Freitag, 26. August 2016

Wer hat was zu erzählen?


Ich arbeite an einem neuen Sachbuch, in dem ich gerne auch ein paar Erlebnisse von meinen geschätzten Blogbesuchern und Lesern unterbringen würde, soweit sie zum Thema passen.

Damit der Themenbereich einigermaßen klar wird, ist es wohl am einfachsten, wenn ich das voraussichtliche Vorwort zur Verfügung stelle.

Bitteschön:
Ich würde ja Sport treiben, aber …
Zu meinem fünfundfünfzigsten Geburtstag hatte mich eine Freundin mit einer Gratulationskarte in Form einer Collage aus alten Fotos überrascht. Darunter war ein rund 20 Jahre altes Bild, auf dem mein damaliges Übergewicht nicht zu übersehen war. Ich wog seinerzeit (bei einer Körpergröße von 182 Zentimetern) rund 115 Kilogramm. Der BMI-Wert von 34,7 ließ gesundheitliche Schäden sehr wahrscheinlich werden. Sie traten auch ein. Als ich das Bild sah, konnte ich kaum glauben, dass ich einmal so ausgesehen habe.
Ich schreibe diese Zeilen vier Wochen vor meinem einundsechzigsten Geburtstag. Mein Körpergewicht liegt konstant bei 82 Kilogramm. Meinen BMI-Wert von 24,8 kommentiert ein Online-Rechner so: »Sie scheinen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten und auch die Bewegung kommt bei Ihnen nicht zu kurz. Machen Sie weiter so!«
Dreiunddreißig Kilogramm habe ich nicht von heute auf morgen verloren. Und mein gesundes Gewicht hält sich nicht von selbst, das dürfen Sie mir glauben. Wie es mir gelungen ist, trotz Rückschlägen und Komplikationen vom übergewichtigen und krankheitsanfälligen Bewegungsmuffel zu einer Konstitution zu kommen, die meinen Kampf gegen Darm- und Leberkrebs seit März 2012 in einem nicht zu unterschätzenden Maß unterstützt hat, möchte ich Ihnen in diesem Buch berichten. Vielleicht kann ich Sie ja dazu anstacheln, es ebenfalls zu versuchen? Sich und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun? Vielleicht sogar, bevor es zu ernsthaften Schäden kommt?
Es gibt zwei grundlegende Komponenten beim Wechsel von einem gesundheitsschädlichen zu einem gesundheitsfördernden Leben: Die Ernährung und die Bewegung. Es gibt noch einiges rings herum, aber auf diesen beiden Säulen basiert alles. Im vorliegenden Buch geht es überwiegend um die Bewegung.
»Ich würde ja Sport treiben, aber …« wie oft habe ich das schon gehört und gelesen. Und wie oft habe ich das früher selbst gesagt. Die Abers sind so vielfältig wie sie zahlreich sind. Das könnte man zumindest meinen. Doch wenn wir genau hinschauen und ehrlich mit uns selbst sind, bleibt am Ende nur ein einziger Grund bestehen. Diesen Grund möchte ich mit Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, gerne im folgenden Kapitel aufspüren, bevor wir uns anschauen, wie kläglich mein erster Versuch scheiterte, etwas zu ändern.
Zuvor aber noch dieser Hinweis: Ich bin kein Sportmediziner. Ich bin überhaupt kein Mediziner. Ich bin Personalreferent. Ich kann und will Ihnen daher keine medizinischen Auskünfte geben. Ich will und kann lediglich wahrheitsgemäß erzählen, was ich und wie ich es erlebt habe. Meine Zeilen sind kein Ersatz für Ihren Arzt. Auch ich habe immer wieder bei Unsicherheit und Fragen Rat von Medizinern eingeholt und so werde ich es auch weiter handhaben. Also betrachten Sie mein Buch (oder sonstige derartige Publikationen) bitte nicht als Ersatz für die regelmäßige ärztliche Untersuchung und Betreuung.
So. Und nun schauen wir uns an, wie viele Hinderungsgründe es eigentlich gibt, die es uns unmöglich machen, sportlich aktiv zu werden.
Soweit die einleitenden Zeilen zum Buch.

Und nun sind meine Blogbesucher und Leser gefragt, soweit Sie passende Erfahrungen gemacht haben. Hat jemand eine ähnliche Entwicklung vom Bewegungsmuffel zum aktiven Menschen hinter sich? War das ganz leicht oder mit häufigen Rückschlägen verbunden? Ist der Versuch gescheitert? Was hat sich verändert? Wie lange hat es gedauert? Und so weiter ...

Beiträge sind herzlich willkommen, wenn ich sie (auszugsweise oder ganz) verwenden darf. Es wird leider kein Honorar geben (es sei denn, ich werde über Nacht oder über mehrere Nächte reich oder zumindest vermögend). Bitte vermerken, ob ich gegebenenfalls Namen nennen darf oder nicht. Und bitte ausschließlich per Email an gjmatthia ät gmail punkt com. Es sei denn, jemand benutzt als Schreibgerät so etwas wie die abgebildete Maschine - dann auch gerne per Post.

Ich bin gespannt.

P.S.: Foto von [Free Stock Photos]

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Mittwoch, 17. August 2016

Prokrastination … da kann man (bei Bedarf) abhelfen

Ich sprach vor kurzem im Rahmen meiner Berufstätigkeit mit einem jungen Menschen, der mit seiner Motivation zu kämpfen hatte. Er begeistert sich für ein Projekt oder einen Plan und ist anfangs sehr motiviert. Aber nach ein paar Tagen oder spätestens Wochen vertrocknet die Euphorie. Verschlepperei und Aufschieberitis (von manchen Zeitgenossen gerne als Prokrastination bezeichnet) beginnen, bis dann das Projekt irgendwann ganz abgeschrieben wird, der Plan gescheitert ist. Im Grunde will er ernsthaft das Projekt fertigstellen, den Plan ausführen, doch die Motivation schwindet zusehends. Immer wieder.

Ich erklärte dem jungen Mann, dass es sich lohnt, in die Abhilfe Zeit zu investieren, denn nur wenige Probleme können so negative Auswirkungen haben wie dieses, sowohl im beruflichen als auch im privaten Lebensbereich. Ich schlug ihm ein mehrwöchiges Experiment zur Motivation vor. Jeder Mensch wird anders motiviert (und im Lauf des Lebens kann sich das auch ändern), so dass man bei solchen Schwierigkeiten erst einmal herausfinden sollte, was persönlich wirklich motivierend wirkt. Übrigens ist das auch für mich selbst ab und zu ratsam – und vielleicht für den einen oder anderen Blogbesucher?

cleanDamit wir uns nicht falsch verstehen: Gegen Müßiggang habe ich gar nichts einzuwenden. Ausspannen, Faulenzen … wichtig und richtig. Nur wenn wir im Leben und Alltag gar nichts mehr »gebacken kriegen«, dann sollten wir über Abhilfe nachdenken. Denn der Fliesenboden muss nun mal gereinigt werden, sonst sieht er bald aus wie bei Hempels unter dem Sofa. Garantiert. Einverstanden?

Und wie funktioniert das Experiment? Sie probieren jede Methode eine Woche lang aus und notieren die Ergebnisse. Nach ein paar Wochen wissen Sie mehr über Ihren persönlichen Motivationsstil als je zuvor. Hier sind acht Vorschläge zum Ausprobieren:

1. Unvermeidliche Folgen

Setzen Sie einen Termin fest, an dem die Aufgabe abgeschlossen werden soll und legen Sie eine unvermeidliche Folge fest, falls Sie den Termin nicht einhalten. Am besten ist es, diese Frist und die Folge einem zuverlässigen Partner mitzuteilen oder öffentlich zu machen. Und natürlich müssen Sie dann auch ehrlich sein.

Ein Beispiel: Ich könnte auf Facebook erklären, dass ich in der kommenden Woche 1000 Worte pro Tag an meinem Buch schreiben werde. Falls ich es nicht tue, kann am Sonntag nicht den Tatort sehen. Das Modell funktioniert natürlich nur, wenn die Konsequenzen wirklich wehtun. Wenn ich als unvermeidliche Folge festlege, dass ich nicht in die Diskothek darf, dann werde ich frohen Gemüts keine 1000 Worte pro Tag schreiben.

2. Abschlusszwang bei Listen

Viele Menschen, mich eingeschlossen, empfingen den starken Drang, eine angefangene Liste auch zu vervollständigen. Wenn Sie beispielsweise 15 von 20 Episoden einer Serie gesehen haben, möchten Sie wahrscheinlich auch den Rest nicht verpassen. Das ist der »Abschlusszwang«. Ich denke, jeder erlebt ihn irgendwann – vor allem, wenn es realistisch ist, die Liste zu vervollständigen. In unserem Sportstudio bei der Einführung gab mir der Trainer damals Listen: Drei mal zehn Übungen an Gerät Nummer 22. Und natürlich zählte ich dann mit und absolvierte die Liste. Zehnerliste für Zehnerliste. Hätte er gesagt, ich solle ungefähr dreißig Übungen machen … wer weiß.

Die Methode: Unterteilen Sie ein großes Projekt oder eine langwierige Aufgabe in zehn kleine Aktionen, die Sie in dieser Woche schaffen möchten, oder fünf kleine Aktionen, die Sie pro Tag beenden wollen. Ihr tägliches beziehungsweise wöchentliches Ziel ist es, die überschaubare Liste komplett abzuhaken. Man kann dies mit der ersten Methode kombinieren: wenn ich meine tägliche Liste nicht beende, darf ich nachher den Roman nicht weiter lesen.

3. Eine starkes Warum

Machen Sie sich die tieferen Gründe bewusst, weshalb Sie ein Ziel erreichen oder eine Aufgabe erfüllen wollen. Es sollte ein Grund sein, der Ihnen wirklich etwas bedeutet, von dem Sie zutiefst überzeugt sind.

In meinem Fall ist da zum Beispiel die sportliche Betätigung: Ich weiß, dass ich meine Überlebenschance um bis zu 67 Prozent verbessern kann, wenn ich mindestens drei Mal pro Woche mindestens 45 Minuten Ausdauersport treibe. Das haben langjährige Studien mit tausenden Krebspatienten belegt. Glauben Sie mir, liebe Blogbesucher, das ist ein sehr motivierender Grund. Sie können sich aber auch einfach beispielsweise im Berufsleben ins Gedächtnis rufen, dass Sie diese oder jene Arbeit erledigen, weil Sie nicht zu den Pfandflaschensammlern gehören möchten.

4. Aufgaben spannender und erfreulicher machen

Es ist einfach, sich am Anfang für ein Projekt oder Ziel zu begeistern, aber das lässt nach, wenn etwas alltäglich und normal wird. Also erneuern Sie die Begeisterung!

Jeder Tag beginnt mit einem Ziel, das Sie erreichen können und das Ihnen wichtig ist. Machen Sie die Erreichung des Ziels (oder auch den Weg dahin) interessant: Lassen Sie sich inspirieren, visualisieren Sie Ihre Leistung, finden Sie Musik, die Sie motiviert, suchen Sie ein inspirierendes Zitat ... irgend etwas, was Sie begeistert, damit Sie Ihr Ziel für den Tag erreichen!

Bei mir funktioniert Musik in vielen Bereichen. Ich kann zum Beispiel zu klassischer Musik mit wesentlich besserer Motivation an Übersetzungen arbeiten. Wenn es um das Aufraffen zu einer mühsamen oder inhaltlich langweiligen Übersetzung geht, kann mir die Vorfreude auf den Kunstgenuss das Loslegen deutlich erleichtern, denn ich darf ja dabei Mozarts Harfenkonzert hören. Oder Cellokonzerte von Haydn. Beim Training auf dem Laufband dagegen wähle ich Rock, Blues, Country … von Nirvana bis Kris Kristofferson ist alles dabei. Und beim Saubermachen, da singe ich gerne.

5. Zuverlässigkeit einüben

Einer der wichtigsten Pluspunkte im Leben liegt darin, Vertrauen zu genießen. Wenn es Menschen gibt, die glauben, dass Sie auch tun werden, was Sie versprechen, dann führen Sie ein ganz anderes Leben als im gegenteiligen Fall. Wenn die Menschen Ihnen nicht vertrauen, werden Sie keine guten Beziehungen haben, weder im Liebesleben, noch mit Freunden, noch bei der Arbeit. Oder würden Sie jemanden einstellen, von dem Sie nicht wissen, ob er morgen zur Arbeit erscheint und seine Aufgabe erledigt? Vielleicht ja, aber nach einer Woche würden Sie ihn kündigen.

Das Motto »Halte dein Wort« sollte eine Ihrer Prioritäten im Leben sein oder werden. Das beginnt mit kleinen Dingen und es hilft auch bei dem Thema, um das es hier geht. Versprechen Sie jemandem, dass Sie eine kleine Aufgabe erledigen, die 10 bis 30 Minuten in Anspruch nimmt. Dann tun Sie es. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals am Tag. So werden andere Ihnen zunehmend vertrauen und gleichzeitig wächst Ihr Selbstvertrauen. Schreiben Sie das Motto irgendwo auf, wo Sie es häufig sehen, damit Sie es nicht vergessen.

6. Finden Sie eine Gruppe

Menschen sind soziale Lebewesen, und Sie können das zu Ihrem Vorteil nutzen. Gründen oder finden Sie eine Gruppe von Freunden oder Kollegen, die Ziele erreichen oder Projekte beenden wollen. Setzen Sie sich gemeinsam tägliche oder wöchentliche Ziele und besprechen Sie miteinander regelmäßig die Ergebnisse. (Das kann eine Facebook-Gruppe oder eine Gruppe sein, die sich in Ihrer Nachbarschaft trifft).

Setzen Sie in der Gruppe Belohnungen und/oder peinliche Konsequenzen (siehe oben) fest. Man kann wöchentliche Belohnungen für diejenigen einführen, die am besten ihre Ziele erreicht haben. Ermutigen und helfen Sie einander, wenn jemand ins Stocken geraten sollte. Es geht aber auch ohne solche Anreize - oft reicht es, dass man einander Rechenschaft ablegt.

7. Genießen Sie Erfolge

Nach jeder Aufgabe, die Sie abgeschlossen haben, machen Sie eine Pause, in der Sie ganz bewusst und völlig eigennützig Ihr Gefühl genießen, etwas geschafft zu haben. Das ist ein tolles Gefühl! Teilen Sie Ihren Sieg mit anderen. Genießen Sie es, das Vertrauen in sich selbst zu stärken. Stürzen Sie sich nicht sofort in die nächste Aktivität – feiern Sie Ihren Erfolg.

Wenn Sie dann eine neue Aufgabe beginnen, wissen Sie schon vorher, wie gut Sie sich fühlen werden, wenn Sie auch das nächste Ziel erreichen.

8. Schnelle Belohnungen

Im Grunde ist das die Umkehrung der ersten Methode. Erstellen Sie ein System, in dem Sie kurze Aufgaben (nur zehn bis zwanzig Minuten) erledigen und gleich anschließend eine kleine Belohnung erhalten, weil Sie es geschafft haben. Zum Beispiel: ich brauche nur zehn Minuten zu schreiben, dann bekomme ich einen Latte macchiato. Oder ich arbeite meinen Email-Posteingang ab, dann kann ich mir eine Schallplatte aussuchen und auflegen. Oder ich belohne mich nach drei absolvierten Ausdauertrainings in der Woche mit einer Tüte Lakritze.

Wenn Sie die Aufgabe nicht erledigen, gibt es auch die Belohnung nicht! Je kleiner die Aufgabe, desto besser, denn dann legen Sie viel eher los.

Das sind acht Vorschläge, Sie können sich natürlich andere ausdenken oder finden, wie die Seinfeld-Methode oder die Pomodoro-Technik. Alles, was zählt, ist, dass Sie das Experiment durchführen und die Ergebnisse notieren. Am Ende eines jeden Wochenexperimentes schreiben Sie einen kurzen Überblick darüber, wie es gelaufen ist. Bewerten Sie Ihre Produktivität auf einer Skala von 10 Punkten. Dann versuchen Sie das nächste Modell.

Am Ende werden Sie ein paar tolle und ein paar für Sie unpassende Methoden ausprobiert haben und wissen, was Ihnen am meisten hilft. Sie könnten Methoden kombinieren oder verschiedene zu unterschiedlichen Zeiten nutzen. Und vielleicht werden Sie, nach all diesen Experimenten, so viel Selbstvertrauen in Ihr Durchhaltevermögen und damit so viel Motivation entwickelt haben, dass Sie gar keine Methoden mehr brauchen!

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Ehre, wem Ehre gebührt: Die Idee für die acht Ideen stammt von Leo Babauta. Das Bild ist mein eigenes Kunstwerk.

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P.S.: Hilfreiches für einen gelingenden Alltag steht auch in diesen beiden Büchern:


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Sonntag, 14. August 2016

Gastbeitrag: Bewegung nach Krebs kann Rückfallrisiko um bis zu 67% senken

Gelegentlich, wenn ich mit dem Inhalt übereinstimmen kann, gibt es auf meinem Blog auch Gastbeiträge. Heute stammt er von »movival« aus Achern in Baden-Württemberg, das ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung wissenschaftlich-medizinischer Gesundheits-Apps fokussiert hat. Das Foto stammt aus meiner eigenen Sammlung. Bittesehr:

runKrebsspezialist bekräftigt vorliegende wissenschaftliche Erkenntnisse aus 15-jähriger Forschungsarbeit: Patienten können ihre Prognose nach einer Krebserkrankung selbst positiv beeinflussen.

Es gibt für Patienten einen einfach zu verstehenden Weg, nach einer Krebstherapie selbst etwas zu tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen: durch ein eigenes, in den Alltag integrierbares Bewegungsprogramm.

„Internationale Langzeitstudien haben gezeigt, dass körperliche Aktivitäten das Risiko von Krebsrückfällen bis zu 67% senken kann“, so Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Onkologie und Sozialmedizin.

Die Erkenntnisse seiner eigenen 20 Jahre andauernden Forschungsarbeit hat er bereits auf zahlreichen nationalen und internationalen Fachkongressen präsentiert und möchte diese nun auch der breiten Öffentlichkeit, und speziell den betroffenen Krebspatienten, zugänglich machen. Aus seiner Sicht haben sich die Möglichkeiten in der Krebsnachbehandlung sowie die Rahmenbedingungen für Prävention in den letzten 10 Jahren grundlegend verbessert.

Dazu veröffentlicht Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann auf einem eigens eingerichteten YouTube-Kanal ein erstes Video, in dem er seine wissenschaftlich evaluierten Hintergründe, vor allem für Patienten, kurz und verständlich erläutert.

Hintergrund: Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann hat sich schon seit seinem Studium an den Universitäten in Regensburg, Würzburg und der Mayo Clinic in Rochester, MN, USA intensiv mit dem Thema Krebsentstehung und Krebsprävention auseinandergesetzt und in eigenen Projekten die Auswirkungen von Bewegung auf den menschlichen Körper erforscht.

Als Chefarzt an der Asklepios Fachklinik für Onkologie, Anschlussrehabilitation und Rehabilitation in Triberg/Schwarzwald integriert Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann eigene wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen mit denen internationaler Forschergruppen in ein eigenständiges Therapie- und Bewegungskonzept. Es baut auf der Kern-Erkenntnis auf, dass durch ein regelmäßiges Bewegungsprogramm eine Aussicht für Patienten besteht, das Krebsrückfallrisiko signifikant zu senken. Dabei gilt der Grundsatz: „Etwas Bewegung senkt das Krebsrückfallrisiko etwas und etwas mehr Bewegung senkt das Krebsrückfallrisiko auch mehr. Eine Anleitung zu einem solchen Bewegungsprogramm erhalten Patienten während eines Aufenthaltes in der Klinik.

Hier geht es zum Video: [Prinzip Bewegung nach Krebs einfach erklärt]

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Dienstag, 9. August 2016

Die zehn Gebote für ein kurzes Leben

Die Welt wird immer schlimmer? Das Leben ist öde? Vielleicht möchten Sie ja, so viel an Ihnen liegt, dazutun, um nicht so furchtbar lange leben zu müssen. Vielleicht finden Sie, dass eine Lebenserwartung von über 50, geschweige denn 60 oder mehr Jahren maßlos übertrieben ist. Damit Sie keine lebensverkürzende Chance verpassen, habe ich Ihnen die zehn Gebote zusammengestellt, deren Einhaltung Ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Ableben vor dem Rentenalter verhelfen kann.

August 2011 - mein eigenes Foto (sechs Monate vor der Krebsdiagnose)1. Gebot: Rauchen Sie!

Am besten Zigaretten. Wenn Sie den Geruch von Tabak absolut nicht ertragen, rauchen Sie wenigstens E-Zigaretten. Dann bekommt Ihr Körper zwar kein Formaldehyd über die Lungen, aber doch immerhin Nikotin und Zusatzstoffe wie Diacetyl, 3-Hydroxy-2-butanon und Acetylpropionyl. Wirklich auf Nummer Sicher gehen Sie jedoch mit Zigaretten. Fangen Sie mit zwei oder drei pro Tag an, sie sind dann fast automatisch und mühelos binnen kurzer Zeit bei einem Konsum von einer oder zwei Schachteln täglich angelangt.

2. Gebot: Trinken Sie regelmäßig Alkohol!

Zusätzlich zum Nikotin sollten Sie täglich das zweite legalisierte Nervengift mit dem schönen Namen Alkohol zu sich nehmen, um Ihr Leben signifikant zu verkürzen. Zu den häufigsten alkoholbedingten Folgen gehören Leberkrankheiten, Bauchspeicheldrüsenschäden, Herz-Kreislauf-Probleme, Krebs und psychische Störungen. Um diese Resultate zu erreichen, sollten Sie als Mann mindestens zwei Flaschen Bier oder Gläser Wein täglich konsumieren, als Frau reicht die Dosis von einem Glas Wein oder einem halben Liter Bier. Genießen Sie nach den Mahlzeiten zusätzlich einen Schnaps zur Verdauung und am Wochenende ein paar Bierchen oder Weinchen mehr. Denken Sie daran, auch immer Liköre im Haus zu haben, die Sie zwischendurch konsumieren können.

3. Gebot: Meiden Sie Stufen und Wege!

Bewegen Sie sich so wenig wie möglich. Wo immer eine Rolltreppe oder ein Fahrstuhl zu finden sind, benutzen Sie auf keinen Fall die Stufen im Treppenhaus. Fahren Sie auch kurze Strecken mit dem Auto, einem motorisierten(!) Zweirad, einem Taxi oder zur Not öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Büroalltag achten Sie darauf, dass Drucker, Akten, Bonbons oder andere Naschereien in unmittelbarer Nähe bereitstehen, damit Sie nicht aufstehen müssen, um etwas zu holen. Nach Feierabend halten Sie sich möglichst vor dem Schlafengehen nur auf Ihrem Sofa oder in bequemen Sesseln auf. Denken Sie auch daran, dass Ihnen jede Menge Dienstleister gerne den lästigen Einkauf abnehmen und von Lebensmitteln bis zur Kleidung alles nach Hause liefern. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Sie niemals aus der Puste geraten – wenn Sie sich schon notgedrungen bewegen müssen, dann bitte langsam und mit Pausen.

4. Gebot: Bevorzugen Sie Cola & Co.!

Trinken Sie außer Alkohol (siehe zweites Gebot) regelmäßig sogenannte Soft-Drinks wie Cola, industriell gefertigte Orangenlimonade oder auch sogenannte Energiedrinks. Achten Sie bei den Marken Coca-Cola und Pepsi-Cola darauf, dass sie keine Flaschen aus amerikanischer Produktion erwischen, denn dort wurden die nachgewiesen krebserzeugenden Stoffe (E 150 a bis d) aus der Rezeptur genommen, weil sonst ein Warnhinweis wie bei den Zigaretten auf die Flaschen hätte kommen müssen. Außerhalb der USA wurde die krebsfreundliche Rezeptur beibehalten. Falls Sie doch einmal die amerikanische Variante erwischen, ist allerdings die lebensverkürzende Wirkung nicht aufgehoben, sondern nur durch das Fehlen der E-Stoffe gemindert. Es ist immer noch reichlich Zucker enthalten, außerdem künstliche Aroma- und Geschmackstoffe. Handelt es sich bei Ihrem Getränk um eine Cola oder Limonade, die statt mit Zucher mit HFCS gesüsst ist (fructosereicher Maissirup), dann schädigen Sie wenigstens Ihre Leber. Die verwandelt die Fructose in schön viel Fett – ein Fett, das sich rund um das Organ anlagert und alsbald zu einer schweren und gelben Fettleber führt. Mit der zuckerhaltigen Variante der Soft-Drinks erreichen Sie auf Dauer den gleichen Effekt, zusätzlich sorgen Sie aber für einen stark erhöhten Insulinspiegel im Blut. Wenn Sie auch Ihre Kinder in den Genuss einer verkürzten Lebenszeit kommen lassen wollen, gewöhnen Sie sie früh daran, Softdrinks statt Obstsäfte oder gar reines Wasser zu sich zu nehmen.

5. Gebot: Essen Sie »Convenience«-Produkte!

Essen Sie so regelmäßig wie möglich die billigsten Fertigmahlzeiten (die stehen meist im Tiefkühlregal), die Sie finden können. Alternativ können Sie aus möglichst billigen Fertigprodukten zusammengestelltes Essen zu sich nehmen. Bei der Auswahl von Brotbelag und –aufstrich achten Sie darauf, möglichst viel industriell verarbeitete Produkte (zum Beispiel Kochschinken, Leberwurst) mit möglichst langer Haltbarkeit zu kaufen, dann sind Sie bezüglich aggressiver chemischer Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel ziemlich auf der sicheren Seite. Wie bei den Soft-Drinks können Sie auch beim Essen die Lebenserwartung Ihrer Kinder mindern, indem Sie Fischstäbchen, Instant-Soßen, Kartoffelbrei aus der Tüte und andere Fix-Produkte (aus der Tiefkühltruhe beispielsweise) regelmäßig auftischen und häufig Süßigkeiten verteilen. Kaufen Sie keinesfalls frisches Gemüse oder Obst – höchstens mal im Winter tiefgekühlte Erdbeeren aus chinesischer Produktion.

6. Gebot: Bio ist tabu!

Kaufen Sie auf niemals Produkte aus biologischem Anbau beziehungsweise biologischer Tierhaltung, denn dann würden Ihnen all die herrlich lebensverkürzenden Antibiotika, Unkrautvernichtungsmittel, künstlichen Hormonzugaben sowie die wunderbaren chemische Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Füllstoffe entgehen, die Sie mit industriell erzeugten Speisen und Getränken zu sich nehmen können. Zwar haben Bio-Lebensmittel meistens nicht mehr Nährstoffe und Vitamine als konventionelles Obst und Gemüse, aber auf den Chemiecocktail der Industriewaren müssten Sie beim Kauf im Bio-Laden verzichten. Bio-Produkte werden leider ohne Pestizide und Chemiedünger beziehungsweise Massentierhaltung hergestellt. So etwas sollten Sie nicht essen!

7. Gebot: Versorgen Sie Ihre Haut mit Erdöl!

Auch bei Körperpflegeprodukten, vom Duschgel über die Sonnencreme bis zur Zahnpasta achten Sie darauf, dass die Aufzählung der Inhaltsstoffe auf der Packung so lang wie möglich ist und so viele chemische Kürzel und Begriffe wie möglich enthält. Vor allem sollten Sie Produkte wählen, die Erdöl (auch als Mineralöl bezeichnet) in verschiedenen Formen enthalten. Damit Sie sicher sind, wirklich ein lebensverkürzendes Produkt zu kaufen, halten Sie nach folgenden Begriffen auf der Verpackung Ausschau: Ceresin, Diisopropyl Adipate, Mineral Spirits, Paraffinum Liquidum, Isoparaffin, (Hydrogenated) Microcrystaline Wax, Isohexadecane, Paraffin, Synthetic Wax, Mineral Oil, Petrolatum, Vaseline, Paraffinum Subliquidum, Cera Microcristallina, Microcrystalline Wax, Ozokerit. Auch bei Kosmetika gilt: Keine Bio-Produkte kaufen, denn in Bio-Kosmetik sind Mineralöle von vorne herein gar nicht erlaubt, dort werden stattdessen pflanzliche Fette und Öle verwendet.

8. Gebot: Konsumieren Sie möglichst viele Weichmacher!

Verwenden Sie in der Küche, im Bad und für unterwegs auf jeden Fall Kunststoffgefäße und Behälter, wo immer es möglich ist. Vor allem weiche Kunststoffe geben die enthaltenen Weichmacher bereitwillig an die Nahrungsmittel ab, damit Sie möglichst oft und reichlich in den Genuss von Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) kommen. DEHP ist als Weichmacher für PVC in großen Mengen und in sehr vielen Produkten im Einsatz. Vor allem bei Billigangeboten werden Sie sicher schnell fündig. In Spielzeug für Kinder ist dieser Weichmacher leider verboten, das heißt, Sie müssen auf anderem Wege (Plastikgeschirr, Löffel, Trinkhalme, Brotdosen für die Schule, Trinkflaschen für unterwegs) sicherstellen, dass das Leben Ihrer Kinder nicht zu lange währt.

9. Gebot: »Fast-Food« ist Ihre erste Wahl!

Wenn Sie zum Essen ausgehen, achten Sie darauf, dass die Speisekarte so lang wie möglich und die Servierzeit der Gerichte so kurz wie möglich ist. Dann sind Sie relativ sicher, dass nichts frisch zubereitet wird, sondern dass Ihnen Essen voller Konservierungsstoffe, Antioxidationsmitteln, Farb- und Geschmacksverstärker serviert wird. Wenn Sie noch dazu darauf achten, dass Sie riesige Portionen zu billigen Preisen bekommen, sind Sie auch bezüglich der gesundheitsschädlichen Qualität der verwendeten Lebensmittel auf der sicheren Seite. So bekommen Sie mit Sicherheit eine schöne Portion Antibiotika, künstliche Wachstumshormone, Unkrautvertilger, Mineralölrückstände und – wenn Sie Glück haben – sogar genveränderte Substanzen. Auch bei McDonalds, Burger King und Co. können Sie sich auf gesundheitliche Schäden verlassen, wenn Sie nicht ausgerechnet den Salat bestellen und ihn womöglich noch ohne die mitgereichte Sauce verzehren. Das sogenannte Fleisch in den Burgern von McDonalds beispielsweise besteht aus Fettpaste und Ammoniak. Fleisch ist nicht enthalten. Ihre Kinder werden es lieben und Ihnen mit einem kurzen Leben danken.

10. Gebot: Kommen Sie nicht zur Ruhe!

Schlafen Sie so wenig wie möglich, vermeiden Sie Entspannungspausen und Ruhe. Tun Sie immer mehrere Dinge gleichzeitig, setzen Sie sich unter Leistungsdruck und seien Sie nie zufrieden mit dem, was Sie geschafft haben. Meiden Sie Meditationen, Andachten, Yoga, Kirchen, klassische Konzerte, Saunagänge und ähnliches wie der sprichwörtliche Teufel das sprichwörtliche Weihwasser. Halten Sie auf keinen Fall Ordnung, strukturieren Sie nichts und planen Sie keinesfalls systematisch Ihren Tagesablauf. Wenn Sie unbedingt Urlaub nehmen müssen, dann nehmen Sie sich in der Zeit Dinge wie Reparaturen, Renovierungen oder Entrümpelungsaktionen vor. Lassen Sie Ihre Kinder nicht draußen spielen, vor allem dann, wenn es dort Grünanlagen oder gar unberührte Natur gibt. Geben Sie ihnen stattdessen Spielkonsolen, Smartphones und andere elektronische Geräte in die Hand, damit sie nicht in Versuchung geraten, sich womöglich an der frischen Luft zu bewegen. Und natürlich muss jedes Kinderzimmer einen eigenen Fernseher und Computer haben.

So. Nun wissen Sie Bescheid. Die Welt wird immer schlimmer? Das Leben ist öde? Dann tun Sie etwas dafür, dass Ihre Aufenthaltsdauer auf dem Planeten nicht zu lange dauert, indem Sie die aufgelisteten Ratschläge beherzigen und in die Praxis umsetzen. Es bleibt noch anzumerken, dass es sich mit diesen zehn Geboten genauso verhält wie mit jenen, die der Überlieferung zufolge Mose von Gott persönlich diktiert bekommen hat: Um den gewünschten Effekt mit Sicherheit zu erzielen, muss man schon alle zehn Gebote halten. Eine Garantie allerdings vermag ich Ihnen nicht zu geben.

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Freitag, 5. August 2016

Ein Blick voraus - mit Zuversicht

Das Interview ...Regelmäßig lesende Blogbesucher wissen, dass ich mit dem Ende des kommenden Septembers meine berufliche Laufbahn und Tätigkeit vorzeitig beenden werde. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber beim Abwägen zwischen den erheblichen finanziellen Einbußen und der Befreiung von einer aufgrund der Folgen von Krebserkrankung und Chemotherapie sehr belastenden Arbeitsumgebung entschied ich mich dann, mir mein Leben nicht länger des Geldes wegen so gesundheitsschädigend zu gestalten. Schon eine oder zwei Wochen Urlaub führen dazu, dass es mir gesundheitlich deutlich besser geht, beispielsweise ist das Tinnitusgeräusch heute (nach knapp drei Wochen Urlaub) so weit in den Hintergrund gerückt, dass ich es überhaupt nicht bemerke, solange ich dies und das zu tun habe.

In einem Interview wurde ich kürzlich unter anderem nach meinen Zukunftsplänen gefragt. Hier ein Ausschnitt aus dem Gespräch, damit auch meine geschätzten Blogbesucher Bescheid wissen.

FRAGE: Herr Matthia, neben Ihrem Vollzeitjob haben Sie ja noch einige „Berufe“, denen Sie in Ihrer Freizeit nachgehen. Da fällt mir gleich einmal Autor und Übersetzer ein.

G.J.Matthia: Ja, das liegt daran, dass ich schon immer eine große Affinität zum Schreiben hatte. Schon in der Schule war Deutsch mein Lieblingsfach, ich habe sehr früh angefangen, Texte für alle möglichen Anlässe zu verfassen und auch, um meine Familie zu unterhalten. Mein öffentliches Debüt habe im Alter von 12 Jahren mit meiner ersten kleinen Veröffentlichung gehabt.

FRAGE: Worum ging es in dem Text und wer hat Ihnen denn da zum ersten Erfolg verholfen?

G.J.Matthia: Ich hatte einen Artikel über ein Sportfest aus Sicht eines Nichtsportlers verfasst, der einen humoristisch-satirischen Unterton hatte. Mein älterer Bruder riet mir, diesen doch an die Lokalzeitung zu schicken. Und daraufhin wurde der Artikel publiziert.

FRAGE: Aber das war ja nicht das letzte Werk von Ihnen …

G.J.Matthia: Nein, ich habe eine Vielzahl von Beiträgen für diverse Medien geschrieben und 1998 erschien mein erstes Buch in einem süddeutschen Verlag, ein autobiografisches Buch über meine Kindheit und Jugend. Das Manuskript hatte ich überwiegend während schlafloser Nächte in einem Schwedenurlaub verfasst. Es ist keine wirkliche Autobiographie sondern ein autobiografischer Roman, jetzt in der 4. Auflage erhältlich. Es folgten weitere Bücher und weiterhin Artikel für Zeitschriften und elektronische Medien.

FRAGE: Sie haben aber auch ein Faible für Musik, wie man Ihrem Blog entnehmen kann.

G.J.Matthia: Ja, sehr sogar. Als ich nach dem Schulabbruch als Hippie durch Europa zog, bin ich auch als Musiker aufgetreten. Und ich hatte jahrelang eine Band, die ich vor ein paar Jahren aber zu Gunsten meiner Schreibleidenschaft aufgegeben habe.

FRAGE: Welche Musik haben Sie denn gespielt? Und wer hat Sie geprägt?

G.J.Matthia: Wir haben vorrangig in Richtung Gospel, Rock und Blues gespielt. Geprägt wurde ich in erster Linie durch die Beatles. Später kamen dann Paul Simon, Bob Dylan und Leonard Cohen dazu, die ich auch bis heute sehr gern höre.

FRAGE: Herr Matthia, welche Pläne haben Sie ab Oktober, wenn Sie dann Ihre Zeit anders einteilen können? Kehren Sie zur Musik zurück?

G.J.Matthia: Pläne habe ich viele, die Musik steht aber ziemlich weit hinten. Sicher werde ich weiterhin Übersetzungen aus dem Englischen ins Deutsche anfertigen. Diesem bisher nur als Nebenjob möglichen Broterwerb kann ich dann mehr Zeit widmen. Und ein weiteres eigenes Buch, das zehnte, ist geplant. Ich möchte darin gern meine Erlebnisse seit der Krebserkrankung 2012 erzählen – was ich ja via Blog schon getan habe und tue. Für die Buchform brauche ich Zeit und Ruhe. Gerne werde ich auch weiter als Ghostwriter tätig sein. Und der Rest wird sich schon ergeben, langweilig wird mir sicher nicht.

FRAGE: Herr Matthia, vielen Dank für das Interview und wir wünschen Ihnen einen langen und erfüllenden Ruhestand.

G.J.Matthia: Gern geschehen.

Übrigens wird es – bevor das im Interview angesprochene Buch über die Krebserkrankung entsteht, noch eine andere Neuerscheinung aus meiner Feder geben. Voraussichtlicher Titel der Erzählung: Angelina.  Und das alles ist natürlich ein Blick voraus mit Zuversicht in dem Wissen, dass jeder Tag ein Geschenk ist. Meine Überlebenschance für die nächsten zwei Jahre aus medizinischer Sicht liegt nach wie vor bei 50 Prozent.

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