Wunderschön. Wir saßen in der ersten Reihe mit direktem Blickkontakt zu den Musikern beim Neujahrskonzert in der Philharmonie in Budweis.
Der Solist, Svatopluk Sem, kam während eines Beitrages, der Arie des Figaro von Giacchino Rossini, von der Bühne zu uns herab, um der besten aller Ehefrauen mit einem Handkuss zu versichern, dass sie la bella signorina sei. Dann gab er mir charmant die Hand und pries mich als ihren ehrenwerten cavlier. Tat es und begab sich wieder auf die Bühne, wo so ein Sänger ja eigentlich auch hingehört. Nun gut, abgesehen von diesem etwas peinlichen Moment, wo tausende Augen auf uns gerichtet waren, haben wir die Musik der südböhmischen Philharmonie ungerstört genossen. Mozart, Rossini, Dvorak, Strauss und Lehar hauptsächlich.
Da Kameras verboten waren, müssen meine geneigten Leser (so wie auch wir selbst) mit einer Ablichtung der Eintrittskarten, des Programms und der vom Direktor der Philharmonie persönlich unterzeichneten Grußkarten zum neuen Jahr vorlieb nehmen:
Nun sind wir wieder im Hotel und die Musik klingt noch in der Seele nach. Klassische Musik ist und bleibt etwas sehr wohltuendes.
Morgen gibt es hier ein peinliches Bild von mir. Pssst! Nicht weitersagen! Das soll keiner sehen! Günter Jott mit Strickmütze... - da hört sich doch alles auf.
Gute Nacht!