Das kann, meint mancher, so nicht bleiben.
Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, hat eine Überarbeitung der katholischen Karfreitagsfürbitte «Für die Juden» gefordert.
Papst Benedikt XVI. hatte im vergangenen Jahr die umstrittene lateinische «Tridentinische Messe» durch eine weitgehende Freigabe aufgewertet. Die darin enthaltene Karfreitagsfürbitte «Für die Juden», die unter anderem von einer «Verblendung» der Juden sprach, wurde Anfang Februar in einer Neufassung veröffentlicht. Der Text wurde entschärft, ruft jedoch weiterhin zu einer «Erleuchtung» und «Rettung» der Juden durch den Gott der Christen auf. Das umstrittene Karfreitagsgebet soll in einigen katholischen Gottesdiensten in diesem Jahr erstmals in der neuen Form auf Lateinisch gesprochen werden. (Quelle: Jesus.de)
Jesus hat über Jerusalem geweint, weil die Menschen verblendet waren. Jesus ist nicht nur für die Erleuchtung und Rettung der Deutschen gestorben und auferstanden, sondern er schließt sein Volk ein. Das darf man aber, geht es nach Salomon Korn, so nicht stehen lassen. Jesus muss sich wohl geirrt haben, als er über Jerusalem weinte:
Und als er sich näherte und die Stadt (Jerusalem) sah, weinte er über sie und sprach: Wenn auch du an diesem Tag erkannt hättest, was zum Frieden dient! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. (Lukas 19, 41-42)Auch seine Worte an die Jünger nach der Auferstehung hat er falsch gewählt:
So steht geschrieben, und so mußte der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen aus den Toten und in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem. Ihr seid Zeugen hiervon. (Lukas 24, 46-48)Oder sollte sich Salomon Korn irren?
Es kann keine verbotenen Gebete geben, denn das Gebet ansich muss frei von irgendwelchen Vorschriften oder Vorgaben sein!
AntwortenLöschenDas Problem ist in diesem Fall, dass das besagte Gebet als Affront gegen den jüdischen Glauben missverstanden wird...