wohl Glückssache... - aber der Werbetext stammt ja nicht aus dem Buch, sondern von einer Gemeinde-Homepage, auf der heute (28. Januar) noch die Einladung zu weihnachtlichen Veranstaltungen zu finden ist.
Dem Vernehmen nach verlautet aus gut unterrichteten Kreisen immerhin, dass es dort demnächst eine neue und ganz aktuelle Homepage geben soll. Ich bin gespannt wie ein Flitzbogen.

:-)