Sonntag, 20. September 2009

Sich was gönnen

Wer viel und ausdauernd arbeitet, gerät leicht in die Gefahr, vor lauter Arbeit das Leben zu verpassen. Dem haben wir, auf Anregung der besten aller Ehefrauen, aktiv entgegengesteuert und uns kurzentschlossen endlich Fahrräder gegönnt, auf denen man nicht schon nach einer halben Stunde genug vom Radeln hat.

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Gestern lud das Berliner Wetter unmissverständlich dazu ein, sich aus der Wohnung zu begeben und die neuen Pegasusse ein wenig auszuführen. Der südliche Berliner Mauerweg ist landschaftlich dem Vernehmen nach der schönste Teil, und da wir in Lichterfelde Süd wohnen, haben wir direkten Anschluss.

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Um 11:30 fuhren wir los, um 16:30 waren wir wieder zu Hause. Den/die/das Garmin hatten wir zu Hause vergessen, daher sind die zurückgelegten Kilometer unbekannt. Von Lichterfelde Süd bis zur Rudower Höhe und zurück – wie weit mag das sein? Jedenfalls radelten wir 2 Stunden, pausierten Bier/Schorle trinkend, Bücher lesend und abschließend Eis essend in einem schönen Biergarten eine Stunde und fuhren dann zurück.

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Ein schöner Ausflug, bestes Radelwetter, und am Sonntag soll es noch mal so freundlich werden. In der City geht nichts mehr, verkehrstechnisch gesehen, die S-Bahn ist zu 75 Prozent kaputt, also fahren die Menschen Auto, aber die meisten Straßen sind gesperrt (Marathon) und außerdem wollen noch ein paar Zuschauer ins Olympiastadion, um Hertha beim weiteren Untergang zuzusehen.

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Ich glaube, wir werden die Stadt meiden uns wieder auf die Pegasus-Gefährte begeben und in Richtung Potsdam davon radeln. Oder Wannsee. Oder sonst wohin. Mit Gabelfederung, Sattelfederung, Acht-Gang-Nabendingsbums und so weiter. Die nächste Woche bringt wieder Arbeit genug mit sich. Man sollte ja das Leben nicht verpassen.

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