»Shopping for plants. Good for the soul.« Diese Inschrift hat die beste aller Ehefrauen auf Facebook dem Foto beigegeben, das sie heute im Pflanzenmarkt von meiner Wenigkeit aufgenommen hat:
Von den Olivenbäumen durfte dann allerdings keiner mit nach Hause, die waren nämlich entweder noch viel zu klein für den vorgesehenen Standort auf unserem Balkon, oder bereits über das gewünschte Maß hinausgewachsen. Es gab nur die kleinen (50 cm) und die riesigen (2 Meter und mehr).
Statt dessen hat nun eine Hanfpalme den Platz rechts neben der Türe zum Wohnzimmer eingenommen, die verträgt (behauptet die vor dem Einkauf studierte Fachliteratur) immerhin bis minus 15 Grad im Winter:
Etwas kahl sieht noch die Pflanze aus, die links von der Sitzbank ihren Platz gefunden hat, ein Feigenbäumchen, das ebenfalls mit den Witterungsverhältnissen in Berlin zurechtkommen sollte, falls die Beschreibung im Pflanzenmarkt eine wahrheitsgemäße war:
Unser Farn aus dem Garten von Freunden in Zehlendorf ist seit vielen Jahren Dauerbewohner unseres Balkons, der hat noch jeden Winter und jeden Sommer überlebt. Er wird auch von Jahr zu Jahr üppiger, noch ist er recht niedrig, aber im letzten Jahr streckte er sich schon auf halbe Türhöhe. Mal sehen, was ihm dieses Jahr so einfällt.
Seit Jahren wollte ich statt eher exotischen Blütenpflanzen mal wieder eine simple, völlig langweilige und vermutlich altmodische Hängegeranie haben. Gestern vor dem Supermarkt wurden Geranien stehend und hängend für ganz wenig Geld vor dem Eingang feilgeboten – dieses noch zarte Pflänzchen fand seinen Weg in unseren Einkaufswagen und heute schließlich in das passende Gefäß auf unserem Balkon:
Die beste aller Ehefrauen hatte schon während ich im Krankenhaus war eine Magnolie gekauft, die wohnt in dem Topf mit der orangen Glaskugel, und die kleine fette Henne kommt wie der Farn Jahr für Jahr wieder aus dem Winterschlaf zum Vorschein.
Auf dem Fensterbrett in den Gefäßen sind ebenfalls Gewächse zu Hause, die schon mehrere Jahre bei uns und mit uns den Balkon genießen. So. Nun muss es nur noch richtig warm werden, alles gut sprießen und dann können wir die schon durch den Kauf von Pflanzen gekräftigte Seele in all dem Grün baumeln und sich erholen lassen. Ich bin fest entschlossen und die meiste Zeit auch zuversichtlich, dass ich noch viele Jahre Gelegenheit dazu haben werde.
*Endlostonband an*
AntwortenLöschenaber die Geranie bitte kurz vor der kalten Nacht reinholen.
*Endlostonband aus*
Die meisten frostharten Kübelpflanzen sterben übrigens nicht, weil es zu kalt wird, sondern weil man im Winter nicht dran denkt sie zu gießen.
... wir werden die Damen und Herren Pflanzen auch im Winter befeuchten ... und in Schutzfolie einpacken.
AntwortenLöschenvorbildlich.
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