Aufmerksam auf die Serie wurde ich durch Don Ralfo. Ob ich es schaffe, jeden Tag einen Beitrag zu übersetzen, sei dahingestellt. Aber ich beabsichtige auf jeden Fall, die komplette Serie zu bringen, inzwischen ist auch die Genehmigung durch Pastor Gregory M. Dickow eingetroffen.
Nicht alles entspricht zu 100 Prozent meinem persönlichen Empfinden, aber es sind zweifellos wertvolle Impulse, mit denen eine Beschäftigung lohnend ist.
Tag 4: Mir wird etwas Schlimmes zustoßen.
Wir gehen in den vierten Tag unseres Fastens von falschen Gedanken hinein. Es ist wichtig, das Ziel im Auge zu behalten: Wir geben falsche und schädliche Denkmuster auf, verzichten bewusst auf sie. In unserem Kopf existieren bestimmte Denkweisen und Vorstellungen, die wir auslöschen müssen. Sie sind giftig und tödlich für das siegreiche Leben, das wir anstreben.
Es wäre absurd, in den gewohnten Denkmustern zu verharren und gleichzeitig zu erwarten, dass sich unser Leben ändert.
»Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er«, könnte man aus der King James Version der Bibel Sprüche 23, 7 wörtlich übersetzen. (In deutschen Bibelübersetzungen wird dieser Satz allerdings stark abweichend wiedergegeben.)
Der Gedanke, von dem wir heute fasten wollen, hat mit Tragödien und Leiden zu tun.
Die Furcht schleicht sich leicht in unser Leben, wenn Schießereien in Schulen, Naturkatastrophen oder ähnliche Ereignisse geschehen. Schnell entsteht der Gedanke, wir seien Freiwild und leichte Beute für Satan oder gestörte Menschen, jeden Augenblick kann uns Unheil treffen.
Es ist falsch, zu denken: Meiner Familie oder mir könnte etwas Schlimmes zustoßen.
Öffne der Erwartung von Unglücken nicht die Tür. Dein Verstand mag dagegen streiten wollen, aber genau deshalb wollen wir von diesem Gedanken fasten. Selbstverständlich müssen wir Mitleid, Fürbitte und praktische Hilfe für Menschen haben, denen etwas Schlimmes zugestoßen ist, aber wir dürfen nicht zulassen, dass durch solche Tragödien unsere eigenen Zukunftserwartungen bestimmt werden.
Hiob lebte mit der ständigen Vorstellung, seiner Familie könnte Unglück widerfahren. Und dann traf die Erwartung ein. Er sagte: »Was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, hat mich getroffen.« (Hiob 3, 25)
Wir wollen solche Gedanken heute unter unsere Kontrolle bringen. Wie?
- Glaube an Gottes Zusage aus Psalm 91, 10-12: »Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.«
- Denke in deinem Inneren: »Keiner Waffe, die gegen dich bereitet wird, soll es gelingen« (Jesaja 54, 17).
- Fülle deinen Geist und dein Herz heute immer wieder damit, bis du es schließlich über die Lippen bringst.
- Halte an dem Wissen fest, dass Gott sein Wort tun wird, wenn wir es glauben, denn in Jeremia 1, 12 heißt es: »Ich will wachen über meinem Wort, dass ich's tue.«
- Erwarte, dass deiner Familie und dir etwas Gutes widerfahren wird.
Man kann eine Frau oder einen Mann nicht aufhalten, wenn sie von falschen Denkmustern frei sind.