Es ist nur ein statistischer Wert … aber für Betroffene hat er doch eine große Bedeutung. Wenn nach einer Krebserkrankung und –behandlung fünf Jahre vergangen sind, ohne dass erneut ein Tumor gefunden wurde, gilt der Patient als Überlebender. Das Risiko, erneut an Krebs zu erkranken, bleibt bestehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist wieder so hoch wie beim Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.
Die Zeitspanne von fünf Jahren bedeutet bei vielen Tumorarten eine gute Chance auf dauerhafte Heilung - danach sind Rückfälle nur noch wenig wahrscheinlich. Diese Aussage gibt allerdings nur einen Durchschnitt wieder und bezieht sich auf die Gesamtstatistik. Sie kann für Männer und Frauen und für einzelne Formen von Krebserkrankungen durchaus anders ausfallen. So haben Kinder mit Leukämien und junge Männer mit Hodenkrebs heute sehr gute Aussichten auf dauerhafte Heilung. Auch die Überlebensraten für Lippenkrebs, schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) und mittlerweile auch Prostatakrebs sind deutlich angestiegen. Vielen Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs oder Speiseröhrenkrebs dagegen können die Ärzte bis heute noch keine längere Überlebenszeit oder Heilung in Aussicht stellen.
(Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/krebsstatistiken.php © 2018 Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
Am 5. Oktober 2018, fast auf den Tag genau fünf Jahre nach der Leberkrebsoperation (und sechseinhalb Jahre nach der Darmkrebsoperation), bestätigte mein Arzt bei der regelmäßigen Krebsnachsorgeuntersuchung, dass es wiederum keine Anzeichen für Metastasen in meinem Körper gibt. Eine Darmspiegelung steht noch aus, aber die ist routinemäßig dran, weil seit der letzten Coloskopie drei Jahre vergangen sind. Beim Urologen hatte es anlässlich der jährlichen Krebsvorsorge bereits vor einigen Wochen nach gründlicher Untersuchung Entwarnung gegeben.
Wir sind dankbar und glücklich – wie man sich vorstellen kann. »Schwein gehabt« sagte mal jemand zu mir, als ich mit guten Nachrichten vom Arzt kam. Da kann ich aber nur widersprechen. Erstens haben wir einen Hund, kein Schwein. Zweitens hätte ein Schwein, wenn wir eines besäßen, absolut nichts mit dem Gesundheitszustand zu tun. Drittens bin ich aufgrund vieler Erfahrungen und Erlebnisse in meinem Leben davon überzeugt, dass Gottes heilende Schöpferkraft auch heute von ihrer Wirksamkeit nichts eingebüßt hat und dass er es ist, der mir nach meinem Aufenthalt an der Schwelle des Todes im März 2012 bis zu diesem Tag wieder Gesundheit verliehen hat. Ich kann durch meine Lebensweise durchaus mitwirken und Krebsrisikofaktoren meiden, aber erarbeiten oder verdienen kann ich mir die Heilung nicht.
Daher sage ich aus tiefstem Herzen: Gott sei Dank!
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Hallo Günter!
AntwortenLöschenIch bin Ulrich, der letztes Jahr noch in der Nazarener Gemeinde war und am Gemeindeblatt mitgewirkt hat.
Vielleicht hast du es schon gehört: Ich habe einen Tumor im Mastdarm.
Da wo gemästet wird...
WO hast du dich operieren lassen, hast du eine Empfehlung?
Gruss von
Ulrich