Donnerstag, 5. Juli 2007

Musikalische Theologie

Es gibt Stimmen, die polarisieren. Der eine liebt sie, der andere hasst sie. Der von mir sehr gern gehörte Nick Cave wäre so ein Beispiel, und auch Sinéad O'Connor gehört dazu.
Meine Frau kommentierte mal im Auto, als wir auf einer Landstraße in Kansas unterwegs waren:
"I just can't stand her voice, no matter what words she sings."
Wir hörten gerade I believe In You, einen Song von Bob Dylan in der Version von Sinéad O'Connor. Der Friede im Auto wurde durch Wechseln des Tonträgers wiederhergestellt, denn es gibt reichlich Musik, die wir beide mögen, von Eric Clapton über Dr. Hook bis Ringo Starr.

Doch zurück zur musikalischen Theologie. Der Titel der CD ist irreführend, denn die Sängerin versucht sich nicht als Theologin, sondern singt (überwiegend) Texte aus der Bibel. Psalmen und anderes aus dem Alten Testament.
Sinéad O'Connor will auf diesem Album keine Theologie betreiben, den Zuhörer nicht anpredigen oder belehren, sondern:
'Theology' is an attempt to create a place of peace in a time of war. It is my own personal response to what has taken place and is affecting everyone around the world since and including September 11, 2001. I simply wanted to make a beautiful thing which inspires me.
Ich meine, dass ihr genau das gelungen ist. A beautiul thing. Man kann, wenn man bezüglich der Stimme unsicher ist (siehe der Kommentar meiner Frau), bei Amazon in die Songs hineinhören: Theologie bei Amazon.

2 Kommentare:

  1. und bei iTunes kann man auch gut reinhören. Eure blogs (Haso, Sämann, deiner) verführen mich geradezu, Mucke online zu kaufen. Vor 2 Tagen hab ich doch Knopfler und Emmylou Harris gekauft und runtergeladen und mindestens höre ich mir die Musik in 30 Sekunden-Hörproben an. Kriegt ihr Provision von amazon und iTunes?

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  2. ...Verführung zum Musikkauf - ist ja hoffentlich nicht strafbar? Oder bei Minderjährigen doch?
    Man sollte vielleicht einen Juristen konsultieren...

    Schön, dass Du gute Musik zu schätzen weißt!

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