Ein Professor lehrte über Effektives Zeitmanagement. »Wir werden«, kündigte er an, »ein Experiment durchführen.«
Er stellte ein großes Glasgefäß auf den Tisch und füllte es sorgfältig mit Steinen, die er aus einem Karton entnahm. Schließlich war das Glas bis oben mit Steinen gefüllt. Er fragte seine Studenten: »Ist das Glas voll?«
Die einhellige Antwort war natürlich: »Ja.«
Er machte eine Pause und fragte: »Wirklich voll?«
Er holte einen Beutel mit Kies unter dem Tisch hervor und goss den Inhalt in das Glas, wobei er es leicht schüttelte. Die Kiesel bewegten sich zwischen den größeren Steinen hindurch nach unten und füllten nach und nach die Zwischenräume.
Schließlich fragte der Professor: »Ist das Gefäß voll?«
Wiederum antworteten die Studenten: »Ja.«
Nun brachte der Professor einen Beutel Sand aus seiner Aktentasche zum Vorschein und ließ die feinen Körner in das Gefäß rieseln. Der Sand füllte die verbliebenen Lücken zwischen Kieseln und Steinen.
Wieder seine Frage: »Ist das Glas voll?«
Nun war wirklich kein Platz mehr in dem Gefäß. Also war die Antwort: »Ja.«
Der Professor fragte, welche Lektion man aus dem Experiment lernen könne. Einer der Studenten meinte: »Egal, wie viel wir zu tun haben, es gibt immer noch Zeit für weitere Dinge.«
Der Professor lächelte. »Nein, das ist nicht richtig. Stellen Sie sich vor, die Steine wären die wichtigsten Dinge in Ihrem Leben: Liebe, Gesundheit, Familie, Freunde... - und die Kiesel wären ebenfalls wichtig, aber nicht so bedeutend wie die Steine. Der Sand, das sind die unwichtigen, nebensächlichen Dinge.«
Er machte eine Pause und fuhr fort: »Wenn Sie nun zuerst den Sand in das Gefäß füllen, bleibt nie und nimmer Platz für die wichtigen Dinge. Also stellen Sie fest, was in Ihrem Leben die Steine und die Kiesel sind und füllen Sie die zuerst in den Krug. Der Rest ist nur Sand.«
Nach dem Unterricht gingen die Studenten mit dem Glasgefäß in eine Kneipe und füllten ein Glas Bier in den Krug. Jetzt war er wirklich voll.
Quelle: Dem Volksmund abgelauscht und neu erzählt.