Mittwoch, 11. November 2009

Vermehrte Anzahl unbekannter Nebenwirkungen

Ich bin alt genug, um mich an die Contergan-Katastrophe zu erinnern. Meine Mutter nahm 1965 eines der geschädigten (und von den Eltern nicht erwünschten) Kinder in unsere Familie auf, ungefähr ein Jahr lang lebte die kleine armlose Sabine mit uns, bis sie dann von einer Familie in der Nähe adoptiert werden konnte. Damals war ein Medikament, das Contergan, nicht ausreichend und umfassen getestet worden, mit fatalen Folgen.

Und nun werden Millionen Menschen gegen die sogenannte Schweinegrippe geimpft, mit einem Wirkstoff, der laut EMA (Europäische Arzneimittelagentur) unter »außergewöhnlichen Umständen« zugelassen wurde.
Im Klartext heißt das, dass es bisher nicht möglich war, umfassende Informationen über den Pandemie-Impfstoff zu erlangen. Niemand kann wirklich sagen, ob oder welche Spätfolgen die Impfung anrichten wird. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte spricht von »einer möglicherweise vermehrten Anzahl unbekannter Nebenwirkungen.« Das ist fein formuliert. Es heißt nichts anderes, als dass die Mediziner nicht wissen, was der Impfstoff anrichten könnte.

Sicher: Es schien - falls die Horrormeldungen über die Gefährlichkeit von H1N1 stimmen - Eile geboten. Doch schon an den angeblichen Gefahren der Erkrankung haben etliche Fachleute Zweifel: Die Krankheitsverläufe seien bisher sogar milder als bei einer normalen Grippewelle gewesen.

Laut Hersteller GlaxoSmithKline aus Dresden reichen die konkreten Nebenwirkungen des Impfstoffs Pandemrix von »Hautrötung« bis hin zu »allergischen Reaktionen, die zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen, der unbehandelt zu einem Schock führen könne«. Klartext: Ist kein Arzt in der Nähe, stirbt eventuell der Geimpfte an den Folgen der Impfung.

Besonders fatal nennen Fachleute die Tatsache, dass sich viele Menschen bereits gegen die »normale Grippe« haben impfen lassen, bevor der H1N1-Impfstoff zur Verfügung stand. Dadurch steige das Infektionsrisiko ganz erheblich.
Unbestritten gibt es Todesfälle durch H1N1. Aber jede Saisongrippe hat bisher zu weit mehr Todesfällen geführt, als die angeblich so gefährliche H1N1-Infektion.

Haben wir es lediglich mit einem Riesengeschäft für die Pharmaindustrie zu tun? Oder sind wir Versuchskaninchen in einem Massentest von neuen Wirkstoffen? Manche Zeitgenossen wittern gar eine Verschwörung. Oder soll die Panikmache in den Medien von anderen - wirklichen - Problemen ablenken?

Ich werde mich nicht impfen lassen. Weder gegen die normale, noch gegen die sogenannte Schweinegrippe.

Mehr dazu in diesem unaufgeregten Artikel: Risiken und Nebenwirkungen