Samstag, 14. Juni 2008

Ein hundsmiserables Wochenendgedicht

Das Wochenende steht nun an,
wofür ich wirklich gar nichts kann.
Der eine lässt die Beine baumeln,
den and'ren sieht man trunken taumeln,
vom Fußball und vom Bier beschwipst.
Warum trägt der denn keinen Schlips?

Weil Wochenende ist, vielleicht?
Womöglich hat's auch nicht gereicht,
was ihm die Eltern beigebracht,
am Tage und in kühler Nacht,
bezüglich angemess'ner Kleidung.
Daher die schlipslose Erscheinung.

Der Blog darf etwas Ruhe haben,
so wie die Bienen in den Waben,
denn mir fällt nichts Gescheites ein,
drum gibt es diesen dummen Reim,
der sich in Paaren messen lässt.
Für Kritiker ein wahres Fest!

Denn noch viel scharlataniger
zu reimen, als hier der Günter,
das dürfte kaum jemand vollbringen.
Vielleicht sollte ich lieber singen?
Genug. Es reicht. Ich komm' zum Ende.
Und reibe mir vergnügt die Hände.

P.S.: Es gibt auch richtige und gute Gedichte
P.P.S.: Den pinkelnden Mann habe ich in Prag fotografiert.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

klingt jedenfalls sehr entspannt und ausgelassen-unglaublich,was die EM
alles so auslöst... ;-))

Anonym hat gesagt…

P.S.Wenn dieses Gedicht nicht de-mütig ist, dann weiß ich auch nicht...

Anonym hat gesagt…

Das hätte Herr Schiller oder Herr Goethe auch nicht besser machen können.
Ein wahres Meisterwerk der Dichtkunst, eine epochale Ode, ein literarischer Durchbruch, der in der Bloggerszene seinesgleichen sucht. Literatur-Nobelpreis-verdächtig!

Günter J. Matthia hat gesagt…

@barbara: Das hat nicht die EM ausgelöst, sondern die Tatsache, dass mein Chef am Freitag zu mir sagte, ich möge ihm doch morgen (also heute) diese und jene Auswertung liefern.
Das habe ich von mir gewiesen, mit dem Hinweis, dass ich auch nichts dafür könne, dass ein Wochenende bevorstünde.
Daraus ist dann das Gedicht geworden...

:-)

@Wolf: Na na na, da könnte man ja hochmütig statt demütig werden! Das sei ferne!

David hat gesagt…

Ich muss sagen, ganz gelinde,
ich empfinde dies Werk,
und das sag ich, als jemand auf dem Berg,
keineswegs so mies
wie dies
der Autor hier glaubend machen will,
drum chill
und träume weiter
von der Leiter,
auf der wir stehen
und ruhig ins Wochenende gehn.

Günter J. Matthia hat gesagt…

@david:
das hast du wunderschön gereimt
mir scheint dass hier man sieht vereint
die dichter die in uns'rem land
noch weitestgehend unbekannt
geheim schon ihre verse schreiben
um sich die zeit nett zu vertreiben.
es kommt die zeit herangesaust,
da sind sie vom applaus umbraust.

:-)