Freitag, 22. Januar 2010

Pro und Kontra Fleiß und Faulheit

fleissig Ich werde am Samstag und Sonntag etliche Stunden Arbeit (zum Beispiel in der rechts im Bild zu betrachtenden Weise) verrichten, wie neulich hier schon angedeutet, bleibt es vorerst dabei, dass der Blog mit wenig neuen oder aufwändigen Inhalten zu rechnen hat. Ich werde anderweitig Fleiß üben.
Mancher sagt ja, dass zu viel Arbeit gar nicht gesund sei. Also habe ich mal in einem weisen Buch nach dem Pro und dem Kontra gesucht:
Pro: Wer mit lässiger Hand schafft, wird arm; aber die Hand der Fleißigen macht reich. Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige wird fronpflichtig sein. Nicht erjagt der Lässige sein Wild; aber kostbares Gut eines Menschen ist es, wenn er fleißig ist. Die Seele des Faulen begehrt, und nichts ist da; aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gesättigt. Die Gedanken des Fleißigen führen nur zum Überfluss; und jeder, der hastig ist, es ist nur zum Mangel.
Kontra: Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege und werde weise. Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern. Bis wann willst du liegen, du Fauler? Wann willst du von deinem Schlafe aufstehen? Wie der Essig den Zähnen, und wie der Rauch den Augen, so ist der Faule denen, die ihn senden. Die Seele des Faulen begehrt, und nichts ist da; aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gesättigt. Der Weg des Faulen ist wie eine Dornhecke, aber der Pfad der Aufrichtigen ist gebahnt. Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern. Der Faule spricht: Ein Löwe ist draußen; ich möchte ermordet werden mitten auf den Straßen! Die Begierde des Faulen tötet ihn, denn seine Hände weigern sich zu arbeiten.
Klar. Die Pro-Argumente gefallen mir besser. Also werde ich fleißig sein. Andererseits sind doch gewisse Bedenken dabei: Der Autor der meisten dieser Weisheiten, ein gewisser König Salomo, endete in Wahnsinn und Ausschweifungen recht jämmerlich, so etwa wie es heutzutage manchen Popstars oder Millionenerben ergeht. Hm. Hm hm. Vielleicht waren ja all der Überfluss, sein Herrschen, seine annähernd 1.000 Frauen gar nicht so gut für ihn? Ist er wirklich ein weiser Ratgeber? Oder war sein Rat weise, er selbst hat ihn jedoch ignoriert? Hm Hm. Hm

4 Kommentare:

Second Attempt hat gesagt…

Er war sicher fleißig, jedoch vielleicht nicht unbedingt auf dem Gebiet des direkten Broterwerbs. Wenn er als Regent seine Untertanen mit weisen Lebensregeln zu mehr Fleiß angeleitet hat, dann diente das indirekt natürlich auch seinem Broterwerb.
Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass Ausschweifungen und Vergnügungen in diesem Ausmaß (z.B. 1000 Frauen), von einem Faulen gar nicht zu bewerkstelligen sind ;-)

Frohes Schaffen wünsch ich dir, Sec

Günter J. Matthia hat gesagt…

@sec: 1000 Frauen - ja ja. Na ja. Ob er wirklich mit allen... - oder doch nicht? Vielleicht waren manche nur Dekoration?

@opti: Das sind PRO Fleiß und KONTRA Faulheit Sprüche gleichzeitig. Also sozusagen Stereo. :-)

die Vorgärtnerin hat gesagt…

"Hm. Hm hm."

Das ist son richtiges GJM-Stilmittel.
Neulich hatteste schon "[Gefällt mir] sehr. Sehr sehr." geschrieben.
hihi.

Günter J. Matthia hat gesagt…

So. So so.

;-)