...hätte es schlimmer kommen können oder es ist eine kleine Katastrophe.
Auf der Fahrt in den Silvesterurlaub kam ich gestern etwa 20 Minuten nach der tschechischen Grenze in einer Kurve ins Schleudern (Eisschicht auf einer sonst trockenen Straße) und rutschte trotz ABS und so weiter unkontrolliert auf ein entgegenkommendes Fahrzeug zu. Dem Zusammenprall entgingen wir um geschätzte 20 Zentimeter, rutschten aber ungebremst mit der Nase des Autos mit etwa 60 Stundenkilometer in die Böschung.
Das Ergebnis: Keine Scheinwerfer mehr vorne, keine Blinker, das Nummernschild unauffindbar - aber andererseits niemand verletzt und keine Kollision mit dem entgegenkommenden Fahrzeug.
Der ACE kümmerte sich nach unserem Notruf um ein Ersatzfahrzeug, damit wir die Reise fortsetzten konnten, lieferte es bei uns in der kleinen Stadt Kynsperk nad Ohri ab und ließ den beschädigten Windstar zurück in eine Werkstatt in Deutschland schleppen.
Von dort erhielten wir heute einen Anruf, der jede Hoffnung auf eine Reparatur zunichte macht, die würde nämlich runde 7.000 Euro kosten, was ein absoluter Unfug wäre bei einem so alten Auto. Es ist viel mehr kaputt, als der Augenschein vermuten ließ.
Nun sind wir einerseits froh und dankbar, dass niemand zu Schaden kam, dass wir (mit einem ZITRÖHN!!! - allerdings wenigstens inkognito mit Hamburger Nummernschild) auf Kosten des Automobilclubs (den ich in jahrelanger Mitgliedschaft bisher nichts gekostet hatte) den Urlaub fortsetzen beziehungsweise überhaupt antreten konnten, andererseits ist ein Totalschaden natürlich eine vorher nicht kalkulierte finanzielle Belastung.
Doch erst mal versuchen wir, den Schreck und Schock (seit 1974 habe ich den Führerschein, und dies war mein erster und einziger Unfall) zu vergessen. Es ist nur Blech kaputt - Blech kann man ersetzten. Und Budweis ist eine romantische, schöne und urlaubsfördernde Stadt...