Ich bin kein Freund des Telefonierens, aber es ist heutzutage unumgänglich, zumal für Selbständige wie die beste aller Ehefrauen, telefonisch erreichbar zu sein und Auftraggeber oder Kunden anrufen zu können. Gelegentlich telefoniere ich sogar persönlich.
Ein Anrufbeantworter mit ordentlicher Aufzeichnungsdauer, zwei schurlose Geräte, das Ganze für 79 Euro… – unsere Wahl fiel auf eine Philips-Anlage, als wir im Dezember 2009 unser betagtes und störanfälliges Telefon ausmustern wollten.
Anfang März 2010 wollte das eine der beiden Telefone nichts mehr tun, außer mit Tasten und Bildschirm zu blinken, als sei es ein optischer Rhythmusgeber für Musikanten. Nach ein paar erfolglosen Versuchen, das Gerät wieder dienstbar zu machen (Akkus herausnehmen, zehn Minuten ohne Strom lassen…), suchte ich im Internet nach dem Philips Kundendienst, fand schnell das benötigte Formular zum Einsenden samt Paketaufkleber, der kein Porto vom Kunden verlangt. An einem Montag ging das störrische Gerät auf die Reise, ohne die Telefonanlage, denn dann wären wir ja telefonlos gewesen. Das zweite Telefon immerhin funktionierte bestens.
Am darauffolgenden Donnerstag brachte der Postbote eine nagelneue komplette Telefonanlage, Basisgerät mit Anrufbeantworter, Ladeschale und zwei Telefone. Nicht etwa nur ein Austauschgerät. »Komplettaustausch nach Vorgabe des Herstellers« stand auf dem Lieferschein. Kosten? Null Euro.
Es gibt ihn also doch noch, den Kundendienst, der dem Kunden dient. Nach meinen Erfahrungen mit dem verlogenen »armardi-shop« und dem andauernden Trauerspiel mit ASUS ein wahrer Lichtblick. Also sage ich erfreut, laut und deutlich: Danke, Philips!
P.S.: Die Computer-BILD Redaktion hat Interesse an meiner ASUS-Geschichte zu erkennen gegeben. Ich habe jedoch erst einmal an die ASUS-Pressestelle geschrieben, ob man sich dort wirklich solche Berichte (mein Blobeitrag war natürlich dabei) in der Computer-Fachpresse wünscht. Daraufhin meldete sich ein womöglich kompetenter Mensch vom Kundenservice Deutschland, der sich der Angelegenheit zügig annehmen will. Ich warte mal eine oder zwei Wochen ab…
5 Kommentare:
Freut mich, wenn der Druck (also, vorerst der "psychische" ...) mit der ComputerBILD Wirkung zeigt! Bin gespannt, wie es ausgeht.
PS: Zur Freischaltung dieses Kommentars mittels WORTBESTÄTIGUNG ("Geben Sie die Zeichen aus dem oben angezeigten Bild ein."): Was ist eigentlich ein "flutpo"? ;-)
Hallo Tobias,
ein »Flutpo« entsteht, wenn jemand bei Flut im Meer schwimmen geht und dabei einen Tauchvorgang startet, womöglich, um an eine Muschel zu kommen, die da im Sand liegt. Im Moment des Abtauchens schaut der Po aus dem Wasser.
Ah! Und ich dachte schon an ein volksmundliches Synonym für Diarrhoe.
flutpo ist also das klassische
"Köpfchen unter Wasser, Schwänzchen in die Höh!"
janz jenau, juppi, jang jenau. nur dass der menschenpo normalerweise ohne schwänzchen daherkommt. bei loriot wurden allerdings einst die schweifträger vorgestellt - ob die inzwischen ausgestorben sind?
tobias, auch das wäre denkbar gewesen, aber sprachwissenschaftlich betrachtet gefällt es mir nicht allzu sehr.
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