Montag, 29. März 2010

Laut gelacht…

…haben wir gestern, auf dem heimischen Sofa sitzend, als Herr Lindner Herrn Ernst lobte:

Martin Lindner: "Vor allen Dingen von Linken wie Ihnen, wo immer wieder auf der einen Seite gefordert wird, wir sollen hier bluten für die anderen, und auf der anderen Seite wird gesagt, wie schlecht es hier in Deutschland zugeht. Das ist doch nicht die Wahrheit und das wissen Sie auch, Herr Ernst, als durchschnittlich intelligenter Mensch." © NDR Fotograf: Wolfgang Borrs

Der solchermaßen Gebauchpinselte schien das Lob gar nicht zu verstehen. Vielleicht war ja »durchschnittlich« in der Bewertung doch zu hoch gegriffen?

8 Kommentare:

  1. Die sind immer so nett zueinander ;-)Wenn das übrigens ein wörtliches Zitat ist, dann sollte man dem Herrn Lindner vielleicht doch mal einen Rhetorikkurs verordnen?!

    Grüßle, Sec

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  2. Herr Lindner hatte reichlich Rhetorikkurse - er ist Zögling (vermutlich nicht: Mögling) von Jürgen W. Möllemann gewesen.

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  3. Das ist ein wörtliches Zitat, im Eifer des Wortgefechtes mit besagtem Herrn Ernst vermutlich ohne sonderliche rhetorische Überlegungen so zustande gekommen.
    Endlich ist mal wieder jemand frech gewesen vor der Kamera. Zwar waren keine Kopftuchmädchen im Spiel; aber das hatte ja ein anderer Mögling von mir schon hinausposaunt.

    Allerdings: Zu solchen wunderbaren Wortgefechten wie damals bei Strauß und Wehner ist es noch ein weiter Weg...

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  4. Mit Verlaub: wer sind denn die erwähnten Herren und wo gab es den blogwürdigen Wortwechsel? Vermutlich bei Anne Will, oder? Das tut ihr euch an?

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  5. Hallo Stephan,

    in der Regel schalten wir nach einer Weile die Anne Will und ihre Gäste aus, da ja am Montag der Wecker unbarmherzig den Schlaf der Gerechten beendet.
    Gestern jedoch war die Sendung recht lustig, wegen des Herrn Ernst, der mit bayerischem Dauergrinsen gesegnet Ideen (vermutlich seiner Partei, die sich früher SED nannte, dann PDS, schließlich bis auf weiteres Die Linke) vertrat und dem intellektuell geprägten Herrn Lindner, der in Berlin als FDP-Häuptling womöglich bekannter ist als außerhalb der Hauptstadt - letzterer konterte mit Fachwissen und Sachverstand.
    Anne Will schien eher Zuschauerin ihrer eigenen Sendung zu sein und klebte an Einspielungen, die so gar nichts mit der lebhaften Diskussion zu tun hatten.
    Amüsant und kurzweilig war es allemal.

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  6. Lieber Günter, Danke für die aufklärenden Hinweise! Unter diesen Voraussetzungen hätte ich es mir sogar auch mal angesehen (obwohl mich der "Tatort" schon mächtig geschlaucht hatte).

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  7. Ja, der Tatort, der war schon »anders« als gewohnt. Ein wenig anstrengend, jedoch nicht langweilig. Immerhin wurde zwei Mal Albert Einstein zitiert: »Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.«
    Also Bildungsfernsehen?
    ;-)

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  8. Zitat: "...und dem intellektuell geprägten Herrn Lindner, der in Berlin als FDP-Häuptling womöglich bekannter ist als außerhalb der Hauptstadt..."

    Bin ick Berliner?
    Das sei ferne.
    Herr Lindner hatte seinen ersten Wahlkreis in meiner ersten Heimat.
    Zum Glück ist er weiter weg gegangen als ich. Für mich ists nur ein Stadtgrenzensprung weit, zurück.

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