Dienstag, 5. Januar 2010

Normalbetrieb

image Nein nein. keine Angst. Es gibt uns noch. Wir sind am Sonntag Abend nach schneereich-schwieriger Fahrt (von Budweis nach Berlin in zwei Etappen: 14 Stunden) wohlbehalten zu Hause angekommen, haben das Mietfahrzeug von unseren Koffern und Taschen entleert und haben es dann zur Rückgabestation gebracht.

Gestern, am Montag, habe ich telefonisch um einen weiteren Tag Urlaub nachgesucht, da ich unseren in Zwota (so heißt das Kaff mit dem Abschleppdienst wirklich, man mag es kaum glauben, dass ein Ort Zwota heißen kann, aber er heißt nun mal so) verbliebenen Windstar abmelden musste, was mit nur einem Nummernschild und nicht hier vorzeigbarem Fahrzeug relativ schwierig wurde. Der Ford bekam für etwa zwei Minuten eine neue Autonummer zugeteilt, bloß damit er stillgelegt werden konnte. Na ja. Beamte denken sich so was aus, und vermutlich wissen sie ja, was sie tun…

Außerdem waren die Umsatzsteuervoranmeldung und die damit verbundenen Buchhaltungsarbeiten fällig. Mag ich nicht, mache ich aber trotzdem. Sonst gibt es Schimpfe vom Finanzamt.

Am späten Nachmittag haben wir dann noch ein Autohaus besucht, bei dem wir nach diesem Besuch jedenfalls keinen Nachfolger für den Windstar erwerben werden. Der Verkäufer hatte sichtlich kein Interesse an Kundschaft – vermutlich bekommt er keine Provision, sondern Festgehalt. Anders kann ich mir das nicht erklären:

»Wir würden gerne eine Probefahrt mit einem ähnlichen Modell machen.«

»Hmmm… ähhh… da haben wir zur Zeit keines angemeldet. Man kann ja nicht alle Modelle anmelden. Das wird also nicht gehen.«

»Den Preis könnte man doch sicherlich dadurch mindern, dass Sie das Navigationssystem herausnehmen und statt dessen ein normales Radio einbauen? Ich habe ein Navigationssystem, zwei brauche ich nicht.«

»Ach nein, wissen Sie, das ist zu schwierig mit der Verkabelung. Das würde Stunden dauern. Nein nein, das geht nicht.«

Und so ähnlich ging es weiter. Preisnachlass? Nee. Rabatt? Nee. Extras umsonst? Nee. Jahreswagen in Sicht? Nee.

Na gut. Es gibt ja noch andere Autohäuser in und um Berlin. Viele sogar.

So. Nun ist der Normalbetrieb des Alltages wieder dran, und die geschätzten Blogleser, die sich schon Sorgen machen, können aufatmen. Wie gehabt wird es beinahe täglich dieses und jenes hier zu finden geben.

4 Kommentare:

Second Attempt hat gesagt…

Schön, dass ihr wohlbehalten wieder zuhaus angekommen seid!
Du willst also jetzt tatsächlich ein neues Auto kaufen? Ähm... ich meine ein richtiges Auto? Also keinen FORD? ;-)
Zu einer Zeit, als alle anderen Hersteller bereits Einzelradaufhängungen mit Querlenkern und ähnliche technische Errungenschaften in ihren Fahrzeugen verbauten, beharrte man bei Ford immer noch auf dem Einsatz von Starrachsen mit Blattfedern - wie bei Pferdekutschen. Ich habe mir sagen lassen, dass man bis auf den heutigen Tag bei Ford sehr zurückhaltend geblieben ist, mit dem Einsatz sinnvoller technischer Entwicklungen.
Naja, wie auch immer. Es soll ja auch heute noch Menschen geben, die Pferdekutschen für ein adäquates Transportmittel halten. ;-))

Grüßle und alles Gute für das neue Jahr, Sec

die Vorgärtnerin hat gesagt…

Da bin ich aber erleichtert, dass Du nicht soo fertich bist.

FORD, übrigens, heißt
Fahren
ohne
rechten
Durchblick
Man muss da schon wissen, was man tut.

Sec:
Na ja, der letzte deutsche Kaiser hielt Autos auch für eine "vorübergehende Mode" und räumte ihnen nicht viele Chancen ein. Er glaube an das Pferd, ließ er trotzig verlauten.
Warum war er eigentlich der letzte Kaiser?

Günter J. Matthia hat gesagt…

moin!

vielleicht ist ja eine pferdekutsche gar keine schlechte idee? ich weiß bloß nicht so recht, ob das pferd super oder diesel zu trinken braucht. gras könnte es ja am straßenrand finden, wenn der olle schnee weg ist...

die Vorgärtnerin hat gesagt…

bis der olle schnee weg ist, könnte es aufgetauten schnee trinken.