Mittwoch, 31. März 2010

Jede Menge Sünde auf einem Haufen

image Ich hatte, gedächtnisstarke Stammbesucher dieses Blogs erinnern sich, am letzten Tag des vergangenen Jahres aufatmend berichtet, dass ein Artikel für eine Zeitschrift noch im Rahmen der redaktionellen Abgabefrist fertig geworden sei. Wer sich nicht erinnert, kann, Lust und Laune dazu vorausgesetzt, mal nachschauen: Fertich jeworden

Eine liebenswerte Kommentatorin wunderte sich seinerzeit: »Eins jedoch hat mich stutzig gemacht: es gibt Kinderlieder über Sünde und Gesellschaft?« Ich versprach, den Kommentar kommentierend, dass ich das Geheimnis des Kinderliedes lüften würde, wenn der fragliche Artikel erschienen sein wird. Gestern kamen die Belegexemplare bei mir an, also ist es nun so weit.
Man nehme die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift »The Race«, öffne sie auf Seite 28 und lese die erste Strophe besagten Liedes. Die erste Zeile der ersten Strophe hat es sogar auf das Titelbild der Jubiläumsausgabe geschafft: Pass auf, kleines Auge, was du siehst.

Jede Menge Sünde auf einem Haufen oder besser gesagt in einem Heft – die Märzausgabe des Magazins hat ein Schwerpunktthema, das so leicht zu behandeln nicht ist. Können Kinder sündigen? Kann Vergebung unauffindbar sein? Was hat es mit dem »Risikofaktor Gnade« auf sich? Hinter Gittern gelandet – wie sieht da die Schuld im Rückblick aus? Im Dunkeln darf gestohlen werden? Und vieles mehr. Unter den Autoren ist übrigens Haso zu finden, seinen Artikel habe ich als ersten verschlungen: »Komm, Gauner, iss mit mir« soll Jesus zu einem geächteten Kerl gesagt haben. Und Peggy, die im Unwetter wild  gegen Gott loswetterte, wurde nicht vom Blitz erschlagen.
Mein Beitrag beschäftigt sich mit dem erhobenen Zeigefinger, dem Begriff Sünde im Spannungsfeld von Gemeinde und Gesellschaft und der Frage, was denn Sünde eigentlich sein soll. Ein weinendes Mädchen kommt vor, ein tröstender, ziemlich aufgebrachter Junge, Lieschen Müllers Steuererklärung und dass der Mensch - Du, lieber Leser dieser Zeilen und ich eingeschlossen - wie Gott geworden ist.

Eine auch jenseits des Schwerpunktthemas hoch interessante Ausgabe, diese Nummer 36. Mehr zum Heft: The Race Online

6 Kommentare:

Stephan Hollandt hat gesagt…

Aha, da muss ich also 47 Jahre alt werden um zu erfahren, dass es mglw. auch in Deutschland eine christlich geistig (und zugleich den Intellekt) ansprechende Zeitschrift gibt! Habe mir gleich mal eine Probe-Abo zugelegt. Sollte es halten, was die Website verspricht, dann schon mal (erneuten) Dank an Dich, Günter! Gibt's noch mehr so Undercover-Mulimedia in Deutschland?

Günter J. Matthia hat gesagt…

Moin!

Mir ist kein vergleichbares Magazin in Deutschland bekannt, keine »Zeitschrift für Menschen, die WEITERdenken und den Dingen auf den Grund gehen wollen«.
Die meisten Publikationen gehen davon aus, dass der Leser VORgedachtes möchte, bloß nicht selbst denken müssen! Oder gar VORgedachtes hinterfragen.
Wo kämen wir auch hin, wenn Christen anfangen, selbst und weiter zu denken...

Anonym hat gesagt…

Klasse Zeitschrift, flatterte bei bei mir vorgestern auch in den Briefkasten. Hast mich ermutigt dann gleich mal rein zu schauen. ;-) Bleibt leider öfter mal für länger liegen.

Gruß

Günter J. Matthia hat gesagt…

...es gibt ja auch nur drei Ausgaben pro Jahr. Da kann man sich durchaus ein wenig Zeit lassen.

Martin hat gesagt…

Ich durfte ja auch zwei Artikel zu dieser genialen Ausgabe besteuern. Fand einen Artikel richtig genial. Deine Art dich auszudrücken und deine Beobachtungsgabe sprechen mich sehr an.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Danke für die Blumen!

:-)