Mittwoch, 20. August 2014

Glaube an dich selbst!

Verboten?Zu einem gesunden Leben mit einem starken und funktionierenden Immunsystem gehört auch ein gesundes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Um diesen Glauben an sich selbst zu stärken, muss man manche selbst errichteten Verbotsschilder im eigenen Leben abreißen.

Der erfolgreiche Autor und Trainer Leo Babauta (von dem wesentliche Inspirationen auch zu diesem Beitrag stammen) erzählte unlängst, dass er über lange Jahre seines Lebens den Wunschberuf und die Selbstständigkeit nicht in Angriff genommen hat, weil er sich das nicht zutraute. Er trennte sich nicht von schlechten Gewohnheiten, weil er überzeugt war, nicht die notwendige Disziplin zu besitzen. Er war als Heranwachsender Mädchen gegenüber besonders scheu und später im Leben gelang es ihm kaum, Freunde zu finden oder sich am Arbeitsplatz zu behaupten – weil er sich nie den Schritt aus dem vertrauten Umfeld, weg von gewohnten Pfaden, zugetraut hat. Er glaubte einfach nicht, dass er dazu fähig wäre.

Niemand wird wohl jemals völlig davon frei sein, dass sich gelegentlich Zweifel bezüglich der eigenen Möglichkeiten einstellen, aber man kann es lernen, mehr und mehr an sich selbst zu glauben. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nie wieder auf die Nase fallen oder scheitern wird. Im Gegenteil. Genau das wird passieren.

Und das ist gut so.

Der Trick ist nämlich der, dass man begreift: Es ist vollkommen in Ordnung, zu scheitern, sich auf ein Wagnis einzulassen und dabei nicht perfekt zu sein. Jemanden freundlich zu begrüßen – und derjenige ist nicht sofort hin und weg. Kreativ etwas erschaffen und dafür von Menschen verurteilt werden. Misserfolg erleben, nicht vollkommen sein, Fehler machen, nicht von allen Menschen Zustimmung ernten, nicht von jedermann akzeptiert werden: Das sind keine negativen Dinge, sondern positive.

Nun mag jemand fragen: Wie kann Versagen positiv sein? Ganz einfach: So lernt man wirklich etwas hinzu. Du kannst zum Beispiel ganz gemütlich ein dickes Buch über die Mathematik lesen, aber du wirst erst dann feststellen, ob du es wirklich kapierst, wenn du anfängst, Aufgaben zu lösen. Erst dann entdeckst du, wo dir noch Verständnis oder Wissen fehlt. Oder du lernst und lernst eine Menge über das Fotografieren, über Blende, Tiefenschärfe, Belichtungszeit, Licht … du musst schon Fotos machen und betrachten, um festzustellen, ob es dir gelingt, mit dem Wissen im Kopf und der geeigneten Kamera in der Hand auch gute Fotos zu machen.

Man lernt etwas am besten, indem man studiert und die praktische Anwendung ausprobiert. Dabei passieren Fehler, also lernt man etwas dazu, probiert wieder … und so weiter. So betrachtet sind Fehler und Misserfolge nichts anderes als kleine Resonanzen, die notwendig sind, um dazuzulernen und zu wachsen.

Und was soll daran positiv sein, wenn man Ablehnung erfährt? Ganz einfach: Man lernt es, über den Bereich des sozial minimal Akzeptablen hinaus zu gehen. Die besten Menschen in der Geschichte wurden nicht von allen und jedem akzeptiert. Zum Beispiel Verkünder der Wahrheit: Sokrates, Jesus, Gandhi, Proudhon und Bakunin, Martin Luther King Jr. und viele weitere.

Einer meiner Freunde experimentiert mit künstlerischen Formen der Darstellung und Selbstdarstellung – dabei erntete er für einige Nacktfotos (die keineswegs auch nur im Entferntesten pornographisch oder erotisch waren), vehementen Gegenwind. Erschrocken löschte er das Album aus dem Internet. Nicht, weil er mit den Fotos unzufrieden war, sondern weil er beschimpft wurde. Ich riet ihm dann dazu, dem eigenen Empfinden zu folgen: Wenn die Bilder ausdrückten, was er ausdrücken wollte, dann waren sie gut. Punkt. Dass das nicht jedem gefallen würde, damit musste er dann genauso rechnen wie jeder andere Mensch, der seine Kunst der Öffentlichkeit vorstellt.

Mancher traut sich gar nicht erst, sich kreativ auszudrücken. Das ist schade. Vieles, vor dem wir uns fürchten, sollten wir stattdessen anstreben. Das kann man aber nur dadurch lernen, dass man es praktiziert. Wenn ich heute einige meiner frühen Texte lese, muss ich den Kopf schütteln. Aber damals habe ich mich damit an die Öffentlichkeit getraut. Heute würde ich anders – besser aus meiner Sicht – schreiben, aber immerhin habe ich seinerzeit nicht für nur die Schublade formuliert. Und nur so konnte ich dazulernen.

Alle Theorie ist als Unterbau nicht zu verachten und gut, aber ohne Praxis hat sie keine Auswirkungen auf unser Leben und Befinden.

Ein paar Vorschläge:

  • Durchbrich ab und zu das Unbehagen bezüglich ungewohnter Situationen. Mit jedem Durchbruch erweiterst du deine Grenzen. Du kannst ja gar nicht vorher wissen, ob du dich wohlfühlen wirst.
  • Stell dich der Begegnung mit Menschen, ohne vorher zu wissen, ob sie dich akzeptieren, ignorieren oder ablehnen werden.
  • Halte gute Vorsätze bewusst fest und höre nicht auf die negative innere Stimme, die dir weismachen will, dass du es sowieso nie schaffst.
  • Wenn dein guter Vorsatz verloren geht (nun hast du doch wieder Zigaretten gekauft!), dann heb ihn wieder auf und lass nicht locker. Dass du es heute nicht geschafft hast, heiß ja nicht, dass es nicht morgen klappt.
  • Durch wiederholte Versuche lernst du, dass es okay ist, zu versagen und zu scheitern, weil du dadurch letztendlich entscheidend weiter kommst. Und ob etwas gescheitert ist, hängt nicht vom Jubel oder den Buhrufen anderer Menschen ab.
  • Durch wiederholtes Experimentieren lernst du, dass du stärker bist, als du dachtest, dass du mehr Fähigkeiten hast, als du vermutetest und dass du mehr Unbehagen aushältst, als du für möglich gehalten hast.

Mit dieser Praxis wirst du mehr und mehr dich selbst finden. Und feststellen, dass du schon die ganze Zeit großartig warst.

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11 Kommentare:

die Vorgärtnerin hat gesagt…

Hm.
ich werde das ausprobieren.

Kerstin hat gesagt…

Seit wann ist das eigentlich so, dass dir der Jesus an sich nicht mehr genug ist?

Kerstin hat gesagt…

(und ich würd mich voll freuen, wenn ich ne durchdachte, durchfühlte und durchbetete Antwort bekäme und keine schnelle. Also lass dir ruhig Zeit. Aber bitte denk drüber nach. Ich glaub es ist ne gute Frage. Und übrigens kein bisschen provokant oder böse gemeint.)

Günter J. Matthia hat gesagt…

Hallo Kerstin,
dieser Beitrag hatte ja nun eigentlich keine religiöse Komponente ... daher überrascht mich die Frage etwas und mir ist kein Zusammenhang erkennbar. Dennoch sei eine Antwort versucht.
Der Glaube an Gott, an Jesus Christus ist mir nicht abhanden gekommen. Ich habe allerdings eine in früheren Lebensphasen getragene rosarote Brille beiseite gelegt. Durch jene Brille betrachtet war alles ganz einfach: Glaube an Jesus und alles wird gut. Keine Not, kein Mangel, keine Krankheit kann dich treffen.
Diese Brille ist weg. Das heißt aber nicht, dass mir Jesus nicht (mehr) genug wäre - im Gegenteil. Ich habe erlebt und erlebe, dass Gottes Gegenwart gerade in Not und Krankheit besonders erfahrbar ist. Er schirmt uns aber nicht ab von den Realitäten dieses Lebens, erspart uns nicht jeden Schmerz, jedes Leid und jede Not.
Daher halte ich stets Ausschau danach, was ich denn so dazu beitragen kann, dass das Leben besser gelingt, gerade in schwierigen und bösen Zeiten.
Mehr nicht, und auch nicht weniger.
So. Ich hoffe, dass ich die Frage hinreichend verstanden habe und somit auch eine passende Antwort zu geben in der Lage war.

Günter J. Matthia hat gesagt…

... und der Vorgärtnerin sei gesagt: Daumen hoch! :-)

Kerstin hat gesagt…

Hey :)

Ich bin mir nicht sicher, ob es erwünscht ist, dass ich nochmal was dazu sag - ich hab drüber nachgedacht wie ich die Frage beantworte, wie ich darauf komme, dann hab ich deinen Kommentar nochmal nachgelesen und festgestellt: du hast ja gar nicht nachgefragt *grins*

Ich hatte zuerst was völlig anderes in meinem Kommentar stehen. Dann durchfuhr mich der Gedanke, den ich tatsächlich gepostet habe, wie ein Blitz und dann dachte ich: das passt, genau so fühlt es sich an. Der Günter geht auf fremden Weiden grasen.

Das war BEVOR ich den Link angeklickt hatte, übrigens, der zu einem Zen-Typen führt. Du machst in letzter Zeit Anleihen bei allerlei Religionen und Geisteshaltungen... daher kommt wohl meine Frage.
Dass die Brille, die einem vormacht, dass es mit Jesus keine Probleme mehr gibt, nicht ausreicht, da habe ich keine Schwierigkeiten damit, das sehe ich auch so, gut dass du sie weggelegt hast!

Für mehr fehlen mir in diesem Moment gerade die Worte, vielleicht kommen sie später, das fänd ich gut, denn sagen würd ich schon gern noch das eine oder andere. Aber auch nur wenn's hilfreich ist, und da bin ich mir grad noch nicht sicher.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Hallo Kerstin!
Ich gehöre, das hat mit dem ablegen der rosaroten Brille durchaus zu tun, nicht mehr zu denjenigen Menschen, die bei Begriffen wie »Meditation«, »Yoga«,

»Zen«, »ganzheitlich« oder ähnlichen Vokabeln sofort Schwefel riechen und einen Teufel am Werk sehen. Auf der fremden Wiese ist das Gras nicht deshalb giftig, weil es sich nicht um die heimische Aue handelt. Ich sehe viele Grau- und Farbtöne, nicht nur Schwarz-Weiß. Ich scheine mich damit in guter Gesellschaft zu befinden: Im Lukas-Evangelium ist zul lesen, wie Johannes siegessicher erklärt: »Meister, wir sahen einen, der trieb die Teufel aus in deinem Namen, und wir wehreten ihm; denn er folget dir nicht mit uns.« Jesus nahm dem eifrigen Jünger prompt den Wind aus den Segeln: »Wehret ihm nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns.«
Nun bin ich kein Theologe, habe auch nie behauptet, Gott und seine Wege zu verstehen oder zu durchschauen. Aber Vorstellungen und Überlegungen habe ich durchaus. Falls zum Beispiel Zen-Meditation, die »nicht wider uns ist«, um beim Lukas-Evangelium zu bleiben, der Gesundheit des Menschen (körperlich und/oder geistig) wohl tun kann, dann habe ich keine Berühruingsängste. Zugegeben: Meditation geschieht, um wiederum beim zitierten Text zu bleiben, in der Regel nicht »in seinem Namen«. Aber die ärztlich verordneten Tabletten, der Kuraufenthalt, die gesunde Ernährung und vieles mehr geschehen genauso wenig im Namen Jesu Christi. Und niemand hat etwas dagegen, außer vielleicht obskure Sekten, die Medikamente und Medizin grundsätzlich ablehnen.
»Du machst in letzter Zeit Anleihen bei allerlei Religionen und Geisteshaltungen... daher kommt wohl meine Frage. ... Der Günter geht auf fremden Weiden grasen.« - so deine Worte. Buddhist bin ich genausowenig wie ich Moslem oder Atheist bin. Deshalb lehne ich aber nicht grundsätzlich alles ab, was im Buddhismus (Meditationsübungen) oder Islam (die Wurzeln zahlreicher »westlicher« Heilmethoden liegen dort) oder in der »gottlos« praktizierten Wissenschaft entstanden ist.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich dem Mann aus Nazareth nachfolge, so gut ich es verstehe. Vielleicht, um letztmalig Lukas zu zitieren, »nicht mit uns« (im Sinne bestimmter konfessioneller Gepflogenheiten und Gesetze) - aber dazu stehe ich auch. Wie Luther sich den Gesetzlichkeiten seiner Konfession nicht zu unterwerfen imstande war: Ich kann nicht anders. Gott helfe mir.
Mit Grüßen, Günter

Kerstin hat gesagt…

Ich hab noch nie Zen-Meditation gemacht und mich nicht tiefer damit befasst, aber ich nehme es als etwas zutiefst anti-christliches wahr. Was ich da lese, sind Aussagen wie "man ist sich selbst genug, seine eigene Mitte sein, in sich ruhen, das Göttliche in sich haben (ne und da ist NICHT Jesus gemeint), Vertrauen in "das Leben" und lauter so Quark. Das ist nichts worauf man bauen kann, das ist keine Wahrheit, das ist Gewäsch. Das sag ich jetzt genauso ohne Relativierung wie du behauptest, dass das Gras auf der anderen Wiese nicht giftig ist. Ich sag, es ist giftig. Und witzig, dass du genau diesen Vers zitierst. An anderer Stelle gehts nochmal um Dämonen und da sagt Jesus "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer sich nicht für mich einsetzt, der führt die Menschen in die Irre!"

Was die Medizin angeht - das beschäftigt mich selbst wegen direkter und indirekter Betroffenheit mit dem Thema schon länger. Ich möcht gern von allen Medikamenten wegkommen - es ist mir zutiefst zuwider, wenn ich drüber nachdenke, was hinter dem Ganzen Pharmagelump steht und wie viel Unrecht an dieser Stelle geschieht.

Es ist alles nur ein Ersatz. Freunde von mir (er ist Arzt) sagten neulich "Heilung ist nicht das Wichtigste, das lesen wir nirgends in der Bibel" - ne, natürlich nicht. Aber die Option ist halt heutzutage nicht mehr "gesund oder tot" sondern "gesund oder mit Mittelchen gepimpt solang es geht".

Ach keine Ahnung, ich könnte Romane zu dem Thema schreiben und wollte doch eigentlich nur sagen, es stimmt nicht, dass niemand außer obskuren Sekten etwas dagegen hat. Zumindest halte ich mich nicht für eine obskure Sekte. Bis ich von Gott was dazu gelernt habe, was Heilung angeht, werde ich brav meine Medikamente weiter nehmen, damit ich auch morgen noch dazulernen kann... aber besonders gern tu ich's nicht.

Glaubst du denn eigentlich, dass es Mächte gibt, die Leute auf Irrwege führen wollen, Dämonen, was weiß ich, böse Geister, oder hast du das für dich abgehakt? Was machen die fremden Weiden mit dem Wort Gottes in dir? Widerspricht sich da nix?

(Nerv' ich schon?)

Günter J. Matthia hat gesagt…

Hallo Kerstin,
das Schöne ist ja, dass man durchaus unterschiedlicher Meinung sein darf. Meditation und Qi-Gong zum Beispiel habe ich während der Rehabilitation nach der Darmoperation kennen gelernt. Mit Qi-Gong konnte ich nichts anfangen. Entspannungsmeditation hat mir wunderbar geholfen. Religiöse Komponenten sehe ich in beiden Fällen nicht.
Das ist bei Dir offensichtlich anders - und dann ist es doch nur gut und richtig, wenn Du deinem Gewissen oder Empfinden folgst. Und offensichtlich handelst du aus Vernunft ja auch gegen dein Empfinden, gegen deine Überzeugung. Du nimmst Medikamente, obwohl du sie innerlich ablehnst. Mir ging es bei der Chemotherapie auch so, dass ich diese mutwillige Vergiftung nicht gerne in Kauf genommen habe, zumal die Wirksamkeit fraglich war und ist und bleibt. Und gerade während jener acht Monate haben mir Meditationen sehr sehr gut getan.
Falls Meditation, um beim Beispiel zu bleiben, eine fremde Weide sein sollte, dann war das Gras hervorragend geeignet, das Durchhalten zu erleichtern. Aber auch die Gebete und der Zuspruch aus unserer Gemeinde haben mir gut getan und geholfen. Und der Zuspruch, das Mutmachen von Menschen, die sich nicht als Christen bezeichnen würden. Für mich jedenfalls beißt sich da nichts.
Um Deiner abschließenden Frage nicht aus dem Weg zu gehen: Ich glaube, dass es gute Mächte gibt, von denen wir wunderbar geborgen sein dürfen. Genauso gibt es böse Mächte, die uns nichts Gutes wollen. Aber wie gesagt: Eine religiöse Komponente in der Meditation, im Yoga oder in anderen Entspannungspraktiken vermag ich nicht zu erkennen - solange sie nicht als Religion verstanden und betrieben werden. Hinduistische Gottheiten anbeten würde ich genauso wenig wie ich zur Teilnahme am Gottesdienst eine Moschee besuchen würde. Eine Moschee besucht habe ich allerdings bereits, mit einer Gruppe von Christen anlässlich einer christlichen Konferenz. Ohne Schaden zu nehmen.
So. Einig werden wir uns nicht, aber das macht ja nichts.
Liebe Grüße, Günter

Kerstin hat gesagt…

Wenn ich den ersten UND letzten Satz deiner Antwort zusammen nehme, denke ich, du möchtest hier wahrscheinlich einen Punkt machen. Es ging mir nicht darum dir irgendetwas überzustülpen, ich machte mir einfach Sorgen. Die sind nicht weniger geworden. Weil ich selbst schon Einiges in mein Leben gelassen habe, was ich hinterher bereut habe.
Es gibt auf youtube eine Ansprache von einem ehemaligen Yogalehrer, der sagt, man kann Yoga nicht machen ohne spirituelle Komponente, das ist untrennbar. Und was ich über Qigong gelesen habe, ähnelt dem inhaltlich sehr. Ich verstehe nichts davon. Aber das sind Sachen, die sind nicht nötig und deswegen macht es mir nichts aus, die Finger davon zu lassen. Wie Schokolade. Ist vielleicht nicht unangenehm, das Zeug, macht vielleicht das Leben stellenweise etwas angenehmer, aber wenn ich vermute, dass es mir schaden könnte, macht es mir nichts aus, die Finger davon zu lassen.
Ach egal. Ich hoffe einfach dass es dir nicht schadet und du ganz klar von Gott hören kannst, wie er das sieht. Vielleicht lernen wir da beide noch was dazu - ich finde das Thema durchaus wichtig, viele Leute befassen sich mit so Kram und es wäre gut, wenn man das einschätzen könnte, oder nicht?

Günter J. Matthia hat gesagt…

Ich will das virtuelle Gespräch nicht abwürgen, nein nein. Ich meine nur, dass wir uns da nicht einigen werden.
Ich habe - wie gesagt - Meditation und Qi-Gong im Rahmen der medizinischen Rehabilitation kennen gelernt (von der Krankenkasse bzw. Rentenversicherung bezahlt) und das eine verworfen und das andere als hilfreich erlebt.
Die Lektüre von Büchern und Artikeln über einen ganzheitlichen Ansatz der Heilung (einschließlich westlicher Medizin, Gebet, Meditation, Andacht ...) hat mir dann wesentlich weiter geholfen auf dem nunmehr zweieinhalbjährigen Weg seit der Krebsdiagnose.
Solche Dinge teile ich mit meinen Lesern - immer mit dem Wissen und meist mit dem Hinweis, dass für andere Menschen anderes gelten und hilfreich sein mag als für mich.
In der Einführung in diese Artikelserie hatte ich geschrieben: »...kürzlich dachte ich: Warum nicht mit den Blogbesuchern auch diese Gedanken, Erlebnisse und Ergebnisse teilen? Eben. Warum nicht ...« (http://gjmatthia.blogspot.de/2014/07/aber-irgendwas-machst-du-dochnein.html)
Mit meinem festen Glauben an Jesus Christus als meinen Erlöser hat das nichts zu tun. Ich kann wie gesagt keine religiöse Komponente in der Meditation an und für sich entdecken. Yoga habe ich noch nicht ausprobiert - unser Sportstudio bietet Kurse an, aber teilgenommen haben wir noch nicht.