Dienstag, 17. Juli 2007
Wunder ausserhalb der Kirchenmauern
Bitteschön:
Stellen Sie sich eine Kirche vor, in der sich so viele Gläubige für Wunder begeistern, dass mehr Heilungen außerhalb der Kirche geschehen als in ihren Wänden.
CBNNews besuchte vor kurzem eine solche Gemeinde in Kalifornien. Das Faszinierende an der Bethel-Kirche in Redding: Viele Mitglieder erklären, sie seien zu dem Schluss gekommen, dass Gott mächtig durch sie wirken möchte - nicht nur durch den Klerus. Er möchte außerhalb der Kirchemauern und nicht nur in der Gemeinde etwas tun. Dies führt zu wunderbaren Momenten, in denen die Gemeindemitglieder erleben, wie Gott sie in Redding einsetzt.
Gemeindemitglied Bob Perry erzählt: "Was weit weg von der Kirche oder außerhalb ihrer Wände geschieht, das zeigt, wer wir sind." Perry war bei seiner Tochter Amy im Krankenhaus, nachdem sie sechs Wochen zu früh ihre Tochter Talyah zur Welt gebracht hatte. Man musste mit dem Schlimmsten rechnen, da das Baby mit einem Loch im Herzen geboren war und der Blutkreislauf nicht richtig in Gang kam. Eine Gebetkette der Gemeinde wurde eingerichtet, über die Stadt verteilt beteten die Gläubigen, während Bob und seine Tochter bei dem Neugeborenen standen und verzweifelt zu Gott flehten.
Dann rief der Doktor - ein Ungläubiger - plötzlich, während er ein Echokardiogramm vom Herzen des Babys durchführte: "Schauen Sie sich das mal an!"
Amy, ihr Vater und der Arzt beobachteten zusammen, wie das Loch im Herzen des Babys auf dem Bildschirm verschwand.
Der Mediziner war völlig hingerissen. "Schauen Sie sich das an, das Herz heilt hier vor meinen eigenen Augen!"
Einer der ärztlichen Berichte, bevor dies geschah, dokumentiert das Loch im Herzen Talyahs; ein späterer Report, nach der Heilung gefertigt, erwähnt diese Fehlbildung nicht, weil das Loch in der Tat völlig verschwunden ist.
Amy Goodall erzählt: "Der Doktor und wir alle konnten es auf dem Bildschirm beobachten, während es geschah."
Die Bethel-Gemeinde lehrt ihre Mitglieder, dass Gott so wirken möchte - mit großer Macht - um das Zeugnis seiner Leute zu bestätigen. Die Absicht Gottes war und ist, dass der Missionsbefehl nicht durch Worte alleine durchgeführt werden soll, sondern dass Kraft aus der Höhe das Zeugnis der Heiligen begleitet.
Die Gläubigen, erklärt Johnson, Senior-Pastor der Kirche, brauchen nur auf Jesus schauen. "Er wurde gesandt, um die Werke des Teufels zu zerstören, und dann wendete er sich an uns und sagte: "Wie der Vater mich sendete, sende ich euch." Es ist also überhaupt nicht kompliziert."
Vor zwei Jahren ging Chad Dedmon in ein Lebensmittelgeschäft in Redding, um Donuts zu kaufen. Er entschied sich, an der Kasse für eine Dame mit Hörgeräten zu beten. Sie wurde sofort geheilt. "Sie war auf einem Ohr 90 Prozent taub und ungefähr 85 Prozent auf dem anderen", berichtet Dedmon. "Ihre Hörfähigkeit wurde total wiederhergestellt. Sie fing an, zu weinen… die Kassiererin fing an zu weinen..."
Dann gab Dedmon auf Anregung der Kassiererin über die Lautsprecheranlage des Supermarktes bekannt: "Achtung, an alle Kunden! Gott ist hier und er möchte seine Gegenwart und seine Heilung manifestieren." Eine verkrüppelte Dame fuhr mit ihrem Rollstuhl zu Chad, damit er für sie betete. Sie wurde sofort geheilt.
"Sie steht auf", erinnert sich Dedmon. "und fängt an, durch die Gänge zu laufen und zu schreien: Jesus, hat mich gerade geheilt, Jesus hat mich gerade geheilt!"
Immer noch dort im Laden, betete Dedmon anschließend für einen Mann mit schrecklichen Schmerzen in seinen Handgelenken. Dedmon erzählt: "Auch er fängt an zu schreien, dass sie brennen wie Feuer. Ich sage, dass dies eine gute Hitze ist, …es ist gut. Und er ist völlig entgeistert und fängt plötzlich an zu rufen, dass die Schmerzen total verschwunden sind."
Dedmon fährt fort: "Er gab dem Herrn sein Herz, und da verstand ich, dass einfach das Königreich sichtbar geworden war und dachte, dass es vermutlich eine gute Idee wäre, nun den König vorzustellen."
Chad führte im Lebensmittelgeschäft sieben Leute zum Herrn. Er sagt: "Ich war tatsächlich so aufgeregt, dass ich erst zu Hause bemerkte, dass ich die Donuts im Laden vergessen hatte."
Chris Overstreet arbeitet häufig mit anderen Kirchemitgliedern unter Reddings Armen und Obdachlosen, den Aussenseitern der Stadt. Er gibt ihnen Essen, Freundschaft und betet für sie. Eines Tages im letzten Oktober ging er unter Pamela Mullikins Motelzimmer im zweiten Stock vorbei. Sie war sechsmal wegen schrecklicher Blutungen im Hospital gewesen, die Ärzte befürchteten, dass Krebs die Ursache sei. Pamela Mullikin erinnert sich: "Es war inzwischen einfach nur noch beängstigend."
Krebs ist ein besonderes Ziel von Pastors Johnson und der Kirche, weil er so weitverbreitet und tödlich ist.
"Es ist ein Goliath, der die Armeen des lebendigen Gottes verhöhnt. Und wir brauchen Davids, die Steine aufheben, das Ding verfolgen und aufhören, respektvoll von Krebs zu reden, wie er so mächtig sei. Krebs ist ein minderwertiger Name im Vergleich zum Namen Jesus", sagt Johnson.
Chris streckte einfach eine Hand empor, um zu beten, als er unter Pamelas Zimmer vorbei ging - und die Blutungen verschwanden. Sie berichtet: "Es hörte auf - kein Krebs mehr."
Bob Perry meint dazu: "Wir sehen täglich solche Dinge geschehen, dies ist wirklich das, was Gott tun möchte. Und es steht allen Christen zur Verfügung."
Pastor Johnson fügt an: "Das Königreich Gottes ist in dir, der Geist Gottes ist in dir, und er möchte sich zeigen."
Die Gemeindemitglieder schauen im Alltag nach Krücken, Rollstühlen, Hörgeräten aus - nach jedem möglichen Zeichen, dass Gott sie zu einer Person geführt hat, für die sie beten können.
Im Januar benutzte Gott diesen Instinkt in Heidi Propst, Mitarbeiterin der School of Ministry der Bethel-Gemeinde, um den einen Jogging-Pfad entlang humpelnden Jerry Thomas zu retten, statt ihn zu heilen.
Thomas berichtet: "Sie schaute rüber und schenkte mir ein wundervolles Lächeln. Ich vergesse nie das Lächeln, das ich bekam."
Heidi war anfänglich zu schüchtern um zu fragen, ob sie für Jerrys Bein beten könnte. "Ich war ziemlich ängstlich, aber ich entschied mich dann doch, dass ich es versuchen wollte", sagt sie. Thomas erinnerte sich: "Sie fragte: Kann ich für Sie beten?"
Gott heilte Thomas an dem Tag nicht, aber er fing an, in seinem Herzen zu wirken. Der 71jährige landete anschließend in Café der Kirche, wo Heidi ihn zur Errettung führte. Jetzt ist Jerry getauft und besucht die School of Ministry.
Eine der wirksamsten Lektionen von Kirchen wie Bethel ist, dass der professionelle Klerus in seiner Wirksamkeit begrenzt ist. Wenn das Königreich Gottes die Straßen erobert, die Geschäfte, die Häuser der Welt, wird der gesamte Leib Christi für die Tatsache erweckt, dass Gott jeden einzelnen als Diener haben möchte, jeder ist sein Zeuge, seine verlängerte Hand.
P.S.: Nicht nur in Amerika, auch hierzulande heilt Gott. Ein aktueller Bericht von Familie Koch als PDF.
Love is all you need
Waffen sind für manchen Zeitgenossen anrüchig. Es gibt sie, aber selbst möchte man keine haben und fände es besser, wenn auch andere nichts besäßen, womit sie Menschen töten können. Ich gehöre zu denen, die keinen Revolver in der Schublade und kein Messer am Gürtel bereithalten. Anstatt zur Bundeswehr bin ich zum Zivildienst gegangen.
Und doch bin ich mit Kriegsgerät ausgerüstet: Ein Schwert, ein Schild, geeignetes Schuhwerk, Gürtel und Schutzkleidung für den Oberkörper. Sogar ein Helm ist dabei, trotz Vermummungsverbot.
Bevor nun jemand das BKA auf mich aufmerksam macht, sei angemerkt, dass es sich um eine Ausrüstung handelt, mit der ich gegen Menschen nicht vorzugehen beabsichtige.
Ich habe kürzlich einen kleinen Impuls geschrieben, der den Titel „Der Scheinlöwe“ trägt. Er war als Ermutigung für Menschen gedacht, und wurde auch, wie mir Zuschriften zeigten, so verstanden. Ich wurde aber gleichzeitig von Lesern missverstanden, die meinten, ich schriebe über dämonische Belastung, Befreiungsdienste und geistlichen Kampf. Nein, das war nicht der Inhalt beim „Scheinlöwen“. Vermutlich habe ich nicht deutlich genug eine Abgrenzung der Themen vorgenommen.
Hier geht es nun um die viel zitierte Waffenrüstung, die Paulus den Ephesern beschreibt. Es geht wiederum nicht um Befreiungsdienste und die damit zusammenhängenden Fragen.
Ich möchte gerne die Leserinnen und Leser, die es wünschen, an die Hand nehmen und anhand des Epheserbriefes erforschen, was es mit der Waffenrüstung eigentlich auf sich hat. Geistlicher Kampf - wann, gegen wen, mit welchen Zielen? Dabei beantworten sich dann einige Fragen von selbst. Zum Beispiel: „Warum erlebe ich keinen Sieg?“