Montag, 10. November 2008

Musik und Politik

»Politisch Lied gar garstig Lied« behauptet der Volksmund in Deutschland. In manchen Fällen ist das durchaus nachvollziehbar für mich, es gibt aber auch einige Lieder, die rühmliche Ausnahmen darstellen. In der Regel sind das »Protestsongs«, die zu ihrer Zeit eine Botschaft transportierten, oft auf sehr gelungene Weise - und noch heute mit Genuss hörbar sind.

Gerade amerikanische politische Äußerungen auf musikalischem Wege sind oft durch und durch patriotisch. Als Jimi Hendrix die Nationalhymne spielte, war dies für manche eine Provokation. Aber, so empfinde ich zumindest, es war auch Ausdruck der Liebe zum eigenen Land, als wolle Jimi sagen bzw. spielen: Das ist auch mein - unser - Land.



Mancher von mir geschätzte Musiker trat auch bei Inaugurationen amerikanischer Präsidenten auf. Darunter dieser hier, der für einen sichtlich gut gelaunten Bill Clinton spielte:



Auch wenn die Songs nicht politisch sind, zeigt der Auftritt von Künstlern doch, wohin ihre politische Sympathie tendiert. Jimi Carter hatte während seiner Amtszeit eine ganze Menge illustrer musikalischer Gäste. Croz hält den Mitschnitt vom 7. August 1980 bereit, als Bill Monroe & Doc Watson Bluegrass & Country Music für Jimi Carter auf dem Rasen vor dem Weißen Haus spielten: Zum Download bei Croz

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

das ist ja ein guter Wochenstart-so viel Musik am grauen stürmischen Montag lässt ihn sonnig werden... :-)
DANKE !

Soll doch der Bob für Obama auch noch mal spielen,wenn er noch Zeit dafür hat.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Inzwischen hat sich ja Paul McCartney beworben. Er würde gerne, vornehmlich für die First Lady, »Michelle« zum besten geben. Warum auch nicht?
Wie Haso heute berichtet, ist ja Bob Dylan unter Herrn Obamas bevorzugten Musikern gelistet. Und ich meine, ein Paul McCartney-Bob Dylan Duett gab es noch nicht. Die beiden könnten erst »Michelle« intonieren und dann »The Times, They Are A'Changing«.
Anschließend holt Bill Clinton sein Saxophon aus dem Koffer und es wird kräftig gejammt.

Also: auf nach Washington!

Anonym hat gesagt…

Oh ja,das wäre ein einzigartiger Auftritt!
Und macht noch bessere Laune! :-)