Mittwoch, 5. September 2007

Postchristliche Hoffnungen

Es wird langsam Zeit, dass eine christliche Gemeinde / Kirche entsteht. Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, Christen von Ungläubigen zu unterscheiden. Meine postchristliche Hoffnung ist, dass dieser Zustand nicht endgültig bleibt.
Ein recht junges Beispiel sind Beiträge von Focus und Spiegel, die anhand einer amerikanischen Pressemitteilung geschrieben wurden. EurekAlert berichtet in der Presseerklärung dass die Psychologen unter der gesamten Ärzteschaft am wenigsten religiös sind. Hier das Original: Psychiatrists are the least religious of all physicians. Focus und Spiegel beschränken sich auf westentlich kürzere Meldungen und lassen manches weg, was eigentlich zum Verständnis der Studie wichtig wäre. Psychiater glauben am wenigsten an Gott und Psychiater glauben nicht an Gott sind die Schlagzeilen der beiden deutschen Nachrichtenmagazine. Doch ungeachtet der Verkürzungen fiel mir auch bei diesen Berichten etwas als symptomatisch auf:
Obwohl 61 Prozent aller Ärzte Katholiken oder Protestanten waren, waren es unter den Psychiatern nur 37 Prozent.

schreibt der Focus und der Spiegel meint:

So sind 39 Prozent aller amerikanischen Ärzte Protestanten, 22 Prozent Katholiken. Die Psychiater hingegen kommen laut der Studie weit weniger gläubig daher. Unter ihnen finden sich lediglich 27 Prozent Protestanten und 10 Prozent Katholiken.

Als wäre jemand Christ, weil er katholisch oder evangelisch ist. Als wäre es ein Kriterium für den Glauben an Gott, ob man als Säugling mit ein paar Tropfen lauwarmen Wassers besprenkelt wurde.

Es wird langsam Zeit, dass eine christliche Gemeinde / Kirche entsteht, in unserem Land und in anderen Ländern. Kein religiöser Verein, davon gibt es genug. Sondern die Gemeinde, von der die Bibel spricht.
...auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.