Dienstag, 23. Februar 2010

Bierchen oder Weinchen?

Ich bin ja nun nachweislich keine geistliche Würdenträgerin, aber ich habe mal überlegt und dann internetös nachgerechnet: Wenn ich eine weibliche Person wäre, die ca. 1,75 m groß ist und etwa 68 Kilogramm wiegt, und wenn ich dann in froher Runde einen Liter Wein trinken würde, bevor ich mich an das Steuer des Phaeton setzen würde, den ich dann hätte, wenn ich diese weibliche Person wäre, dann sähe das mit den Promille so aus:

Wenn ich dieselbe Person wäre, und zwischen 20:00 Uhr und 23:00 Uhr statt einem Liter Weinchen lieber einen Liter Bierchen tränke, dann könnte ich eventuell noch - kräftige Speise zum Bierchen vorausgesetzt, meinen Phaeton in die heimische Garage steuern:
Aber ich bin ja keine weibliche Person, wiege mehr als 68 Kilogramm, bin auch größer als 1,75 Meter, und ich fahre auch keinen Phaeton. Schon gar nicht in Hannover. Und zum Abendessen im Restaurant lasse ich mir sowieso lieber ein Bierchen schmecken. Weiß gar nicht, wie ich auf solche Ideen komme und den Promillerechner solches Zeug ausrechnen lasse...

P.S.: Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht. -Johann Wolfgang von Goethe

Kundendienst - alles gelogen bei »amardi«!

Ein amerikanisches Automobil braucht fuzzy dice, Plüschwürfel am Rückspiegel. Jedenfalls dann, wenn es sich um meinen fahrbaren Untersatz handelt.
Da das aktuelle Fahrzeug mit schwarzer Lackierung versehen ist, passten die blauen Würfel aus dem vorigen Auto nicht so recht zur Optik. So bestellte ich über Amazon schwarze fuzzy dice, die auch relativ zügig vom »armardi-shop« geliefert wurden. Der Versand hat zwar auch so einiges im Angebot, was ich eher nicht bestellen würde, aber solche Waren brauchte ich ja nicht anzufordern. Mir reichten die Plüschwürfel.
Beim Auspacken stellte ich fest, dass bei beiden Würfeln die Punkte auf den Seiten mit den zwei Augen fehlten. Das war nun optisch nicht so überzeugend, wie ich es erhofft hatte.
Es schien mir allerdings nicht sinnvoll, nun die ganze Sendung zurückzuschicken, da das Porto bei einem Warenwert von 8,50 Euro unangemessen hoch wäre. Ich schrieb am 13.02.2010 an den Versand:
Bei beiden Würfeln fehlen die Punkte für die Seite mit der 2. Diese Flächen sind nur schwarz. In der Plastiktüte sind keine abgelösten Klebepunkte vorhanden, die ich wieder befestigen könnte.
Eine Rücksendung deswegen scheint mir zu aufwändig. Können Sie vier Klebepunkte per Brief nachliefern?
Am 15.02.2010 erhielt ich diese Antwort (Originaltext mit bedenklicher Rechtschreibung):
Hallo
Erst mal entschuldigung das die Ware schadhaft ist.
Ich werde mich erkundigen wie wir in Ihrem Fall verfahren,
da ich glaube das die Klebepunkte allein nicht lieferbar sind.
Leider erreiche ich die Firmenleitung wegen Fasnacht bei uns erst wieder am dienstag.
Ich werde mich dann umgehend bei IOhnen melden.
Mfg
A. R.
Womöglich, dachte ich, wird ja die Geschäftsleitung die Fastnacht unbeschadet überstehen und ich bekomme nach Abklingen des Karnevalstreibens tatsächlich eine etwas klarere Antwort. Das Warten zog sich jedoch in die Länge, und so schrieb ich am 22.10.2010:
Guten Tag Frau R.,
meines Wissens sind der Fasching, die Fastnacht und der Karneval vorbei. Schon einige Tage, genau genommen.
Lassen wir die Angelegenheit nun im Sande verlaufen?
Mit freundlichem Gruß
G. Matthia
Prompt kam noch am gleichen Tag eine Rückmeldung bei mir an:
Hallo


Bitte entschuldigen Sie, das ich mich noch nicht wieder gemeldet hatte.
Leider war ich krank.
Ich  habe das mit der Geschäftsleitung besprochen und wir senden Ihnen neue Würfel zu.
Die Würfel gehen heute an Sie herraus...
Mfg
A. R.

Aha. Und das kostenlos? Das klingt ja immerhin ganz kundenfreundlich, dachte ich mir, fragte aber vorsichtshalber nach:
Hallo Frau R.,


darüber freue ich mich natürlich. Die fehlerhaften Würfel schicke ich dann unfrei an Sie zurück?
Freundliche Grüße
G. Matthia
Das Misstrauen war unbegründet, denn Frau R. antwortete prompt:
Hallo
nein das würde sich nicht lohnen da eine unfreie Sendung 12 Euro kostst.
Prima. Also werden - ich vertraue mal auf die Zusage - in den nächsten Tagen zwei ringsum mit den entsprechenden Punkten versehene fuzzy dice bei mir eintrudeln.
Im Gegensatz zu ASUS hat dieser eher kleine Versand bewiesen, dass Kundendienst noch möglich ist. Was es mit ASUS auf sich hat, werde ich in den nächsten Tagen berichten. Heute bekommen die Herr- und Damenschaften vom sogenannten ASUS-Kundendienst erst noch eine vorerst letzte Mail mit der Bitte um Aufklärung von mir...

Nachtrag am 12. März: Alles gelogen. Keine Ware geliefert. Ich empfehle ausdrücklich, den »armadi-shop« zu meiden.