Dienstag, 19. August 2008

Auto fängt mit A an.

Toby hat sich kürzlich mit einem vernehmlichen »gggrrr« zu seiner Ausgabe von 800 Euro und den folgenden TÜV-Durchfall Luft gemacht. Die 800 Euro kann ich leicht überbieten:

»Das wird dann insgesamt 2.500 Euro kosten«, meinte der Kundendienstmitarbeiter bei Ford Kroymanns in Berlin. Er hatte mein Fahrzeug auf Mängel für die bevorstehende TÜV-Prüfung durchgesehen und eine imposante Liste zusammengestellt.
  • 4 Reifen ersetzen
  • Schläuche der Servolenkung angescheuert - ersetzen
  • Ölwannendichtung undicht
  • Bremsflüssigkeit erneuern
  • 4 Stoßdämpfer erneuern
  • Radlager hinten einstellen
  • Sicherheitsgurt rechts defekt
Nun ja. Baujahr 1998, da mag schon was kaputt sein. Als langjähriger Autobesitzer glaube ich jedoch eine ganze Menge, aber nicht das, was mir der Mitarbeiter einer Werkstatt erzählt, zumindest glaube ich es nicht unbesehen.

Dass die Reifen nicht unbedingt einen Zuverlässigkeitspreis gewinnen würden, wusste ich. Sogenannte »Slicks« sind im Straßenverkehr eher verpönt. Also ließ ich die Reifen bei A.T.U. tauschen, für 495 Euro inklusive Montage und Gas. Dann fuhr ich frischbereift zur DEKRA und ließ das Fahrzeug untersuchen.

Die tatsächliche Mängelliste sah dann so aus:
  • Bremswirkung Betriebsbremse nicht ausreichend
  • Bremswirkung Feststellbremse nicht ausreichend
  • Bremsschlauch vorne rechts verdreht
  • Kennzeichenleuchte defekt
  • Windschutzscheibe rechts zerkratzt
  • Lenkradschloss: Motor läuft mit Abziehen des Zündschlüssels
Die Bremsen, nun ja, da gab es also wirklich Handlungsbedarf. Der verdrehte Bremsschlauch ging vermutlich auf eine Wartung vor mehreren Jahren durch den Vorbesitzer zurück. Aber keine Rede von Servolenkungsschläuchen, keine Undichtigkeit der Ölwanne, die Stoßdämpferwirkung reichte aus, und weder das Radlager hinten noch der Sicherheitsgurt rechts wiesen irgend welche Mängel auf.
Das Lenkradschlossproblem erübrigte sich, indem ich den Ersatzschlüssel aus der Schublade nahm und gegen den bisher benutzten tauschte - der Ersatzschlüssel steckt fest, solange die Zündung eingeschaltet ist. Die Kennzeichenleuchte brauchte ein Birnchen für 2,49 Euro.

Zurück zu A.T.U., Bremsen richten lassen. Ein stolzer Preis von 747,95 Euro, dafür gab es neue Bremstrommeln hinten, neue Bremsbeläge vorne, die Demontage und richtige Montage des Bremsschlauches und frische Bremsflüssigkeit.

Nun blieb das Problem mit der Frontscheibe. Ford Kroymanns hatte die bei den 2.500 Euro überhaupt nicht in Betracht gezogen, also war sie in der Kalkulation nicht enthalten. Der Vorbesitzer hatte offensichtlich einen defekten Scheibenwischer rechts über Wochen oder Monate laufen lassen, so dass der im unteren Bereich eine Furche in das Glas gegraben hatte. Um eine Autoscheibe so tief anzukratzen, muss man schon recht lange mit Metall statt Gummi wischen.
Dass ich das Fahrzeug mit der bereits zerkratzten Scheibe und frischem TÜV ohne Mängel vor zwei Jahren gekauft hatte, nützte nichts. TÜV-Prüfer sind sture deutsche Beamte oder so was. Auf jeden Fall haben sie immer recht und sind die Götter der Prüfbestimmungen. Einem Gott widerspricht man nicht.

Angebot A.T.U.: 750 Euro für den Scheibentausch. Nach einigem Hin und Her und meinem Hinweis auf Kundentreue waren es dann nach einigen Minuten noch 550 Euro. Das schien mir immer noch recht teuer, also vertagte ich die Bestellung und fragte bei Carglass.

Der freundliche Carglass-Mensch: »875 Euro.«
Ich: »Danke, dann bin ich nicht interessiert.«
Er: »Darf ich fragen, warum?«
Ich: »Weil ich bei A.T.U. nur 550 Euro bezahlen muss.«
Er: »Einen Moment, da muss ich noch mal rechnen.«
Eine Weile Gekritzel und Geraschel mit Papier und Bleistift.
Er: »530 Euro, ich habe noch mal kalkuliert.«
Ich: »Vielen Dank, ich denke darüber nach.«

Mittlerweile hatte ich über das Internet den Einkaufspreis für die Scheibe gefunden: 350 Euro. Der fachmännische Austausch dauert etwa 50 Minuten. Wenn eine Stunde 100 Euro kostet, und noch etwas Kleinkram dazu kommt, Dichtgummi, Fett, Wasweißichwasnochalles, dann sollten 450 Euro erst mal reichen. Natürlich müssen Firmen wie A.T.U. auch noch ihre Buchhaltung und Werbung und Miete und Steuern und so weiter bezahlen... - also womöglich doch 500?

Wieder bei A.T.U. meinte ich: »Über den Preis der Scheibe müssten wir noch mal reden.«
Der Meister: »Na ja, wir sind Ihnen doch schon entgegen gekommen.«
Ich: »Ja, durchaus, aber bei Carglas muss ich nur 530 Euro bezahlen.«
Der Meister: »Moment, da muss ich jetzt mal den Chef fragen.«
Er entschwand und kehrte kurz darauf mit einem freundlichen Herrn zurück, der offensichtlich der Filialleiter war.
Filialleiter: »Also noch günstiger als 550 Euro geht es wirklich nicht.«
Ich: »Na gut, dann fahre ich zu Carglas.«
Filialleiter: »Was müssen Sie dort bezahlen?«
Ich: »530 Euro.«
Meister: »Herr Matthia ist ein Stammkunde.«
Filialleiter: »525 Euro.«
Ich: »Hmmm...«
Filialleiter: »Und die Gebühren für die Wiedervorführung beim TÜV übernehmen wir.«
Ich, nach kurzer Kalkulation im Kopf (525 minus 20 Gebühr für den blöden TÜV ist gleich ungefähr erträglich...): »Okay. Wo muss ich unterschreiben?«

Und die Moral von der Geschichte? Es lohnt sich, erstens zu recherchieren und zweitens zu verhandeln. Die Preise, die eine Werkstatt nennt, haben ganz offensichtlich enorm viel Luft.
Statt 2.500 Euro plus Scheibe (vermutlich mindestens 875 Euro bei Kroymanns) habe ich letztendlich 525 + 749 + 495 bezahlt, das Lämpchen für die Kennzeichenbeleuchtung lassen wir mal beiseite. 1.499 Euro also. Eine Menge Geld, immer noch, aber es hätten auch mehr als 3.000 werden können.

Kommentar meines Schwagers: »Auto fängt mit A an. A wie Ausgaben.«

Schlank und gesund in 40 Tagen! 28

Aus einer Gemeinde in Chicago (Life Changers International Church) stammt diese Serie über 40 Tage Fasten – in diesem Fall geht es aber nicht darum, nichts zu essen, sondern um das Fasten von falschen Denkmustern.
Aufmerksam auf die Serie wurde ich durch
Don Ralfo. Ob ich es schaffe, jeden Tag einen Beitrag zu übersetzen, sei dahingestellt. Aber ich beabsichtige auf jeden Fall, die komplette Serie zu bringen, die Genehmigung durch Pastor Gregory M. Dickow liegt vor.
Nicht alles entspricht zu 100 Prozent meinem persönlichen Empfinden oder Glauben, aber es sind zweifellos wertvolle Impulse, mit denen eine Beschäftigung lohnt.

Tag 28: Es ist so schwer

Erstaunliche Berichte erreichen mich von Menschen, die das Fasten von falschen Gedanken mitmachen. Eine Frau schrieb, dass ihre Kinder nach einiger Zeit fragten: »Wer bist du, und was hast du mit unserer Mutter angestellt?« Sie erklärten ihr: »Du schreist uns nicht mehr an. Du wirst nicht mehr wütend. Du isst weniger. Du bist jemand anderes.«
Was wir hier praktizieren, ist in der Tat eine Revolution von innen nach außen. Heute fasten wir von dem Gedanken: »Es ist so schwer.«

Manche Menschen unternehmen noch nicht einmal den Versuch, bestimmte Dinge zu tun, weil sie sich mit solchen Gedanken geprägt und blockiert haben. So bringt man sich um den Sieg, bevor man es überhaupt versucht hat. Von diesem Denken wollen wir Abstand nehmen.

1. Mache dir klar, dass du mit dem Herrn zusammen im Joch bist. Viele Christen finden das Leben so schwierig, weil sie alles alleine tun. Das Christenleben ist aber ganz anders gemeint. Wir sollen mit Jesus durch das Joch verbunden sein. Er sagte: »Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen« (Matthäus 11, 28-29)
2. Manche Dinge sind zu schwer für deine eigene Stärke, aber Gott würde nichts von uns erwarten, wofür er uns nicht die notwendige Kraft gibt. (1. Korinther 10, 12-13) Seine Gnade reicht auch für dich völlig aus. (2. Korinther 12, 9)
3. Vergiss nicht, dass wir eins mit ihm sind. 2. Korinther 13, 5: »Oder erkennt ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist?« Er ist in dir, deshalb steht er genau den Schwierigkeiten gegenüber, die du vor dir siehst. Dein Problem ist sein Problem. Deine Herausforderung ist seine Herausforderung. Deine Schulden sind seine Schulden.
4. Beschäftige dich mit Gottes Charakter und seinen Fähigkeiten. Jeremia 32, 17: »Siehe, du hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm: kein Ding ist dir unmöglich.« Es gibt nichts, was er nicht tun könnte.
5. Matthäus 19, 26: »Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.«
6. Konzentriere dich nicht darauf, etwas »für Jesus« zu tun, sondern tue alles »in Jesus«. Galater 2, 20: »...und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir...« Was für den Menschen zu schwer und unmöglich ist, fällt Gott leicht. Der Gott, der Unmögliches möglich macht, lebt in dir.

Denke so und sprich es aus:

»Ich stehe den Schwierkigkeiten und Herausforderungen in meinem Leben nicht alleine gegenüber. Ich bin mit Jesus durch das Joch verbunden, und sein Joch ist leicht, seine Last ist nicht schwer.
Der Heilige Geist ist mein Helfer. Er lebt in mir, gibt mir seine Kraft, ermutigt mich, stärkt mich.
Gott weiß, was ich durchmache, und er hat mir die Kraft und die Gnade gegeben, es zu schaffen. Ich stehe in einem Bund mit Gott, daher sind meine Kämpfe seine Kämpfe.
Nichts ist für ihn zu schwer und alles ist mir möglich, weil ich an ihn glaube. Ich lebe aus der Kraft, die er in mich hineinlegt. In Christus kann ich buchstäblich alles schaffen.«