Dienstag, 1. Januar 2008

Til Schweiger, Kinder, Pornographie

Vor ein paar Tagen waren wir im Kino. Angekündigt war eine romantische Komödie, freigegeben für Zuschauer ab 6 Jahren.
Im Lichtspielhaus waren auch zahlreiche Familien mit vielen Kindern. Der niedliche Titel "Keinohrhasen" und die Ausschnitte, die kürzlich bei einer Familien-TV-Sendung anlässlich des Werbebesuches von Herrn Til Schweiger zu sehen waren, ließen einen vergnüglichen Film, eine nette Romanze erwarten.

Was wir zu sehen bekamen, war geschmacklos. Ich bin sicher nicht prüde, meine auch nicht, dass eine Liebesgeschichte ohne Sex auskommen muss, aber in diesem Film hat der Darsteller und Regisseur Til Schweiger sehr bewusst Kinder im Publikum der ordinärsten Pornoographie ausgesetzt und seine Kinderschauspieler als Lockmittel für einen üblen Pornofilm missbraucht. Und das ganze garniert mit einer Gossensprache, die vielleicht im deutschen Film zu Hause sein mag. Wenn das so sein sollte, dann bin ich im Nachhinein froh, deutsche Filme seit Jahren weitgehend gemieden zu haben, von hervorragenden Werken wie beispielsweise "Das Leben der Anderen" einmal angesehen.
  • Ficken, gefickt, fick dich, Fotze, Möse, Schwanz, Arschloch... der normale Umgangston in Deutschland?
  • Sex mit täglich wechselnden Frauen, die ausprobiert und dann verworfen werden... der normale Alltag eines Journalisten in Deutschland?
  • Gespräche, in denen die verschienenen Möglichkeiten beim Oralsex erörtert werden, nachdem vorher ausführlich zu sehen war, wie das vor sich geht... das normale Unterhaltungsprogramm für Kinder ab sechs Jahren in Deutschland?
Sorry, aber da fehlt mir jegliches Verständnis für die Altersfreigabe dieses Films. Und für die Werbung, die das Machwerk in Familiensendungen wie der von Herrn Gottschalk erfahren hat. Und, vor allem, hätte ich von Til Schweiger einen solchen Müll nicht erwartet, engegiert er sich doch öffentlich für Dunkelziffer e.V.:
Dunkelziffer e.V. engagiert sich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern und Kinderpornographie. Der Verein möchte das Thema in die Öffentlichkeit tragen und enttabuisieren sowie Opfern rechtlich und psychologisch zur Seite stehen. Seit 1993 bietet Dunkelziffer e.V. Opfern präventive und therapeutische Hilfe.
Aber Engagement für eine gute Sache heißt halt nicht, dass jemand Geschmack, Anstand oder auch nur einen Hauch von kulturellem Anspruch haben muss.

Man kann solche Filme drehen und auf den Markt bringen, von mir aus, aber doch bitte mit dem deutlichen Hinweis: Hier erwartet Sie eine gschmacklose Abfolge von Sexszenen, vulgärem Wortschatz, unglaubwürdigen Dialogen und jede Menge nackte Körper, Streit und lächerlichen Drehbuchfehlern, garniert mit ein paar wenigen komischen Szenen und zusammengehalten durch eine dürftig konstruierte unglaubhafte Geschichte. Geeignet für geschmacklose Menschen ab 18 Jahren.

Wer also in den nächsten Tagen oder später mitels DVD eine romantische Komödie sehen möchte, ist gut beraten, diesen Film nicht in Erwägung zu ziehen.

89 Kommentare:

storch hat gesagt…

das ist ja mal eine vernichtende kritik. ich hatte den film eh nicht erwogen. finde es aber schon doof, wenn die fsk nicht zuverlässig ist.

Günter J. Matthia hat gesagt…

ich begreife ehrlich nicht, wie dieser film von der fsk so eingestuft werden konnte. abgesehen von dem mangel an jeglicher moral in der geschichte, das ist ja mittlerweile normal, aber warum sollen kinder erfahren im kino, wie die zunge des mannes mit der klitoris umzugehen hat, damit die frau nicht (originalton:) "in den schlaf geleckt", sondern zum orgasmus gebracht wird?
nur ein beispiel von vielen absolut geschmacklosen szenen in dem film...

Bento hat gesagt…

auweia - kann man eigtl. nicht gegen so eine Freigabe irgendwo Protest anmelden?
TV ist ja schon schlimm, PC Spiele und Kino wohl oft katastophal - man kann eben nicht früh genug damit anfangen die Kinderseelen zu vergewaltigen *würg*

Anonym hat gesagt…

ich verstehe nicht wie man sowas zu einem film schreiben kann und was für absichten dahinterstecken.
man sehe sich doch mal das ganz normale fernsehprogramm an, angefangen bei den mittaglichen talkshows:
was in diesen an vulgärsprache und sexistischen ausdrücken gebraucht wird, übertrifft die in dem film vorkommenden um einiges. ich finde sogar, das die im film fast schon normal sind, auch wenn das blöd klingen mark und von einer gewissen niveau-losigkeit unserer gesellschaft zollt. weiter geht es dann in den gerichtsshows, indenen man sich haltlos anpöpelt und beschimpft. am abend dann sehen wir dann serien wie zb Desperate Housewives, in denen ebenfalls offen über sex gesprochen wird. diese sendungen können kinder sehen, ohne dabei überhaupt von einem elternteil begleitet zu werden, was ja im kino meistens nciht der fall ist.
wenn man also meint, dass dieser film "pornografisch" wäre, dann lebt man, so ist meine meinung, ziemlich weit weg vond er realität. diese ist nunmal, dass in unserer gesellschaft immer mehr das thema sex vorkommt.
und zum thema pc spiele, das bento oben angesprochen hat, sage ich einmal garnichts, dazu sehe man sich doch bitte mal folgendes video an http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

dieses spielgelt die falsche sachlage hierzu im tv sehr gut dar.

zum schluß muss ich sagen, dass mir der film sehr gut gefallen hat und ich sogar ein zweites mal drinwar.
und nein, ich gucke mir in meiner freizeit keine kinderpornos an oder ähnliches

Günter J. Matthia hat gesagt…

@rotes pferd: möglicherweise bin ich etwas weltfremd, da ich weder gerichtsserien noch deperate housewives oder ähnliches konsumiere. daher kann ich nichts über die inhalte solcher serien sagen...

mein vorwurf geht - ich dachte, das deutlich gemacht zu haben - dahin, dass in einem film, der als familientauglich angeprisen wird, weder solche szenen noch solche sprache angebracht sind.

wenn eltern ihre kinder wahllos fernsehen oder entsprechende pc-spiele benutzen lassen, dann ist das eine ganz andere sache - die ich ebenfalls keineswegs gutheißen würde.

gibt es einen einzigen grund, warum sechsjährige sich mit den details von oralsex auskennen müsen? oder warum sechsjährige sex als eine ex-und-hopp angelegenheit verstehen lernen sollen?

Anonym hat gesagt…

Ich habe den Film auch gesehen und besprochen. Mir war aber die Altersfreigabe und die Werbung als "familientauglich" nicht bekannt.

Der Porno-Touch ist mir ebenfalls sofort aufgefallen. Schon deshalb ist die Altersfreigabe völlig daneben. Das gilt aber generell für die FSK - die Filme werden kaum richtig bewertet, sind für Kinder häufig unzumutbar.

Leider, leider ist eine erdrutschartige Pornoisierung der Medienangebote evident. Die TV-Sender bringen sämtliche Perversionen schon im Nachmittagstalk (btw.: ich habe keinen Fernseher!), entartete Rapper plärren Abartigkeiten ins Mikro, und im Internet hat jeder Zugriff auf wirklich sämtlichen Dreck - und völlig frei und kostenlos.

Insofern ist die Sprache des Films nur Widerspiegelung der Degeneration der Gesellschaft insgesamt. Als gewisses Gegengewicht werte ich den (langen) Dialog zwischen Schweiger und Tschirner (am Wasser), in dem sie klarstellt, daß One-Night-Stands bescheuert sind und Frauen das nicht wollen. Dazu kommt, daß die (relativ) "gesittete" und konservative Frau die anderen aussticht. Damit kann man dem Film immerhin auch positive Botschaften abgewinnen. Aber selbstverständlich sollte er ab 16 sein, für Kinder ist er ungeeignet.

Günter J. Matthia hat gesagt…

@flash: Okay, ab 16 Jahre wäre meinetwegen angemessen, vulgär wäre die Sprache immer noch, aber das mag ja inzwischen tatsächlich der Umgangston in gewissen Kreisen sein.
Das Gespräch - eigentlich gefiel die Szene mir auch, aber... - warum erklärt Tschirner (übrignes hervorragend), dass Frauen one-night-stands nicht wollen, tut aber auch genau das, was sie nicht will? Das hat für mich diese lange Gesprächszene dann doch wieder unglaubwürdig gemacht.

Anonym hat gesagt…

Ich glaube das einzige Problem dass Sie haben ist Ihr eigenes Leben! Wenn Sie so ein Problem mit der FSK haben müssen Sie sich die Filme vorher angucken bevor Sie sie mit Ihren Kindern sehen! Das würde Sie dann auch als sorgendes Elternteil in den Blickpunkt der öffentlichkeit bringen! Für mich sind Sie einfach nur prüde!

Günter J. Matthia hat gesagt…

anonym zu schreiben ist feige. aber dennoch: ich habe den film nicht mit kindern gesehen. wer lesen kann, ist klar im vorteil...

Anonym hat gesagt…

der Film ist unglaublich witzig Till Schweiger hat eine tolle Leistung abgeliefert, Respekt! Ob ein 6jähriges Kind den gezeigten Oralsex als solchen erkennt, bezweifle ich stark. Waren sie mal in einem Kindergarten in letzter Zeit? Ficken, Arschloch, Scheisse gehören zum Grundwortschatz wie Mama und Papa und zwar bei Vierjährigen, ob das gut ist oder nicht ist ein andere Punkt aber die FSK muss sich nunmal an gesellschaftliche Realitäten halten, sonst wären auch Filme in denen man ein nacktes Frauenbein bis zu den Knien sieht erst ab 21 frei gegeben. Früher waren nackte Frauenbeine eben etwas, das unter einen Rock gehörte. Stellen sie sich ihren Artikel vor 70 Jahren vor, zu der Zeit kamen erste nackt Szenen in die Kinos " Skandal" "Zeter und Mordio" hätten sie wieder geschrien ohne zu merken, dass sie völlig auf dem Holzweg sind =). Ich empfehle: Auf die Insel ziehen, damit entzieht man sich diesem ganzen pornösem Konsum Kino, der perversen FSK und ( das allerbeste ) man müllt das I-Net nicht mit solchen Artikeln zu ;)

Anonym hat gesagt…

Hallo zusammen,

ich hab den Film jetzt schon zweimal gesehen. Find ihn echt klasse, vorallem für einen Deutschen Film! Hab mich sehr oft vor lachen fast weggeschmissen. Die Sprache fand ich nicht sonderlich Ghettohaft, da erlebe ich täglich in der U-Bahn schlimmeres. Die Story finde ich auch nicht schlimm oder zu fiktiv, denn schließlich ist es Kino und nicht das Leben - soll ja der Unterhaltung dienen. Wer will schon Kino ohne Happy End.
Ich bin 21 Jahre und habe mir vor lesen von diesem Artikel noch keine Gedanken zu der FSK gemacht. Jetzt bin ich aber doch sehr erschrocken darüber dass der Film ab unglaublichen 6 Jahren freigegeben sein soll. Und obwohl mir der Film sehr gefällt find ich diese Freigabe sehr grotesk. Zwar hab ich noch keine Kinder aber aus sich eines Elternteils gebe es gar keine Diskussion darüber ob mein Kind sowas sehen darf oder nicht. NEIN !!!
Nach was richten sich die FSK?? Nur nach gewaltszenen ...?
Unverständlich ...

Günter J. Matthia hat gesagt…

@aal: Nicht alles, was als "normal" gilt und weithin üblich ist, muss ja gut und richtig sein, oder? Wenn dir die verkommene Sprache und ex-und-hopp-Sex erstrebenswert erscheinen, macht Dich das ja nicht zum Maß aller Dinge / Deutschen...

@ladysamurai: Wonach sich die FSK richtet, keine Ahnung. Nach Lust und Laune der Prüfenden? Nach Bestechungsgeldern der Filmemacher? Nach irgend welchen nachvollziehbaren Kriterien? Jedenfalls danke, dass Du Kinder diesem Film nicht aussetzen würdest. Es gibt also auch noch junge Erwachsene mit Überzeugungen und Werten, das ist tröstlich.

Anonym hat gesagt…

Guten Tag zusammen.

Wird bei dieser Diskussion nicht vergessen, das es sich bei dem Film um eine Kinotaugliche Romantik-Komödie handelt? Kein Trailer oder andersartende Werbung im Vorfeld hat auf einen Dokumentarfilm hingewiesen. Demnach sind alle Handlungen und Personen, sowie deren Interaktion frei erfunden. Desweiteren darf man nicht vergessen, das sich dieser Film (wie alle Filme) vor einem breitgefächertem Publikum behaupten muss. Die Produzenten dieses Films haben bei aller Liebe zur Kunst auch die Quoten im Hinterkopf. Denn nur ein erfolgreicher Filmemacher kann weiterhin Filme machen. Und der Erfolg des Films gibt den Machern Recht würde ich sagen. Nacktheit und vulgäre Sprache waren schon ein Stilmittel eines großartigen Woody Allans.
Die Kritik des Herrn Matthia an den Produzenten oder gar den Schauspielern kann ich mich keineswegs anschließen. Das der Film gar "pornografisch" sei möchte ich hier mal scharf zurückweisen!

Aus Wikipedia:
Pornografie ist die direkte Darstellung der menschlichen Sexualität und des Sexualakts mit dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität bewusst betont werden.
Das aus dem Altgriechischen abgeleitete Kunstwort „Pornografie“ bedeutet wörtlich unzüchtige Darstellung!

Bis auf die Tatsache, das der Protagonist Ludo bei sich daheim einen Pornografischen Film schaut, konnte ich nichts dergleichen erkennen.

Und das der Regisseur die wunderbare Nora Tschirner gekonnt in Szene zu setzen wusste, den Film sogar mit zwei dezenten (nicht sexuellen!) Nacktszenen spickt oder die teilweise sehr direkte Sprache der Hauptdarsteller sollte eher als Stilmittel und nicht fälschlicherweise als Pornografie verstanden werden!

Dennoch stimme ich überein, das die Freigabe ab 6 Jahren eher deplaziert ist. Kinder in diesem Alter werden wohl den Großteil der (frivol-witzigen) Dialoge nicht verstehen. Ich nehme an, die Damen und Herren der FSK haben sich vom niedlichen Touch des Titels irreleiten lassen. FSK 12 wäre wohl angebracht.

Der Film "Keinohrhasen" ist ein großartiger, kurzweiliger deutscher Film im Stile von Hollywoodproduktionen wie "Wedding Crasher" oder "Jungfrau(40), männlich sucht..." dermit großartigen Schauspielern aufwarten kann. Die etwas dünne und vorhersehbare Story (natürlich, es ist eine Romantik-Komödie) wird mit allerhand Wortwitz, mitunter auch flachen Gags aber auch tiefgründigen Dialogen jederzeit am Leben gehalten. Til Schweiger besinnt sich nach seinem wenig erfolgreichem Ausflug in die Traumfabrik wieder auf seine wahren Fähigkeiten und Talente.

Fazit:
Keinohrhasen - eine witzige, nichtpornpgrafische deutsche Komödie ab 12 Jahren!

Und nochwas:
Lasst Euch den Spaß am Film nicht durch Kritiker vermiesen! Schauts euch selbst an und bildet eine eigene Meinung! Danke :)

Günter J. Matthia hat gesagt…

@Cineast: Danke für den ausführlichen Kommentar...

Ich halte mich dann eher an die aus dem altgriechische abgeleitete Bedeutung des Wortes Pornogrqaphie als an die wikipedianische Erklärung in den ersten Sätzen.

Immerhin scheinen sich die meisten / alle, die den Film gesehen haben, einig zu sein, dass die Freigabe ab 6 Jahren reichlich danebengegriffen ist.

Zwölf finde ich auch noch verfrüht, denn wie weiter oben in einem Kommentar bereits gesagt: Was gang und gäbe ist, muss ja deswegen nicht richtig sein. Zwölf-, dreizehn-, vierzehnjährige, die schwanger sind - find ich eben nicht gerade gut. Und solche Filme stellen doch Sex als vergnügliche, völlig unverbindliche Freizeitbeschäftigung mit wechselnden Partnern dar - muss man ja selbst Zwölfjährigen nicht unbedingt so vermitteln, oder?

Anonym hat gesagt…

Himmel, da klingeln einem ja die Ohren...

Also ich komme gerade aus dem Kino, und habe den Film wirklich sehr genossen!

Ich bin Studentin einer katholischen fachhochschule in Paderborn und werde in 1 1/2 Jahren Sozialarbeiterin sein! Ich weiß nicht, was diesen Film berechtigt, die FSK ab sechs zu erhalten, aber das frage ich mich sowieso bei einer vielzahl von Filmen, bei Harry Potter beispielsweise! Ich frage mich aber auch, was Eltern dazu bewegt, mit ihren sechsjährigen Kindern in eine "Romanze" zu gehen!

Und auch der Vorwurf der Kinderpornographie ist in meinen Augen eine wahre Unverschämtheit und zeugt von absoluter Unwissenheit!!!!! In diesem Film war keine, aber auch garkeine Szene, in der ein Kind gleichzeitig mit einer, auch nur im entferntesten als pornographisch definierbare Handlung zu finden war! Das ist ein Vorwurf von einer solchen Tragweite, da sollte man wirklich erst überlegen was man sagt!

Mir haben die Ausdrücke für sexuelle Handlungen in diesem Filma uch nciht besonders zugesagt, aber das ist nunmal eine Entiwcklung, die mit der Entwicklung der Gesellschaft kommt, und ich weiß nicht, ob es da nicht besser wäre, sich ein wenig tolerant zu zeigen, als schlicht und einfach prüde!

Und wenn Sie das nächste Mal mit ihren Kindern in einen Film gehen, dann sollte Ihnen schon die Tatsache, dass der Film nicht nachmittags um drei läuft, zeigen, dass er vielleicht für Kinder nur bedingt geeignet ist! Oder machen sie mit ihren Kindern einfach irgendwas anderes, das ist pädagogisch sowieso sinnvoller!

Günter J. Matthia hat gesagt…

@suse: Auch bei diesem Kommentar muss ich sagen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich war nicht mit meinen Kindern im Kino.
Und warum sollten wir uns beispielsweise an den Verfall der Sprache gewöhnen, ihn gar durch solche Filme unterstützen, hoffähig machen?
Porno / Kinder / Till Schweiger - natürlich habe ich den Titel des Eintrages bewusst provozierend (als Studentin weißt Du ja die lateinische Wurtzel des Wortes abzuleiten) gewählt, und er tut ja auch genau das, was ich beabsichtigt habe...

Günter J. Matthia hat gesagt…

Heute bekam ich eine Mail von einem Elternpaar, das mit seinen Kindern (12 und 15 Jahre) den Film besucht hat.
Die Familie war entsetzt (samt Kindern) und hat sich an die in ihrem Bundesland zuständige Jugendschutzbehörde gewandt. Ich habe inzwischen an die FSK geschrieben.

Ob Antwort kommt? Ich bin gespannt.

Eninaj hat gesagt…

Das ist ja mal eine interessante Diskussion! Ich muss sagen, ich war von dem Film als 18-Jährige ziemlich begeistert, bin mir allerdings mit meiner Mutter einig dass er definitiv erst ab 16 Jahren freigegeben werden sollte. Dass der Film jetzt aber so runtergemacht wird halte ich für unnötig. In dem Film werden Frauen wenigstens als intelligente Wesen die für sich selbst entscheiden können wie sie sich am wohlsten fühlen dargestellt - im Gegensatz zu den - von Kindern sehr oft gesehenen - allseits beliebten Disney-Filmen und Hollywood-Filmen wo spärlich bekleidete Frauen lediglich dazu da sind, Männern zu gefallen und ihnen das Leben leicht zu machen.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Janine, danke auch Dir für den Kommentar. Immerhin sind sich wohl bisher die an der Diskussion Beteiligten überwiegend einig, dass die Altersfreigabe falsch ist.
Der Film hat zweifellos witzige und gut gemachte Szenen, und ich meine auch, dass er mich mit höherem sprachlichem Niveau weit weniger abgestoßen hätte.
Aber - Janine: Die vielen (anonymen) Frauen, die Schweiger da "verbraucht" - ist das wirklich die Rolle, die einer Frau heute zusagt? In dem Film ist ja letztendlich nur eine, Tschirner, anders. Und selbst sie bekommt den Schweiger erst einige Zeit nach einem solchen unverbindlich-beiläufigen Geschlechtsverkehr...

Anonym hat gesagt…

Ich hatte in dem Film nicht das Gefühl, dass die Frauen von Schweiger zu irgendetwas gezwungen wurden.
Der Fehler ist nur, dass eine Frau automatisch in dieser Gesellschaft als Schlampe dargestellt wird, wenn sie sexuellen Kontakt zu mehreren verschiedenen Männern hat. Für einen Mann hingegen ist das eine tolle Leistung!

Im übrigen, Herr Matthia, bin ich mir über den lateinischen Ursprung des Begriffs nicht im klaren, und wissen Sie was? Er interessiert mich auch garnicht. Als Sozialpädagogin bringt mir dieses Wissen nämlich im Umgang mit Kindern, die von ihren Eltern vor wirkich allem abgeschirmt wurden und als Folge davon im pubatären Alter mit ihrem Umfeld nicht mehr klar kommen, herzlich wenig!
Ich bin selber ausgesprochen behütet aufgewachsen, und trotzdem vertrete ich die Meinung, dass es ein Kind nicht umbringt, mit dem Wort "ficken" o.ä. in Verbindung zu kommen. Natürlich immer gesetz den Fall, dass qualifizierte Eltern dem Kind die Bedeutung des Wortes erklären und möglicherweise dem Kind vermitteln, dass das Wort einen negativen Beigeschmack hat.

Das heißt nicht, dass ich die FSK ab sechs befürworte, ganz im Gegenteil. Aber den Film erst ab 16 freizugeben wäre genauso unzulässig!

Anonym hat gesagt…

Ich fand den Film super ich hab sehr viel gelacht!! Okay vielleicht ist der eine oder andere Satz oder Szene nicht so für 6 jährige geeignet aber wenn ich hier lese dass der Film erst ab 16 freigegeben werden sollte weil die 12 jährige Tochter noch nicht so weit ist greif ich mir an den Kopf dass war vielleicht früher noch so und auch noch zur meiner Zeit aber fragen Sie lieber mal ihre 12 jährige Tochter ob sie mit Ihnen zum Frauenarzt gehen will um sich die Pille verschreiben zu lassen.

Anonym hat gesagt…

achso und nochwas!! Ich hab noch keine Kinder, geh aber oft mit meiner kleinen Cousine ins Kino und ich schau mir immer vorher im I-Net an in welchen Film wir gehen oder geht ein 6 jähriger alleine ins Kino?? Ab 6 Jahren entwickeln Kinder zunehmend die Fähigkeit zu kognitiver Verarbeitung von Sinneseindrücken. Allerdings sind bei den 6- bis 11-jährigen beträchtliche Unterschiede in der Entwicklung zu berücksichtigen. Etwa mit dem 9. Lebensjahr beginnen Kinder, fiktionale und reale Geschichten unterscheiden zu können. Eine distanzierende Wahrnehmung wird damit möglich. Bei jüngeren Kindern steht hingegen noch immer die emotionale, episodische Impression im Vordergrund. Ein 6-jähriges Kind taucht noch ganz in die Filmhandlung ein, leidet und fürchtet mit den Identifikationsfiguren. Spannungs- und Bedrohungsmomente können zwar schon verkraftet werden, dürfen aber weder zu lang anhalten noch zu nachhaltig wirken. Eine positive Auflösung von Konfliktsituationen ist auch hier maßgebend.

Nochmal ich fand den Film sehr gut für Kinder ab 12 Jahren wenn Eltern vorher mit ihren Kindern rein gehen ist es ihre Sache und eigentlich wollte ich nur wissen welche süssen Kinder noch von Til Schweiger waren und Herr Matthia ich wollte nur sagen ich bin nicht feige weil ich kein Nutzername eingebe wie sie bei einem vorgänger geschrieben haben sondern will mich nur nicht anmelden. Gruss euer Til;)

Günter J. Matthia hat gesagt…

@Suse: Moin Suse, Du schriebst: "Als Sozialpädagogin bringt mir dieses Wissen nämlich im Umgang mit Kindern, die von ihren Eltern vor wirkich allem abgeschirmt wurden und als Folge davon im pubatären Alter mit ihrem Umfeld nicht mehr klar kommen, herzlich wenig!"
Ich kann mir vorstellen, dass genau an diesem Punkt unsere Meinungen auseinandergehen.
Kinder total abschirmen - keine Lösung, weil gar nicht möglich - das sehe ich auch so. Aber warum sollte sich nicht das Umfeld ändern lassen?
Müssen Eltern, Sozialpädagogen, Lehrer, Kindergärtner (wobei wir wieder beim Film sind) es denn hinnehmen, dass Werte immer bedeutungsloser werden und die Verrohung ungebremst zunimmt - nicht nur in der Sprache? Ich meine: Nein.

Günter J. Matthia hat gesagt…

@anonym: "...fragen Sie lieber mal ihre 12 jährige Tochter..." - welche 12jährige Tochter? Und wieso muss man sich anmelden, um nicht anonym zu schreiben?

Anonym hat gesagt…

Hi,

ich hab ihn noch nicht gesehen und werde danach mehr schreiben, aber vorab mal meine allgemeinen Gedanken.

Ich denke, eine deutsche Komödie bildet erstmal das Leben ab, wie es ist. Sie hat nicht den Anspruch, die Welt schöner oder geschmackvoller darzustellen. Und innerhalb dieses Lebens, das ist, wie es ist, entspinnt sich dann eine Geschichte.
FSK 6 ist Blödsinn, wenn ich das alles hier so lese, bin ich dann auch dagegen. Klar. Und ich hab auch keinen Bock darauf, dass mein 12-jähriger Detailunterricht in Oralsex kriegt. Im Gegensatz zu 6-jährigen wird der nämlich kapieren, um was es da geht.

Irgendwie brauchts den Mittelweg zwischen Abschotten und unkompliziertem Umgang mit Sexualität. ZU unkompliziert vermittelt den Kindern / Heranwachsenden doch, dass es etwas alltägliches ist, mit jemandem ins Bett zu gehen und in der Praxis, wenns zu spät ist, ist es dann doch was megaintimes, was vielleicht viel zu früh dem falschen ausgeliefert wurde. Und dann ist es zu spät.

Abschotten und Pfui ist auch Mist.

Wobei ich das Günter nicht unterstellen würde, für die totale Abschottung vom Thema zu sein.

Ich werde mir den Film jedenfalls angucken und erzähl dann, wie pornographisch ich das fand ;)

LG
TrüLo

Günter J. Matthia hat gesagt…

TrüLo, mein Tipp wäre: Spar Dir das Eintrittsgeld, kauf Dir lieber was Schönes. Aber, wie der Volksmund sagt: Wer nicht hören will, muss zahlen...
Ein Film als Spiegel der gesellschaftlichen Gegebenheiten hat sicher seine Berechtigung, von mir aus, aber nicht als Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie verkauft.

Anonym hat gesagt…

Die Annahme, dass Werte in unserer Gesellschaft verfallen, ist falsch. Nicht die Werte verändern sich, sondern die Strukturen.
Am Beispiel Familie würde das so aussehen:
Fragen Sie ruhig Kinder, Jugendliche und Erwachsene, was sie mit dem Intimraum Familie verbinden und welche Erwartungen daran geknüpft sind. Sie werden eindeutige Ergebnisse kriegen: Alle drei Generationen wollen Schutz, Vertrauen, Nähe, Geborgenheit, etc.
Das sind die Werte, die mit Familie verbunden werden. Wie Sie sehen, hat sich das nicht geändert! Dann fragt man sich natürlich, warum immer mehr Ehen geschieden werden. Das liegt also nicht an den Werten, sondern an den gegebenheiten drum herum. Früher war die Familie viel mehr zusammen, in den Dörfern wusste jeder was der andere gemacht hat, mindestens drei Generationen lebten in einem Haushalt und man arbeitete auf dem selben Hof. Hautzutage distanzieren sich die Lebensraume der einzelnen Familienmitglieder, die Kinder sind in der Schule, der Mann an seiner Arbeitsstelle, die Frau an ihrer. Es wird immer schwieriger, gegen diese Distanz anzugehen, sodass mehr Konfliktpotenzial entsteht, an dem die Beziehungen zerbrechen.

Ich hoffe, dass ist verständlich gewesen. Es gibt also kein Wertezerfall. Das manche Sachen sich verändern liegt an der Entwicklung. Wenn Sie die aufhalten können, bitte, meinen Segen haben Sie. Aber man sollte sich auch nict gegen alles Neue sperren.

Tils Kommentar war übrigens super!!!

Und Trümmerlotte wünsche ich viel Spaß im kino... Das sind gut investierte 6,50 Euro!

Thomas-BDD hat gesagt…

Hallo Günter,

heute steht in der Zeit ein Kommentar von Martenstein zum Film, der Deinen Beobachtungen ziemlich gut entspricht. Also auch andere (sogar Zeit-Redakteure) denken so, trotz all der vom Film begeisterten Kommentatoren in diesem Blog

"Frei ab sechs
Von Harald Martenstein
Unser Kolumnist ist verwirrt von Sexszenen im Kinderkino"

zu finden unter:
http://www.zeit.de/2008/03/Martenstein-03

Fast wie von Dir abgeschrieben (kennst Du den Herrn?)

Günter J. Matthia hat gesagt…

@Thomas: Der Kommentar in der Zeit ist super. Ich kenne Herrn Martenstein nicht und ziehe den Hut vor ihm. Bravo!

@Suse: Ändern sich die Gegebenheiten, das Drumherum, nicht deswegen, weil die Werte schwinden? Ich verstehe die Argumentation - aber woher kommt denn die Entwicklung? Dass nicht mehr drei Generationen unter einem Dach wohnen heißt doch nicht, dass Treue in der Ehe nicht mehr möglich ist. Wird nicht vielmehr Untreue dadurch zum Normalfall, dass Sex - wie im Film von Til Schweiger, aber auch vielen anderen - zum unverbindlichen Freizeitspaß wie ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel gemacht wird?

Anonym hat gesagt…

Guter Ansatz! Aber meinen Sie, Untreue hat es früher nicht gegeben? Ich bin mir da nicht sicher!
Bei dem Argument bezüglich Sex als Freizeitspaß muss ich Ihnen sogar mal Recht geben :)
Aber auch hier bin ich nciht der Meinung, dass das mit dem Wegfall von Werten zu begründen ist, sondern die Wurzeln dieses Übels vielmehr in der Multioptionsgesellschaft liegen, in der wir leben.
Dadurch, dass wir, parallel zu unserem Handeln IMMER eine Alternative haben, IMMER auch anders wählen können, besteht natürlich die Versuchung, sich alles offen zu halten. Was in beschriebenem Fall eindeutig zu unverbindlichem Sex mit verschiedenen Partnern führt. Andererseits wollen wir wohl alle auch nicht auf unsere vielen Möglichkeiten verzichten, oder?

Anonym hat gesagt…

Der letzte Satz bezog sich übrigens nicht darauf, dass ich nicht auf die Möglichkeit verzichten will, unverbindlichen Sex zu haben, sondern auf die Möglichkeit der Auswahl allgemein!

storch hat gesagt…

wow. da hast du ja eine echte diskussion losgetreten. und wie immer bei so was hat die hälfte der beteiligten nicht richtig gelesen.
im grunde scheint ihr euch ja einig zu sein: der film ist nix für kinder. ob er gut ist oder nicht ist ja vermutlich ansichtssache.

Günter J. Matthia hat gesagt…

@suse: Ja, Untreue hat es immer gegeben. Seit es die Menschheit gibt. Allerdings gilt eben unverbindlicher Sex heute als "normal", und da sehe ich schon einen Werteverlust als Ursache.

@storch: Stimmt, die meisten sind sich einig: Ab sechs ist für diesen Film verkehrt. Ich habe gestern eine Antwort von der FSK bekommen, werde in den nächsten Tagen daraus ein paar interessante Sätze zitieren...

Anonym hat gesagt…

Nörgel
Ich habe den Film nicht gesehen und werde ihn auch nicht ansehen. Mein Kommentar kann also auch daneben gehen. In der oben stehenden Diskussion fehlt es mir an der Eindeutigkeit, die der Film zu haben scheint. Ich glaube, wenn man hinter solchem „Filmkunstwerk“ keine Tendenz sieht, ist man naiv. Die erzieherische Tendenz zielt auf gesellschaftliche Veränderung. Wie immer tarnt sie sich zuerst als Kunst. Erst später zeigt sie sich dann als brutale Wirklichkeit in Schulen und Kindergarten. Anscheinend ist „Keinohrhase“ die „witzige und kindgerechte“ Bezeichnung für das eregierte männliche Geschlechtsorgan. Bisher glaubte ich, es sei proletenhaft und nur in der sozialen Unterschicht verbreitet, dass Erwachsene sich zusammen mit Kindern Pornofilme ansehen. Aber wenn ein solcher Film, in dem Till Schweiger zusammen mit seinen Kindern auftritt, soviel kulturelle Anerkennung findet, dass er offiziell für Kinder freigegeben wird, dann vermute ich dahinter eine breite gesellschaftliche Bewegung. Sie zielt dahin, das letzte Tabu, die Abgrenzung der Kindheit von der erwachsenen Sexualität, einzureißen, und das eregierte männliche Geschlechtsteil neben einem Schokoladenosterhasen als Genussmittel und Spielzeug anzubieten. Wer das auch will, und das scheinen ja ziemlich viele zu sein, der soll sich doch den Film ansehen und die Quote hochtreiben.

Anonym hat gesagt…

@Nörgel
Das hab ich ja gerne! Keine Ahnung aber dicke Lippe! Man kann nur etwas kritisieren, was man auch kennt, also guck dir den Film oder halt dich aus dem Teil der Diskussion, die sich mit dem Inhalt des Filmes beschäftigt, raus!

Günter J. Matthia hat gesagt…

@suse: Gut gebrüllt, Löwin! :-)

@nörgel: Ich verstehe Deine Intention, aber wir wollen auf dem Teppich bleiben: Erigierte Penisse habe ich in dem Film nicht zu sehen bekommen, auch keine, die im Ruhezustand gewesen wären. Die gibt's ja hin und wieder im Tatort am Sonntag aben in der ARD.
Und Til Schweigers Po - na ja. Meinetwegen kann er den vorzeigen.

Anonym hat gesagt…

Meinetwegen auch :)

Anonym hat gesagt…

ich werde mich dann auch mal wieder in die diskussion einschalten
ich finde es ehrlichgesagt quatsch, was für ein aufruhe um diesen film gemacht wird, als ob der erste film wäre, der nackte menschen zeiht oder die evolution wiederlegt.

ich stimme mit der meinung überein, dass der film nicht ab 6 seien sollte, aber ich denke, 12 sollte angemessen sein.
denn wenn er ab 16 wäre würde man ihn ja mit einem softporno gleichsetzen, und das ist er ja beileibe nicht.

den selbst filme wie american pie sind in deutschland ab 12, und ich denke, diese sind noch "härter" als keinohrhasen.
und wir sind ja immerhin nicht in amerika, wo jede nackte brust ein skandal ist. ich denke, wir sollten in unserer gesellschaft soweit sein, offen über sexualität zu reden.

und noch eins:
anscheinend gibt es ja in deutschland ziemlich viele perverse, die sich diesen film ansehen, wie sollte er ansonsten auf platz eins der kinohitliste mit über 1,5 millionen zuschauern kommen? ;-)

Günter J. Matthia hat gesagt…

@rotes pferd: Dass der Film viele Besucher hat ist ja nun wahrlich kein Qualitätsbeweis. Oder ist die BILD-Zeitung eine journalistische Meisterleistung auf hohem Niveau, weil sie so viele Käufer findet?

Anonym hat gesagt…

@günter j matthia

Super! Genau meine Gedanken. War heute mit Tochter (12) und Freundinnen in dem Film. Ein wahrer Schock. Werde nie wieder der FSK trauen.

Anonym hat gesagt…

Ja Sadi hättest du lieber dich vorher Infomiert wie es eine richtige Mutter macht bevor sie mit ihren Kindern ein Film anschaut!!! Wie alt sind deine Kinder wenn ich fragen darf??? Und welche Szene fandest du so schlimm für deine Kinder??

Anonym hat gesagt…

Vorab: Ich habe den Film nicht gesehen.

Dennoch muss ich sagen nachdem ich heute den Artikel im ZEIT Magazin Leben gelesen habe dachte ich zunächst einma "wie bitte?!"
Deratig detaillierte Szenen - wie im Artikel von Martenstein beschrieben - habe ich meines Wissens noch in keinem Film gesehen, weder im Kino noch im Fernsehen.
Nachdem ich jetzt in ihrem Blog sämtliche Kommentare gelesen habe kann ich über einige Leute nur den Kopf schütteln. Wie kann man nur behaupten oder auch nur ansatzweise daran denken dass so etwas "normal" ist?
Wörter wie "ficken" u.ä. gehören keineswegs zur Umgangssprache von 6jährigen - schon garnicht darunter im Kindergarten - ich habe vor Weihnachten erst ein 2 Wöchiges Praktikum in einer Kindertagesstätte hinter mir.

Okay, in meinem Alter - ich bin 16 - passt das Wort schon eher zum Normalsprachgebrauch - wenn irgendetwas schief läuft rutscht einem schonmal sowas raus - aber sonst eigentlich nicht. (Zumindest nicht am Gymnasium...)

Außerdem stellt sich mir hier die Frage, wie dies zusammenpassen soll, mit den ständigen Vorsichtsmaßnahmen in Richtung Kindesmissbrauch. Dies steht im völligen Kontrast dazu, welche Szenen den Kinder bereits ab 6 (!!!) im Kino gezeigt werden.

Sebastian

Anonym hat gesagt…

Sorry hatte die 12 übersehen!! Ich find aber mit 12 Jahren kann man sich doch den Film anschauen oder fanden sie die Wörter die ihre Tochter jeden Tag in der Schule hört so schlimm?? Oder fanden sie die paar stellen so schlimm wo man ein bisschen Haut sehen konnte?? Die aber ihre Tochter in der Bravo oder in anderen Zeitschriften schon gelesen/gesehen hat!! Sorry ich bin auch noch nicht so alt aber ich weiss auch das ich auch später angefangen hab und es halt immer früher wir mit der Sexualität, aber ich mach jetzt schon seit 6 Jahren Betreuer von den Ferienspielen und da bekommt man doch schon mal was mit und da musste ich auch schon dass eine oder ander mal schlucken, es ist aber halt so!! mich würde noch interessieren wie ihre Tochter den Film fand und an welche Szenen sie sich noch so richtig erinnern kann?!? Weil bevor ich dies hier gelesen hatte hatte ich viel Sachen die sie hier ansprechen schon vergessen und hab Bilder vor Augen wo Til Schweiger den Hasen näht oder sie ihm sagt das sie ihn liebt und ein schiff fährt vorbei naja wie gesagt dies würde ich gerne mal wissen

Anonym hat gesagt…

also ich verstehe die FSK diskussion nicht. es ist doch wohl eindeutig, dass das kein kinderfilm ist. bei der FSK gehts um gewaltszenen und wer sich vorher über den film informiert, dem muss doch klar sein, dass kinder sich in diesem film langweilen.

für kinder gibts doch im moment jede menge angebote.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Vorab: Ich habe heute Auszüge aus dem Antwortschreiben der FSK zitiert: Keinohrhasen Nachschlag 2.

@Sebastian: Danke, von einem 16jährigen solche Worte zu lesen gibt Hoffnung. Hoffentlich gibt es noch eine Mehrheit von jungen Leuten, die wie Du empfinden!

@Sadi: Ihr seid nicht die einzigen, die der FSK zukünftig nicht mehr trauen werden. Und das ist auch gut so.

@Sasa: Die FSK hat sich keineswegs ausschließlich mit der Gewaltfrage zu beschäftigen, da bist Du falsch oder nicht informiert.

Anonym hat gesagt…

@ günter hast du Kinder?? wie ich es verstanden hab warst du ohne Kinder im Kino richtig?!? Auch an dich die Frage was fandest du an diesem Film Pornographie?? Und geh doch bitte mal nach den Ferien auf den Schulhof bzw. in Kindergarten und dann hör dich da mal um was so gesprochen wir!! Ich sage nicht dass es gut ist, ich will nur hier klar stellen dass dies schon normal geworden ist. Ich bin aber immernoch nicht schlau geworden was dich an diesem Film so stört ist es nur Til Schweiger weil du ihn nicht leiden kannst oder die FSK wo ich dir recht gebe dass sie zu niedrig ist oder wo ist dein Problem?? du hattest geschrieben du hast sie angeschrieben und kam schon was zurück??

Anonym hat gesagt…

@ Günter war eben auf deiner HP hab gelesen das du eine 15 jährige Tochter hast!! Hat sie den Film auch gesehen?? Und wenn ja... Wie fande sie ihn??

Günter J. Matthia hat gesagt…

@sasa: Ich hatte das weiter oben bereits geschrieben: "Das aus dem Altgriechischen abgeleitete Kunstwort „Pornografie“ bedeutet wörtlich unzüchtige Darstellung." Dem kann ich mich anschließen. Und dem dürfen Kinder ab sechs Jahre nicht mit offiziellem Prädikat der FSK ausgesetzt werden.
Das ist es, was ich bemängle. Wenn sich Erwachsene so etwas (oder Schlimmeres) anschauen, sind sie selber verantwortlich, aber nichtsahnende Familien mit netten Ausschnitten in der Werbung bei Gottschalk und sonstwo in einen solchen Film zu locken, gehört sich einfach nicht. Kinder brauchen Schutz. Auch Jugendliche, meine ich.

Unsere 15jährige war übrigens "not amused" und abgestoßen.

Anonym hat gesagt…

Es ist doch egal, ob auf dem Rücken oder auf dem Bauch liegend.

Wo fängt es an und wo hört es auf?

Bei "Wetten, dass...", DER Sendung mit der größten Reichweite in Europa, wo ein Erwachsener mit einem Hund um die Wette schlabbert, oder bei einem Abschiedsabend einer Polizeihundeschule ?

Bei Ballerspielen oder 150.000 legalen Abtreibungen im Jahr?

Ist es sittsam, solche Szenen zu indizieren, aber Morde unkontrolliert im Nachmittagsprogramm laufen zu lassen, während die "allein erziehende" (?!?!) Mutti zur Arbeit ist???????

Diese Gesellschaft ist am A... . Was interessieren da noch (solche) Details?

http://abgeschmackt.blog.volksfreund.de/p1477.html

Anonym hat gesagt…

Interessant zu sehen was die FSK dazu sagt - immerhin waren sie sich nicht komplett einig sondern es war ein Mehrheitsentschluss, schonmal etwas wenigstens - interessant zu wissen wäre jetzt noch wieviel % diese Mehrheit gezählt hat.

Allerdings rechtfertigt eine Mehrheitsabstimmung meiner Meinung keine Altersfreigabe, insbesondere nicht ab 6, wenn mehrere Leute Bedenken äußern.

Das wäre ja so, wie wenn wir sagen ein Mörder der 2 Leute umgebracht hat aber 4 Leuten das Leben gerettet muss für seine Taten ausgezeichnet werden, die Morde werden ja durch das andere relativiert. (Extrembeispiel ja, aber Vergleichbar mit positiven/negativen Wertevermittlungen in diesem Film)

Anonym hat gesagt…

@ Günter find ich echt interessant dass deine Tochter den Film "not amused" und abgestoßen fand!!! Für diese Altersgruppe ist er doch sehr lustig!?! oder sagst du der Film ist auch nichts für deine Tochter weil sie zu jung ist?? Ist es ihre meinung oder hat sie erst gesagt der Film ist nichts für sie nach dem Sie gesagt haben der Film ist nicht so toll???

@ Sebastian
bitte überleg dir vorher was du schreibst du kannst doch kein Film den du noch nicht mal gesehen hast mit einem Mord vergleichen, schau dir den Film erst an oder lass es hier bleiben. Danke

Anonym hat gesagt…

@sasa Ich vergleiche nicht den film mit einem Mord. Sondern mit dem Beispiel wollte ich verdeutlichen, dass es wohl dumm ist, einen Film auf Grund vieler positiver Wertevermittlungen als kindertauglich einzustufen, wenn eine Sache dabei ist die absolut nicht kindertauglich ist.
Ich gebe ja zu, dass Beispiel ist etwas...missglückt, aber das sollte es nunmal zum Ausdruck bringen.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Sebastian, ich habe den Vergleich verstanden, so daneben war er gar nicht. Selbst wenn der Film 88 hervorragende Minuten und nur 2 für Kinder ungeeignete Mionuten hätte, würde er die Einstufung "ab sechs" eben nicht verdienen.
Sase: Wenn der Film für Leute um 15 lustig sein soll, kenne ich wohl die falschen Leute um 15. Und denen braucht man nicht sagen, wie sie etwas finden sollen, die haben da durchaus eigenes Urteilsvermögen.

Anonym hat gesagt…

@ Günter naja wenn du Sebastian verstehst mit seinem Vergleich dann ist es ja gut trotzdem ist es kein guter Vergleich!!! Hast du mit dem Film ein problem oder hast du nur ein problem dass der Film schon ab 6 Jahren freigegeben ist??

Anonym hat gesagt…

Aus der Antwort der FSK klingt das hervor, was ich auch neulich in einem Interview mit jemandem gelesen habe, der in so einem Beurteilungsgremium sitzt.

Der hat zum einen darauf hingewiesen, dass es eben keine Empfehlungen sind in dem Sinne, dass der Film ab 6 Jahren geeignet ist, sondern nur heisst, dass die Kinder keinen tieferen Schaden nehmen, wenn sie ihn ansehen.

Zum anderen kritisierte er die Altersgrenzen, die grob sind und oft auch den Entwicklungstufen von Kindern nicht entsprechen. So kann es sein, dass ein Film für einen 12jährigen verstörend ist, für einen 15jährigen aber kein Problem wäre. Entsprechend ist natürlich auch die Spanne von 6-12 Jahren viel zu groß. Da werden dann Kompromisse gemacht und so etwas kommt heraus.

Sein Fazit war auch, dass die FSK-Freigabe es nicht ersetzt, dass die Eltern sich vorher zu einem Film kundig machen und erst dann entscheiden, ob er für ihr Kind geeignet ist oder nicht.

Ich fand das Interview sehr interessant, weil ich vorher auch gedacht habe, dass FKS6 heisst, geeignet ab 6 Jahren

Günter J. Matthia hat gesagt…

@sasa: "Hast du mit dem Film ein problem oder hast du nur ein problem dass der Film schon ab 6 Jahren freigegeben ist??" - Wie so oft im Leben gilt: Wer liest, ist klar im Vorteil. Ich habe schon im Ausgangspost und danach wiederholt deutlich gemacht, was mich an der Sache stört. Abwr hier noch mal laut und deutlich zum Mitschreiben:
Der Film ist schlecht, weil er - abgesehen von der unglaubwürdigen Story - sprachlich und in vielen Szenen - niveaulos ist. Meinetwegen darf es so was geben, es gibt ja auch die BILD-Zeitung und viele andere Dinge im Leben, die nicht gerade dadurch auffallen, dass ein hoher Anspruch durchschimmert.
Aber die Altersfreigabe und die verharmlosende Werbung für den Film - das ist nicht akzeptabel.

Anonym hat gesagt…

Gute Diskussion, besonders empört bin ich allerdings, dass hier einige Sasa, Suse glauben, dass für Kinder in Kitas bereits Fäkalsprache zum guten Ton gehört.
Danke, in solche Kitas sollten meine Kinder nicht gehen. Will unsere Obermutte Uschi von den Laien nicht, dass möglichst alle Kinder dort aufbewahrt werden, damit sie zuhause nicht verwahrlosen? Meine sind jedenfalls bei mir zuhause besser aufgehoben. Und neulich ergab eine Untersuchung, dass intelligente Kinder viel späteren Sex haben,w eil sie sich mit anderen Dingen viel mehr beschäftigen.
Natürlich ist die FSK ein Skandal, eine nur dem Kommerz dienende Institution - in ein paar Monaten übrigens können wir diesen Film um 15.00 Uhr im Nachmittagsprogramm sehen.
Anonym till und auch sasa sind wohl undercover FSK-Prüfer, ihrer Wortwahl nach.
Ich habe mich schon seit Jahren ständig mit dieser Institution in den Haaren, ich finde sie absolut überflüssig. Ich schaue mir Seiten in UK (www.bbfc.co.uk) an, um mich über Inhalte zu informieren. Dies Erklärungen lehnt die FSK ja vehement ab.
Man schaue sich nur die Freigaben der letzten Woche an, alle Filme, die dort o.A. freigegeben wurden, erhielten in anderen Ländern FSK 12, 13 oder 14. Ein Film (Lars und die Frauen) beschäftigt sich mit eineM Mann, der sich eine Sexpuppe kauft - wahrlich ein gutes Thema für 3-jährige.
An unserer wohlgemerkt sehr teuren FSK prallt aber jede Kritik ab!
FSK-Kritiker
FSK-Kritiker

Anonym hat gesagt…

@ anonym laut Günther hab ich gelesen bist du jetzt feige weil du hier rein schreibst und keinen Nutzernamen hast Sorry du Feigling ;) kannst aber vielleicht glück haben und du bist keiner weil du bisschen seiner meinung bist!!! Spass bei Seite, vielleicht hast du es nicht richtig verstanden ich habe mir den Film angeschaut und fande ihn sehr lustig teilweise auch übertrieben aber ich hab mir dabei nicht´s weiter gedacht weil es für mich in einem Film normal ist dass sowas mal vorkommt(ich wusste vorher nicht dass der Film FSK 6 hat)!!! Die FSK find ich auch zu niedrig!!! Nur Filmen wie James Bond,American Pie usw. sind auch nicht viel besser und Kinderfilme wie Harry Potter oder Herr der Ringe sind für mich auch keine richtigen Filme für Kinder!!!Und ich heisse es nicht gut das im Kindergarten oder Schule so geredet wir sage aber dass es so ist und wenn einer sagt es stimmt nicht dann ist er ein Lügner...

Anonym hat gesagt…

ganz zu Anfang möchte ich einmal klären, dass auch ich die Altersbegrenzung, oder meinetwegen auch Empfehlung, ab 6 Jahren auch für unangemessen halte.Ab 12 Jahren wäre um einiges besser.
Diese Altersbegrenzung ist allerdings kein "Fehler" oder eine Absicht der Fimmacher gewesen, weil die soweit ich weiß mit dieser Festsetzung nichts zu tun haben. Dass der Film eine einigermaßen vorhersehbare Geschichte hat, ist schon an der Kategorie eindeutig auszumachem: wer bei einer romantischen Komödie total überraschende oder ungewohnte Handlungen erwartet ist einfach fehlgeleitet. Meiner Meinung nach ist für eine Geschichte, die schon von der Kategorie aus in einer bestimmten bahn verlaufen muss, ein ziemlich gutes Drehbuch. Die Leistungen der Schauspieler fand ich überragend.
Dass einige der Szenen von jüngeren Kindern nicht verstanden werden (sollten) ist mir auch absolut klar, ich finde auch, dass Sexualität viel zu viel als Werbung und zu Vermarktungszwecken verwand wird und dadurch einfach nur noch als eine Art "Ware" dargestellt wird. Das ist aber gerade bei Keinohrhasen aber nicht so (was man ja gerade an der so kritisierten Ankündigung sehen kann). Mich hat die offene Art mit Sex umzugehen in dem Film beeindruckt. Ich habe selber vor kurzem einige Monate in den USA verbracht und bin ziemlich froh darüber, dass in Deutschland nicht so verklemmt mit diesen Themen umgegangen wird. Jeder muss selbst sehen, wie er mit seinen Kindern bezüglich Sex umgeht, aber dieses Thema zu tabuisieren und auch nicht in Filmen zu zeigen "bis sie groß sind" halte ich nicht für sinnvoll.
Natürlich sollte man Kinder schützen, aber sie in Watte einzupacken bringt auch rein gar nichts (noch einmal, FSK 6 ist nicht angebracht).
Über Meinungen lässt sich streiten und ich will auch niemanden zum Keinohrhasen-Fan konvertieren, aber den Film als pornographisch zu bezeichen ist einfach unpassend.

Karin (15)

Günter J. Matthia hat gesagt…

@anonym / FSK Kritiker: Mag durchaus sein, dass da ein politisch-gesellschaftlicher Trend symptomatisch zum Vorschein kommt.

@sasa: Nicht so aufregen, hoher Blutdruck ist schlecht für die gesundheit.

@Karin: Du schreibst: "...Jeder muss selbst sehen, wie er mit seinen Kindern bezüglich Sex umgeht, aber dieses Thema zu tabuisieren und auch nicht in Filmen zu zeigen "bis sie groß sind" halte ich nicht für sinnvoll."
Wenn Du meinen Text aufmerksam gelesen hast, wirst Du bemerkt haben, dass ich überhaupt nicht der Meinung bin, die Darstellung einer Liebesgeschichte (ob nun filmisch oder in anderer Kunstform) müsse steril sein, sozusagen geschlechtslos. Der Begriff Pornographie wurde weiter oben in der Diskussion ja bereits definiert.
Wenn Dich "die offene Art, mit Sex umzugehen" beeindruckt, wie Du schreibst, schließt das dann die Gossensprache und Sex als Freizeitspaß ohne seelische Bindung ein?

Anonym hat gesagt…

@günther: Nein, ich bin kein Fan von Gossensprache und auch nicht von Sex als Freizeitspaß ohne seelische Bindung. Das meinte ich auch nicht mit der Art damit umzugehen, denn in den USA herrscht der gleiche (wenn nicht in manchen Orten sogar schlimmere) Umgangston wie hier in Deutschland. Ich denke nur, dass z.B. die Filmindustrie in Deutschland Dinge aufgreift, die so auch tatsächlich geschehen (natürlich übertrieben, es sind schließlich Filme) und nicht (jedenfalls nicht immer) Tatsachen verdreht, schöner redet oder tot schweigt. Ich bin selber schon oft erstaunt und entsetzt was man von anderen Schülern für Vokabular an den Kopf geknallt bekommt und in dem Punkt mit dir völlig einer Meinung, dass sich das ändern sollte. Trotzdem ist es leider eine Tatsache, die der Film "nur" aufnimmt.
Wie du wahrscheinlich auch gelesen hast, bin ich ein Gegner von Sexualität als Werbung und Vermarktungsprodukt, wobei wir aber anscheinend in dem Punkt verschiedener Meinung sind, dass dies so in Keinohrhasen geschieht. Ich finde eher, dass der Film das zügellose Leben des Journalisten parodiert indem er es auf die Spitze treibt und es sich zum Ende hin ändert.

Günter J. Matthia hat gesagt…

Ich hatte auch schon überlegt, ob der Film als Satire / Parodie eizuordnen ist - aber das verstehen Kinder ab sechs Jahren ja erst recht noch nicht... - es bleibt wohl beim Fazit der meisten Teilnehmer an dieser Diskussion: Kein Film für Kinder. Der Rest ist Geschmackssache.

Unknown hat gesagt…

Um das Thema TV mal aussen vor zu lassen, denn hier geht es um Kinnofilme:
>Die FSK soll Realitätsgetreu eine Bewertung erstellen...<
Ok, dann frage ich mich, welche zusammengewürfelten Deppen da das Zepter schwingen und versuchen eine Realität zu ERSCHAFFEN, da die Einschätzung nicht nur für mich WEIT an der Realität vorbei geht und ja leider doch immernoch das EINZIGE Kriterium im Kino ist, wenn man sich mal schnell (was leider vorkommt) für einen Film zu entscheiden hat.

Ich hasse fast schon die Fehleinschätzungen der FSK und ich würde mir so wünschen, dass wie ich viel mehr Leute die FSK anschreiben und ihren Unmut unter (staendigervertreter@spio-fsk.de) zum Ausdruck brächten oder die FSK ein OnlineUmfrage einrichten würden, in der sie eine Rückmeldung zu Ihrer Einschätzung bekämen und so kapieren würden, dass sie Erziehungsverantwortlichen KEINE Hilfe sind und damit ihrem Auftrag einfach nicht gerecht werden.

Anonym hat gesagt…

Faszinierend! Da lungert man mal ein paar Tage nicht auf dieser Seite rum, und schon werden einem Worte in den Mund gelegt, die man NIE von sich gegeben hat!

@FSK- Kritiker/ Anonym (was auch immer, leg dir einen Namen zu!)
Wenn du dich auf die Aussagen anderer beziehst dann gefälligst richtig!!! Ich bin garantiert nicht der Meinung, dass Gossensprache zum "guten Ton" in den Kindertagesstätten gehört, ich habe lediglich geschrieben, dass man solche Ausdrücke da durchaus auch hört! Und ja, wahrscheinlich haben diese Kinder diese Ausdrücke sogar aus dem Fernsehen. Aber woher auch immer, ICH BIN NICHT DER MEINUNG, DASS DAS RICHTIG IST!
Wie Herr Matthia so schön wiederholt, wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Anonym hat gesagt…

@ Suse
"Ich bin selber ausgesprochen behütet aufgewachsen, und trotzdem vertrete ich die Meinung, dass es ein Kind nicht umbringt, mit dem Wort "ficken" o.ä. in Verbindung zu kommen."
Haben Sie das geschrieben? Sie verharmlosen oder wollen es einfach nicht wahrhaben. Ich kenne jedenfalles Einrichtungen für Kinder, wo diese Sprache - falls sie denn vorkommt - thematisiert wird. Den Kindern wird klargemacht, dass es sich um nicht gewünschte Ausdrücke handelt. Für die Eltern ist dies regelmässig mehr als peinlich. Wir leben hier in einer 2 Klassen-Gesellschaft, auch wenn Sie das so nicht wahrhaben wollen. Die einen werden von ihren Eltern gefördert und auch vor Privat-Tv und zügellosem TV-Konsum geschützt (ohne allerdings in der punertät auszurasten) und andere landen eben gemäß ihrer Sprache in der Gosse. Es gibt selten Übergänge. Auch wenn es Ihrem sozialromantischen Bild nicht entspricht. Mir widern Menschen an, die mit Kindern umgehen und Vorbilder sein wollen und eine solche Sprache auch nur rechtfertigen - nein es bringt ein Kind sicher nicht um, aber muß es desalb in Kitas zum Umgangston gehören?
FSK-Kritiker

Anonym hat gesagt…

@Peter
Ich gehöre zu den Menschen, die sich permanent über und bei der FSK beschweren. Leider ohne Erfolg. Mich bestürzt, daß diese Entscheidungen und ihre Träger nie veröffentlicht werden. Ich kenne mittlerweile aber einige, es handelt sich um sogenannte Gutmenschen, Sozialpädagogen Kameraleute, Studenten der Medienwissenschaften. Besonders pikant ist ja, dass gerade diese jungen Menschen (in ihren Studiengängen droht Arbeitslosigkeit) durch eine niedrige Freigabe ihre künftigen Arbeitgeber stützen. Allesamt haben diese Prüfer aber Angst, sich der Öffentlichkeit zu stellen, daher gibt es hier ja auch keine parental advices wie in allen anderen europäischen und außereuropäischen Staaten.
Es ist im übrigen nicht so, daß die Freigaben der FSK niemanden interessieren. Für die späteren Austrahltermine im TV sind sie relevant. Ein Film ab 6 kann im Tagesprogramm gezeigt werden, ab 12 ab 20.00 Uhr.
FSK-Kritiker

Anonym hat gesagt…

@ FSK- Kritiker
So, um das jetzt mal klar zu stellen kopiere ich hier den gesamten Abschnitt rein, in dem ich meine Meinung geäußert habe:

"Ich bin selber ausgesprochen behütet aufgewachsen, und trotzdem vertrete ich die Meinung, dass es ein Kind nicht umbringt, mit dem Wort "ficken" o.ä. in Verbindung zu kommen. Natürlich immer gesetz den Fall, dass qualifizierte Eltern dem Kind die Bedeutung des Wortes erklären und möglicherweise dem Kind vermitteln, dass das Wort einen negativen Beigeschmack hat."

Wenn Sie den ganzen Abschnitt gelesen hätten, dann wäre Ihnen aufgefallen, dass ich auch der Meinung bin, dass dieser Wortgebrauch thematisiert und aufgearbeitet werden muss, und wenn das passiert, dann bringt das Kinder nicht um und versaut sie auch nicht für die Zukunft oder hemmt sie in ihrer Entwicklung! Ganz im Gegenteil. Sie wissen dann über die Bedeutung und die Gewichtung des Wortes Bescheid, wenn es ihnen das nächste Mal begegnet!

Im übrigen sind es Leute mit Ihrem Tunnelblick, die ein "Sozialromatisches" Bild entstehen lassen, denn wegen so Leuten wie Ihnen, die alles so drehen, wie sie es gerne hätten herrscht in unserem schönen Land eine ziemliche Ignoranz und Intoleranz!

Anonym hat gesagt…

Oh, das ist nun zuviel der Ehre, jetzt wirft man mir schon Intoleranz und Ignoranz vor, ich sei schuld an der ganzen Misere in diesem Land.
Sie machen sich doch nur lächerlich mit Ihren Positionen, was hat denn das ganze sozialromantische Geschwätz und Gutmenschentun gebracht? Jugendkriminalität, ausbildungsunwillige Jugendliche und auch insobesondere nicht mehr ausbildungsfähige Jugendliche. Kindern und Jugendlichen wird in Deutschland viel zu viel zugemutet. Sie haben ja schon alles gesehen und daher können sie u.a. auch Keinohrhasen sehen. Warum sollte man Kinder und Jugendliche überhaupt schützen? Vor der Realität? Gehen Sie in die bildungsfernen Schichten und bringen Sie Bildung dahin - mal sehen, wann sie kapitulieren. Nur weil bei sozial schwachen und bildungsfernen Schichten auch mal ein Pornoheft auf dem Wohnzimmertisch liegt, heißt das noch lange nicht, dass dies in "normalen" Familien auch gang und gebe ist.
Und wo drehe ich denn alles so, wie sie es gerne hätten? Ich habe einen Standpunkt, den vertrete ich und der ist nicht sehr FSK freundlich. Dort sitzen genau die Gutmenschen, die uns dieses Chaos um Jugendliche eingebrockt haben -in dem sie Realitäten einfach nicht wahrnehmen.
Bewerben Sie sich doch als Prüferin dort, sie haben gute Chancen.
FSK Kritiker

Anonym hat gesagt…

Noch ein Nachtrag: Sicherlich werden Kinder mit Gossensprache konfrontiert, das wird sich nicht vermeiden lassen. Aber muss deshalb ein 6-jähriges Kind ein solchen Film sehen? Eltern, die immer noch die Freigabe als Empfehlung empfinden, müssen doch an die Decke gehen.
Bin mal gespannt, wann jetzt das Verfahren kommt. Sicherlich zum letztmöglichen Termin, damit der Film noch möglichst lange mit FSK 6 laufen kann.
FSK Kritiker

Günter J. Matthia hat gesagt…

@FSK-Kritiker: Ich finde nicht, dass Suse oder sonst jemand sich "lächerlich macht"; wenn jemand seine Meinung vertritt und begründet, dann ist das nicht lächerlich, sondern statthaft. Solange es im Rahmen der Höflichkeit und Achtung geschieht.

Schön fand ich es, dass Herrn Schweigers Film nun zumindest den Deutschen Filmpreis nicht bekommen kann:

Berlin (dpa) - Die Deutsche Filmakademie wehrt sich gegen den Vorwurf von Schauspieler und Produzent Til Schweiger, seinen Film «Keinohrhasen» bei der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis übergangen zu haben. Der Film habe von der Vorauswahljury nicht berücksichtigt werden können, weil er «trotz Erinnerung gegenüber den Produzenten nicht zum Auswahlverfahren Deutscher Filmpreis 2008 angemeldet wurde», teilte die Akademie am Montag in Berlin mit. Schweiger war bei «Keinohrhasen» gleichzeitig Produzent, Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler. Schweigers Produzentenpartner Tom Zickler wies auf dpa-Anfrage die Darstellung der Akademie zurück.

Anonym hat gesagt…

Also was soll ich dazu sagen! Sehr unrealistisch zu denken das Kinder in einer Blase aufwachsen ich meine die bekommen das alles auch überall im TV und in ihrer Umwelt mit meine kids sind 7 und 9 und haben sich sehr gut amüsiert und werden sicher keine Schäden davon tragen! Bitte kommt alle mal auf den Boden der Tatsachen zurück! Peace and love so habe ich meine zwei ja auch gezeugt….;-)

Anonym hat gesagt…

Wie kann man sich auf diese Seite begeben und dann schreiben ich freu mich das der film jetzt nicht den deutschen Filmpreis bekommt. ist das neid? weil man selber nicht weitsichtig genug ist um zu erkennen das es doch nur ein ganz normales leben widerspiegelt! naja die super intellektuellen oder wie die meisten sich hier auch bezeichnen mögen ich meine sie glauben nur zu wissen was ihre Kinder alles so sagen und vielleicht auch schon alles wissen Hauptsache man gibt hier sein Senf dazu und kann nachts gut schlafen weil man ja man seine Meinung auf diese Internetseite geschrieben hat....;-) kümmert euch doch mal lieber darum das es perverse gibt die von unserer Gesetzgebung immer wieder auf freien fuß gesetzt werden oder man für Kindesmieshandlung nur geringe Freiheitsstrafen verbüßt... Hauptsache viel reden oder in dem fall schreiben und weiter das hinterteil zuhause auf dem Sofa lassen wen ich auf Demos gehe wo es um genau diese Themen geht sehe ich garantiert keinen von euch verlasst ihr euch auf andere die die fsk festlegen oder vor jeder Wahl versprechen das alles so gut wird wen ihr doch nur sie wählt (Traumwelt) damit ihr euch dann wieder aufregen könnt das sich gar nichts geändert hat sonder noch schlimmer ist... Peace and love so habe ich meine zwei auch gezeugt

Anonym hat gesagt…

Haben solche Spießer wie Herr Matthia in ihrer Freizeit eigentlich nichts anderes zu tun als das Netz mit ihren wletfremden Problemen vollzumüllen?

Bleiben sie doch zu Hause und schließen sich ein, dann wird ihr zartes Gemüt nicht mit der bösen, bösen Realität belastet.

Anonym hat gesagt…

Der Film IST gut. Dass er falsch eingestuft und dämlich beworben wurde/wird, ist wohl den üblichen dummen/dumm-dreisten Meinungsmachern und Meinunghabern in diesem Land zu verdanken. Und eben auch denen, die bei ihrer eigentlich verantwortungsvollen Arbeit das Gehirn ausgeschaltet haben. Nein ... ich meine nicht unsere Politiker, sondern die FSKler und Journalisten.

Anonym hat gesagt…

Ich bin den Film an meinem 15 Geburtstag schauen gegangen. Ich finde es gut das der Film nun erst ab 12 ist, aber als pornogaphisch würde ich diesen Film nicht bezeichnen man sieht ja nicht zu viel und ich denke heute kenne fast alle 5 Jährigen Kids solche Wörter.

Anonym hat gesagt…

Hallo,
ich kann Ihre Kritik nachvollziehen, finde sie aber andererseits sehr hart. Ich habe bei einigen Szenen ziemlich gelacht, und ich muss zugeben, v.a. bei der Szene der 2. Kindergärtnerin (ich kann mir vorstellen, dass viele Frauen da wissend in sich hineingeschmunzelt haben). Andere Szenen wie das in-den-schlaf-lecken und ständig Til Schweigers nackter Hintern oder Betonungen von allen Seiten, wie ansehnlich er doch wäre und v.a. die rollige Mutter gingen mir total auf den Keks. Solche Frauen hasse ich. Und andersrum - Nora Tschirner, ich mag sie und auch eigentlich ihre Rolle - aber warum muss sie dann wieder nun total tumb angezogen sein und wirken? Sind alle halbwegs normalen und eben nicht aufs Geld oder nur aufs Vergnügen aus seienden Frauen gleich strickjacken tragende Brillenschlangen und Ex-Idioten, die auf der Schule gehänselt wurden? Mir fehlt das gesunde Mittelmaß, das gibts in diesem Film einfach nicht. Entweder notgeile Tussi oder doofe Brillenschlange. FSK ab 6 muss man nicht diskutieren, ist einfach inakzeptabel. In meinem Freundeskreis wird komischerweise nicht so geredet und ich würde meinen Kinden (wenn ich mal welche habe ;-) auch zunächst ficken, blasen und Konsorten vom Leibe halten. Sicher, nicht zwanghaft, wenn sie fragen kann mans kindgerecht erklären, aber irgendwie möchte ich ihnen dann auch vermitteln, dass sich "lieb haben" auch dazu gehört. Wenn sie dann mit 20 einen One-night-stand haben wollen isses dann ja ihre Sache ;-) Aber das ist wie an-den-weihnachtsmann-glauben, irgendwie gehört behütet sein eben zur Kindheit, die Realität kommt früh genug. So, meine Meinung ;-)

Günter J. Matthia hat gesagt…

Hallo Mila,

danke auch für Ihre Meinung - schön zu lesen, dass es doch noch einige Menschen gibt, deren Bekanntnkreis sich sprachlich von dem im Film unterscheidet.
Dass der Film auch witzige Szenen hat, ist ja unstrittig. Es hätte bestimmt, mit etwas mehr Niveau, ein guter Film werden können - so abstrus die Story auch ist. Welcher Kindergarten würde einen Boulevard-Journalisten auf die Kinder loslassen? Kaum anzunehmen - aber na ja, Schwamm drüber. Ab 12, der derzeitige Stand, ist meines Erachtens noch immer die falsche Einstufung, aber immerhin hat die FSK tatsächlich einmal (erstmals?) auf die Elternstimmen reagiert.

Anonym hat gesagt…

Also erstmal wollt ich sagen, dass ich von dem Film begeistert war! Ich selbst bin 13(!) und kenne bisher auch keinen anderen im meinem Alter, der den Film nicht gut fand! Den Film erst ab 16 herauszugeben finde ich deshalb absolut übertrieben. Ich denk als 6-Jährige hätte ich gewisse Szenen eh nicht verstanden, aber eben deshalb finde ich es gut, dass man das Alter jetzt hochgesetzt hat und man das Verhalten der jüngeren Kinder so nicht "auf die Probe setzt". Aber ab 12 finde ich den Film voll okay!

Anonym hat gesagt…

So ein Reinfall ! Den Vorwurf der Kinderpornographie unterstütze ich hier nicht. Dennoch finde ich den Streifen einfach niveaulos und daneben. Abgesehen davon, dass T.Schweiger als Schauspieler sich maximal selbst spielt -er kann einfach nur diesen einen Schlafzimmerblick - wird quasi das gesamte Kindergartenwesen als deppert und geistig minderbemittelt hingestellt. Weltfremd, tapsig, komplexbeladen ist die deutsche Kindergärtnerin und fürs Entertainment fällt ihr nichts Besseres als eine Show mit Bello und Mucki ein. Schade, dass sich so viele deutsche Stars vermutlich aus Geldgeilheit auf dieses üble Machwerk eingelassen haben. Aus dem Thema hätte man mehr machen können, schade eigentlich.

Anonym hat gesagt…

FSK Kritiker
Sehr geehrter Herr matthia,
ich möchte hier eine Begründung der britischen FSK einstellen, wenn Sie erlauben. Dieser Film wird von unserer FSK ab 6 jahren freigegeben. In den USA ist er R (ab 17), in der Schweiz ab 12 und in GB ab 15. Sie sehen, das Problem besteht weiter. Ob es hier wohl auch Proteste gibt? Ich bin bei der FSK persona non gratea, bekomme also keinerlei Auskünfte und Begründungen mehr. Vielleicht fragen Sie noch mal nach?



LOVE IN THE TIME OF CHOLERA is a romantic drama based on the novel by Gabriel Garcia Marquez, and follows the lives of three people who find themselves in a love triangle lasting generations. The film was classified '15' for containing strong sex. This includes sight of a central character having sex with a number of women, as well as some breast nudity. At '12A', the BBFC's Guidelines state that 'sex references may reflect what is likely to be familiar to adolescents but should not go beyond what is suitable for them', and that 'nudity is allowed, but in a sexual context must be brief and discreet'. It was felt that in the case of LOVE IN THE TIME OF CHOLERA, the depiction of sexual activity and nudity occurs on several occasions and are not depicted in a manner discreet enough to remain suitable at that category. A scene in which a large group of men visit a brothel is one example of the sexualised nudity and sex references within the film, with frequent sight of topless prostitutes propositioning the men and taking them away to have sex.
The film also contained one use of sexualised strong language.

Anonym hat gesagt…
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Anonym hat gesagt…

Was ist mit der Welt geworden...

Warum zieht man solche Leute nicht zur Verantwortung oder will man nicht...

Anonym hat gesagt…

also den film mit "kinder-pornografie" in verbindung zu bringen (wie es manche hier in ihren kommentaren tun) ist total blödsinnig.
was den gehalt an nacktheit im film angeht, der war auch meiner meinung nach unnötig hoch: http://www.ganje.de/blog_blabla_193_nora-tschirner-nackt-in-keinohrhasen.html

Anonym hat gesagt…

Ich denke Till Schweiger kann nichts für die fsk in diesem Film. Natürlich, für Kinder ist er nicht ganz so geeignet... Die Kritik allerdings ist völlig lächerlich. Pornographie und diese schlimmen Schimpfwörter!??
Es ist ein mega lustiger und absolut gelungener Film. Nicht umsonst war er in Deutschland so erfolgreich. Mein Vorschlag wäre, es sollte mal jemand seine allgemeine Einstellung ein bisschen überdenken!!!

Anonym hat gesagt…

@ Günter J. Matthia

Alter wo lebst du denn? Geh mal raus, draussen spielt das Leben! Die Jugendlichen heute sind noch viel derber mit der Aussprache!Und das Leben is nun mal so! Der Film is richtig gut gelungen! Ausserdem is der Film ab 12 Jahren und vorallem sollte man doch als Eltern auch einwenig das gespür dazu haben ob ein Kind das sehen sollte oder nicht! Aber ab und zu fragt man sich auch wegen den Eltern!

Ach ja und wenn du das als Porno bezeichnest dann haste noch nie im Leben einen Porno gesehen!

liebste Grüsse Sina

Anonym hat gesagt…

Man muss mit der Zeit gehen und das beste daraus ziehen-Nicht stehen bleiben!

Ich finde das überhaupt nicht Frauen verachtend......Es gibt sehr viele Frauen die genau so handeln und Männer über den Tisch ziehen.....wenn jemand das für richtig findet und sowas mit sich machen lässt is doch OK! Ich sage mal mit diesem Film hat Herr Schweiger viele Leute berührt und mitgerissen weil er das Leben wiederspiegelt und vieles auf den Punkt bringt!Viel geiler als wenn wieder mal so nen B Promi meint er müsse nun ein Buch schreiben weil seine Ehe gescheitert is "Darum passen Frauen und Männer nicht zusammen" es zeigt das es eben doch geht, mit Hürden die man überschreiten kann zusammen Mann und Frau!

Maria

Günter J. Matthia hat gesagt…

@sina: Meine Rezension stammt aus der Zeit, als der Film in die Kinos kam. Da war er ab 6 Jahren freigegeben. Das hat sich dann - nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Proteste - geändert.
Dass Jugendliche noch viel derber sind, mag ja sein. Aber Schulanfängern solch einen Film zumuten, das muss nicht sein.

@Maria: Dass in dem Film EINE Frau anders ist beziehungsweise der Protagonist bei EINER Frau nicht mit seiner Vernaschen-und-Wegwerfen-Mentalität landen kann, ändert nichts daran, dass das vermittelte Frauenbild ein ganz und gar verächtliches ist.

Anonym hat gesagt…

Das ist für mich gar kein Argument
"Man muss mit der Zeit gehen"!

Wie vieles könnte man dann damit rechtfertigen, weil "man" mit der Zeit gehen "muss" und wer setzt eigentlich die Maßstäbe dafür:
Was "man" tut oder nicht...?

Anonym hat gesagt…

ich habe den Film 2 mal gesehen und fande ihn sehr gut.Es stimmt das nicht unbedingt 6 jährige ihn sehen sollten und das dachte ich auch schon vom anfang an. ABER ich denke nicht das dieser Film erst für Leute am 16 oder 18 freigegeben werden sollte. Denn in den meostemn fällen wissen 13-15 Jährige eh schon wie alles funktioniert,sei es aus Zeitungen wie die BRavo zB oder haben es selbst schon einmal gemacht (ehr die 14-15 jährigen). Warum sollten diese Altersklassen also nicht den FIlm sehen dürfen?

Also noch einmal 6Jahre ist übertrieben aber ich denke ab 12 wäre sinnvoll.
LG