Freitag, 1. August 2008

Neulich in Amerika...

...haben wir Land und Leute genossen. Unsere Route führte durch zahlreiche Bundesstaaten, durch Nationalparks und Großstädte, aufregende Berglandschaften und flaches Land.


Station A und N der Reise sind identisch, das A ist deshalb oben nicht zu sehen.


Ganz egal, ob wir auf dem Lande oder in der Großstadt mit Menschen zu tun hatten, es fiel immer auf: Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme. Im Straßenverkehr gibt es keine Drängler, kein Gehupe, keine riskanten Überholmanöver, sondern sehr viel Geduld und Gelassenheit. Daher war unsere Strecke von insgesamt ca. 6.500 zurückgelegten Kilometern ebenfalls Urlaub,
Im Geschäft schubst einen niemand vom Regal weg, niemand drängelt sich vorbei, sondern man grüßt einander freundlich und sagt »excuse me«, wenn man dichter als zwei Meter an jemandem vorbeigehen möchte. Das Personal ist genauso freundlich und hilfsbereit.
Begegnungen auf der Straße, auf dem Parkplatz, im Motel oder wo auch immer sind ebenso erfreulich, denn man findet immer ein paar nette Worte für den Fremden, mit dem man eine Minute lang sein Leben teilt. Ob wir in Manhatten nach dem Weg zur Brooklyn-Bridge gefragt haben oder vor dem Motelzimmer mit dem Nachbarn einen guten Morgen wünschten, immer ist da ein Lächeln auf den Gesichtern zu finden.
Trotz wirtschaftlicher Sorgen bei vielen Menschen, denen wir begegnet sind, hatten wir immer den Eindruck einer grundsätzlich positiven und hoffnungsvollen Lebenseinstellung. Man erkennt die Probleme, aber man jammert nicht. Man hat vielleicht selbst nicht viel Geld, aber man kauft für den Obdachlosen einen Hamburger oder zwei Flaschen Mineralwasser.

Irgendwie habe ich zwei Wochen nach der Rückkehr »Heimweh« nach Amerika, obwohl meine Heimat hier ist. Ich vermute, Goethe hatte Recht: »Amerika, du hast es besser.«

Keine Kommentare: