Freitag, 22. April 2011

Es geht gut.

Mut zum Risiko und vermutlich Routine sorgen dafür, dass auch Unwahrscheinliches funktioniert. Und das ist auch gut so.


Geht das gut?

Unterwegs in den Osterurlaub stellte sich mir die Frage, ob das Aufladen eines Automobile über lose Bretter auf einen LKW wohl gut gehen kann...


Karfreitag. Der Beitrag von 2010 ...

... stimmt auch noch in diesem Jahr: Anstößig bis heute.

Donnerstag, 21. April 2011

Vom Hasenfest und der Josefslegende


Karfreitag - ein willkommener freier Tag für Arbeitnehmer, soweit sie nicht in einer Branche tätig sind, die gerade an oder auch an Feiertagen dienstbereit sein muss. Ein Tag für Ausflüge, zum Entspannen, zum Genießen. Den Prognosen zufolge wird auch das Wetter sich von seiner angenehmen Seite zeigen.
Manchen Menschen ist noch irgendwo bekannt, dass es sich um einen christlichen Feiertag handelt. Details weiß man nicht so genau, muss man auch nicht wissen. Jemand mutmaßte kürzlich: »Hat das nicht was mit der biblischen Legende vom Josef zu tun?«
Wikipedia wüsste zu berichten, dass der Karfreitag »zusammen mit Ostern für die Christen einer der höchsten Feiertage« ist, aber der religiös nicht interessierte Mensch freut sich zu Ostern ja mehr über Hasen und Eier als über die Auferstehung eines Messias, also muss auch der Karfreitag nicht mit tieferem Sinn oder gar Gedenken gefüllt werden.
Manche Christen finden es nicht gut, dass der ursprüngliche Sinn und Anlass von Ostern, Weihnachten, Himmelfahrt und Pfingsten aus dem Bewusstsein und den Medien mehr und mehr verschwinden. Sie beklagen sich, dass die Buchhandlung Thalia ein frohes »Hasenfest« wünscht und verkünden lauthals, dass sie fürderhin die Buchläden der Kette nicht mehr zu besuchen gedenken. Ob sie je dort eingekauft haben, sei dahingestellt.
Aber was soll den so schlimm daran sein, wenn Bräuche und Riten, die zur bloßen Äußerlichkeit verkommen sind, verschwinden? Das schafft Ballast beiseite. Keiner hält sich mehr für »christlich«, weil er an hohen Feiertagen ein Gotteshaus aufsucht. Niemand verwechselt mehr Tradition mit Glauben. Wer das Hasenfest feiert, gibt sich keinen Illusionen hin, irgendwie ein wenig fromm und damit Gott, falls er doch irgendwo irgendwie existieren sollte, wohlgefällig zu sein. Wirkt sich also die Sinnbefreiung der sogenannten christlichen Feste nicht eher positiv aus?
Ich wünsche meinen Blogbesuchern schon mal frohe, friedliche und erholsame Feiertage, ob nun mit christlicher Botschaft oder ohne.
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Montag, 18. April 2011

Dieser Blogpost dient nur ...

... dem Unterricht eines Freundes in Sachen Bloggen.

Dies ist zentriert und kursiv.

Und ein Foto soll auch noch sein.

Der Text geht auch anders und bunt.

Videos gehen auch. Quod erat demonstrandum.

Fragmente #2 – Herr K. bekommt eine CD

Es gibt Notizen in meinen Archiven, die dazu gedacht waren oder sind, dass Erzählungen oder Sachtexte daraus werden. Manche dieser Fragmente bleiben ewig was sie sind, manche werden nach Jahren dann tatsächlich verwendet.

… … …

Herr K. bekam eine CD geschenkt, deren Umhüllung er etwas ratlos studierte. Er war kein Verächter zeitgenössischen Liedgutes, aber beim Lesen der Titel beschlich ihn die Vorahnung, dass er dieser Musik womöglich nicht allzu viel abgewinnen würde.
Er legte die CD ein und drückte auf die Starttaste.

… … …

Vielleicht hat ein Leser einen Tipp, was aus diesem Fragment werden könnte?

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Samstag, 16. April 2011

Endlich enthüllt: Was Jesus wirklich zu den Aposteln gesagt hat


Langjähriges Beobachten und aufmerksames Zuhören haben nun endlich zur Enthüllung verholfen, was Jesus wirklich zu den Aposteln gesagt hat, als er sie ausschickte. Reisende Propheten, Fernsehprediger, Erweckungspropagierer und Megachurchpastoren haben durch ihr Vorbild die Wahrheit ans Licht gebracht. Folglich muss die Bibel an der entsprechenden Stelle (Matthäus 10) wie folgt korrigiert werden:

Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Redet davon, dass Gott die Kranken gesund macht, erzählt von der Reinigung von Aussätzigen, lest vor, dass Gott die Toten auferwecken kann, vergesst nicht zu erwähnen, dass sogar die Teufel ausgetrieben wurden. Umsonst habt ihr's empfangen, aber sammelt eine Kollekte ein, wenn ihr es weitergebt. Eure Geldbörsen sollen gut gefüllt sein, ihr braucht auch reichlich Gepäck für die Reise, Kleidung zum Wechseln, ansehnliches Schuhwerk und Notebook samt Smartphone. Ein Arbeiter ist seiner Speise wert, und ihr müsst dafür sorgen, dass die Menschen euch auch reichlich mit opulenten Mahlzeiten versorgen.
Wenn ihr in eine Stadt kommt oder in einem Stadion predigt, dann erkundigt euch nach einem angemessenen Hotel am Ort, wo ihr residieren könnt, so lange ihr bleibt. Wenn euch Einheimische aus einer angemessenen sozialen Schicht in der Hotelsuite um eine Audienz ersuchen, dann grüßt sie, und wenn sie es wert sind, wird euer Friede auf sie kommen; so sie es nicht wert sind, wird euer Friede sich wieder zu euch wenden. Und wo euch jemand nicht annehmen noch eure Rede hören wird, so geht aus der Stadt fort und lasst das Zimmermädchen den Staub von euren Schuhen bürsten, nachdem ihr den betreffenden Leuten die ewige Verdammnis angekündigt habt. Wahrlich, ich sage euch: Dem Land der Islamisten und der Buddhisten wird es erträglicher gehen am jüngsten Gericht denn solcher Stadt.
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe, darum seid klug wie die Schlangen und listig wie die Füchse. Hütet euch vor den Menschen, denn sie würden euch überantworten vor ihre Rathäuser und würden euch geißeln in ihren Schulen, wenn ihr nicht gut Freund mit den jeweiligen Obrigkeiten wäret und durch einen hohen Lebensstandard dafür Zeugnis geben könntet, dass ihr erfolgreiche und gute Bürger seid. Man wird euch auch vor Fürsten und Könige führen um meinetwillen, zum Zeugnis über sie und über die Heiden. Bringt solchen Regierungsvertretern angemessene Gastgeschenke mit, zum Beispiel in Leder gebundene Prachtausgaben der Bibel mit Goldschnitt, die sich dekorativ auf den Regalen der Beschenkten ausmachen.
Wenn sie euch nun trotzdem jemals angreifen, dann seid gut vorbereitet, wie oder was ihr reden sollt; denn wer weiß, ob euch zur Stunde etwas einfallen würde, was ihr reden sollt. Denn ihr seid es schließlich, die viel von des Vaters Geist reden, also sollte eure Rede auch geistreich klingen.
Es wird aber ein Bruder dem anderen das Missionswerk neiden und der Vater dem Sohn die Besucherzahlen im Gottesdienst nicht gönnen, die Kinder werden sich empören über die Irrlehren der Eltern und selbst im Besitz der Wahrheit sein. Und ihr müsst geliebt werden von jedermann um meines Namens willen, weil ja die Liebe durch euch strahlt und euch irgendwo der Sieg über jedes Problem, sogar die Herrschaft über jede Macht des Feindes versprochen wurde. Wer aber bis an das Ende proklamiert und soakt, der wird selig.
Wenn sie euch aber in einer Stadt nicht mit den angemessenen Ehren empfangen und hofieren, so fliegt mit dem privaten Jet, der euch selbstverständlich zusteht, in die nächste. Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Konferenzen, Leitertreffen und Festgottesdiensten nicht zu Ende kommen, bis des Menschen Sohn kommt.
Der Jünger ist schließlich über seinem Meister und der Knecht über dem Herrn. Es ist dem Jünger nicht genug, dass er sei wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr, also sucht euch alle Bibelstellen zusammen, in denen von Majestät, Überfluss, Herrlichkeit und Glanz die Rede ist, vom Königserbe und Herrschen über diese Welt, von geisterfüllten Impartationen und garantiertem Sieg in jeder Situation. Haben sie den Hausvater Beelzebub geheißen, sollen sie wenigstens euch als auserwählte und gesalbte Persönlichkeiten anerkennen.
So fürchtet euch denn nicht vor ihnen. Es ist nichts verborgen, das es nicht offenbar werde, und ist nichts heimlich, das man nicht wissen werde. Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Scheinwerferlicht und was ihr hört in das Ohr, das predigt über Satellit. Und fürchtet euch nicht vor denen, die andernorts den Leib töten, dagegen könnt ihr ja geistlichen Kampf aus sicherer Ferne organisieren; macht vielmehr den Menschen Angst vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle. Dann geben sie mehr Liebesopfer und pflanzen größere finanzielle Samen in eure Bankkonten.
Kauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Dennoch fällt keiner auf die Erde ohne euren Vater. Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupte alle gezählt, und wenn sie euch ausgehen, solltet ihr wegen der Fernsehkameras eine Perücke aufsetzen. So fürchtet euch denn nicht, ihr seid besser als viele Sperlinge. Logischerweise steht euch demnach auch mehr zu als ein paar Pfennige.
Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den aufrechten Christen zu erregen gegen die Homosexuellen und die moralische Mehrheit gegen Abtreibungskliniken und die Reingewaschenen gegen die dreckigen Sünder. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Das heißt, dass ihr andere Denominationen oder Konfessionen vehement angreifen und klarstellen müsst, wer bibeltreu ist und wer nicht.
Wer Vater und Mutter mehr liebt denn sein prachtvolles Kirchengebäude, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn sein Missionswerk, der ist mein nicht wert. Und wer nicht seine Schäfchen um sich versammelt und für die Nachfolge kräftig in die Tasche greifen lässt, der ist mein nicht wert. Wer sein geistliches Leben findet, der wird reich sein und wer sein weltliches Leben aufgibt um meinetwillen, der darf im geistlichen Beruf ein doppeltes Gehalt empfangen.
Wer euch aufnimmt, der hat Glück gehabt, und wer euch nicht aufnimmt, gegen den müsst ihr öffentlich predigen, weil ich euch ja schließlich gesandt habe. Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, der wird als Prophetenaufnahmelohn in christlichen Fernsehstationen und einschlägigen Internetplattformen seine DVDs, CDs und Bücher anpreisen dürfen. Wer dagegen einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, der wird eines Gerechten Lohn empfangen; der ist normalerweise spärlich oder gar nicht vorhanden, aber das ist eben nicht zu ändern.
Und wer dieser Geringsten einen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt in eines Jüngers Namen, wahrlich ich sage euch: man wird ihn als Sozialromantiker, emergent Verführten und missionalen Irrlehrer entlarven.

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Freitag, 15. April 2011

Donnerstag, 14. April 2011

Wenn ich Gott wäre …

  • Codex Vaticanus B… dann hätte ich meinen Geschöpfen keinen verbotenen Baum in den schönen Garten gestellt, sondern dieses Gewächs, falls es schöpfungsbedingt notwendig gewesen wäre, jenseits eines unüberwindbar tiefen Grabens untergebracht.
  • … dann hätte ich der Schlange, als sie auf dem Weg zu meinem weiblichen Krone-der-Schöpfung-Geschöpf war, um eine Konversation über Obstsorten anzustoßen, einen Tritt gegeben, bevor das Gewürm am Ziel angekommen wäre.
  • … dann hätte ich mich klarer ausgedrückt, als ich Mose ankündigte, dass ich die Nase voll von meinem Volk hatte und es mit Mann und Maus vertilgen würde. Das hätte Mose die Verlegenheit erspart, sich mit mir streiten zu müssen.
  • … dann hätte ich nach dem Sündenfall nicht hunderte und tausende Jahre gewartet, bis ich einen Erlöser schicke, sondern spätestens in der zweiten Generation eine Erlösungsmöglichkeit anstelle der immer umfangreicher und komplizierter werdenden Gebote und Opfer angeboten.
  • … dann hätte ich anstelle diverser heiliger Bücher, die jeder anders auszulegen in der Lage ist, eine Datenbank mit Antworten auf alle erdenklichen Fragen und komfortabler Suchfunktion in das Internet gestellt, das ich natürlich spätestens um das Jahr 30 nach Christus bereits hätte erfinden lassen.
  • … dann hätte ich sicherlich andere Überlegungen als diese und ähnliche. Sonst wäre ich ja wohl doch kein Gott.