Mittwoch, 20. Januar 2010

Haiti die Schulden erlassen - wenn nicht jetzt, wann dann?

Das Unglück und die Not in Haiti haben Millionen Menschen sehr erschüttert. Das Ausmaß der Katastrophe wird immer deutlicher. Einige Berichte sprechen von über 50.000 Toten und hundertausenden Obdachlosen. In Zeiten wie diesen müssen wir zusammenstehen. Wir alle können und müssen unseren Beitrag leisten. Viele Menschen weltweit spenden - das ist in der akuten Not notwendig. Aber es gilt auch, über diese Tage hinaus zu denken.

Die entwicklungspolitische Organisation ONE fordert 890 Millionen US-Dollar für Haiti in Form eines Schuldenerlasses. 890 Millionen US-Dollar - so viel schuldet Haiti dem Internationalen Währungsfonds, der Interamerikanischen Entwicklungsbank und einer Handvoll weiteren Gläubigern.

Unterzeichne ONEs Petition und bitte Haitis Gläubiger, rasch zu handeln und Haiti seine Schulden zu erlassen.




Haiti steht vor einem schwierigen Wiederaufbau. Wir können helfen, indem wir das Land von seiner Schuldenlast befreien. Unser Ziel: 100.000 Unterstützer für die Petition. Einfach auf das Bild oder hier http://www.one.org/de/mitmachen/haiti/ klicken.

Danke für Deine Mithilfe!

3 Kommentare:

Barbara hat gesagt…

habe es bereits unterzeichnet.

Auch betend sollten wir Haiti unterstützen!

die Vorgärtnerin hat gesagt…

Diese Interamerikanische Entwicklungsbank - hängen die mit der Organisation zusammen, die den Haitianern vor Jahren billigen Reis verkaufte, damit die Leute auf ihren Feldern stattdessen Kaffee und Zuckerrohr anbauen sollten?
Woraufhin der innerhaitianische Markt für Reis zusammenbrach und schließlich alle Kaffee und Zuckerrohr anbauten, weil es dafür ein bisschen mehr Geld gab als für Reis, den niemand wollte?
Die Geschichte, bei der die Leute dan irgendwann feststellten, dass die Preise für Kaffee und Zuckerrohr in den Keller und noch tiefer fallen, niemand mehr Reis anbaut und man Kaffeebohnen nicht essen kann?

Manchmal krieg ich echt nen Hals auf diese zutiefst egoistische "Entwicklungshilfe".

Günter J. Matthia hat gesagt…

@barbara: danke, jede stimme hilft.

@juppi: die ganzen wirtschaftlichen verflechtungen der sogenannten entwicklungshilfe sind wirklich oft ein graus. dazu kommt in haiti eine lange geschichte von korrupten regierungen und allerlei anderen unschönen umständen.
aber wenn das land nach der katastrophe überhaupt eine chance haben soll, auf die beine zu kommen, dann wäre ein schuldenerlass zumindest eine hilfe beim start.