Freitag, 10. August 2007

Bob und Eric geht gut. Mick und Bob geht nicht gut.

Eric Clapton und Bob Dylan sind das Gegenteil von Mick Jagger und Bob Dylan. Oder anders ausgedrückt:
Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? (2. Korinther 6, 14)
Oder nochmal anders formuliert: Selbst wenn man es versucht, gelingt die Verbindung von Licht und Finsternis nicht. Irgendwie inkompatibel, Mick und Bob, während Eric und Bob passt.

Ich rede unverständlich? Nun gut, mag sein, dann will ich den musikalischen Nachweis bringen, dass stimmt, was Paulus an die Korinther schrieb. Etwas widerwillig, denn Musik im Minifenster über PC-Lautsprecher ist an und für sich unakzeptabel, aber gut, ein Blog ist ein Blog und YouTube ist YouTube, es geht halt nicht in HiFi und mit Großbild.

Eine Band, die beharrlich in jedem Konzert Mitgefühl mit dem Teufel einfordert und ein Musiker, der seit den 70er Jahren Jesus nachfolgt können zwar zusammen auf einer Bühne erscheinen, aber Harmonie entsteht nicht. Da kann Herr Jagger noch so verbissen an den Lippen von Herrn Dylan hängen, es wird einfach nichts daraus. Bob merkt das natürlich und zieht sich in den Bühnenhintergrund zurück, wo er mit Keith ein Schwätzchen hält, während Mick weiter rumzappelt, als wolle er noch immer den 20jährigen spielen. Dann schlendert Bob wieder ans Mikrophon und bricht schließlich angesichts der musikalischen Inkompatibilität- was man von His Bobness nun wirklich nicht kennt - auf der Bühne in Gelächter aus. Alle Beteiligten sind natürlich professionell genug, den Song zu einem halbwegs vernünftigen Abschluss zu bringen, aber von Harmonie zu reden wäre ein unzulässiger Euphemismus. Mick und Bob sind unverkennbar wie Finsternis und Licht. Hier zum Anschauen der Beweis des oben zitierten Bibelverses: Like A Rolling Stone

Die beiden Gitarren auf dem Bild deuten schon an: Es geht auch anders. Clapton, der seit dem tragischen Tod seiner Tochter vor vielen Jahren - so seltsam das dem Menschen vorkommt, der Christus nicht kennt - gefestigt und mit dem Frieden Gottes erfüllt ist und Dylan, der sich beharrlich bei jedem Konzert seiner Never-Ending-Tour als Nachfolger Jesu ankündigen lässt, können zusammen auf einer Bühne erscheinen, und Harmonie ist einfach da. Eric Clapton und Bob Dylan habe ich mehrfach zusammen musizieren gesehen und gehört, jedes Mal ein Hochgenuss. Zum Beispiel - mit der genannten Einschränkung, dass ein PC-Bildschirm und PC-Lautsprecher zur Widergabe an und für sich nicht taugen, diese (dem Vernehmen nach nicht geprobte, sondern spontan auf der Bühne verabredete) Version von Don't Think Twice it's Alright

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dieser Beitrag heute macht mir besonders Freude, ja sogar richtig gute Laune...!

(zumal ich schon seit Jahrzehnten mit dem egozentrisch herumzappelnden Mick so meine Probleme habe..., mittlerweile sollte er sich vielleicht lieber in Cafés aufhalten als auf der Bühne...) ;-)
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Einfach genial, hier einen Zusammenhang zwischen dem Bibelzitat und dem musikalischen Nachweis zu erkennen
und auch zu bringen!

Dieser musikalische Nachweis könnte gegensätzlicher nicht sein. Zum Glück
erfolgt zuerst das "LARS" inkompatible Beispiel, welches sich dann im harmonischen
"Don´t think twice it´s alright"
auflöst...

Gleichzeitig zeigt sich hier in der unterschiedliche Bühnenpräsens die
Haltung, die dahinter steckt.

Während Mick sich äußerst egozentrisch gebärdet, man befürchtet, dass er Bob
jeden Moment auf die Schulter spingt,
verhält sich Bob äußerst bescheiden.

Ganz anders bei Eric und Bob,
schon beim ersten Einsatz sind
Einklang und Übereinstimmung vorhanden.
Der Eine wie der Andere begegnen sich gegenseitig mit Gesten der Wertschätzung.
Beide begegnen sich in Demut und Freude miteinander zu spielen...

Anonym hat gesagt…

P.S.siehe Blog vom 24.Juli 2007
"Party geplant, keine Ideen für's Programm?"

Das Bild aus dem Video sagt alles,
so wird die Einheit auch noch
bildhaft...mit den Augen wahrnehmbar!

Es bleibt zu vermuten, dass Herr Jagger diesen Blog nicht liest;
und wenn doch?

Günter J. Matthia hat gesagt…

Meines Wissens liest Herr Jagger diesen Blog nicht.

Or do you, Mick? If so, what do you have to say about being such a Suppenkasper?

:-)

Anonym hat gesagt…

What does it mean
being such a Suppenkasper ?

Anonym hat gesagt…

Dieses ist noch immer mein Lieblings-Blog,
warum wohl...?

Don´t think twice ask Bob...