Samstag, 10. Mai 2008

Ausgesprochen gut gelaunt

Heute waren wir im


und haben 90 Minuten


und seiner phantastischen Band zugehört. Ein ganz und gar einzigartiges Konzert, mein - glaube ich - viertes mit diesem Künstler. Jedes Mal bisher war ein Van-Morrison-Auftritt ein Gesamtkunstwerk aus einem Guss. So auch heute.

Uralte Lieder, Songs von der neuen CD... und alles harmonierte auf geradezu wundersame Weise. So fröhlich, gelegentlich sogar ausgelassen, hatte ich Van, den man auch den alten Griesgram nennt, noch nie erlebt. Er brach gar angesichts der eigenen (früheren) Gesangskünste beim Parodieren seiner selbst in schallendes Gelächter aus. Na so was. War das wirklich der echte Van Morrison?
Er war es. Ob es wohl an der Berliner Luft lag, die er diesmal zwei Tage lang eingeatmet hat? Jedenfalls: Have I Told You Lately habe ich nie zuvor so beschwingt-fröhlich gehört wie heute, das Lied wurde zum (vom Publikum begeistert gefeierten) Lobpreis-Erlebnis. At the end of the day we shall give thanks and pray to the One, to the One. Und auch sonst war die Stimmung auf der Bühne und bei den Zuschauern für ein Morrison-Konzert überraschend und fast beängstigend heiter. Van klimperte, nachdem er den Pianisten spielerisch von der Bank geschubst hatte, auf dem Klavier, spielte T-Sax und Alt-Sax, Mundharmonika und Mandoline Ukulele und war so guter Dinge, dass er den Text eines wohlbekannten Songs von too late to stop now in too good to stop now änderte.
Etliche Lieder erfuhren Ergänzungen und Änderungen im Text, und keines - das ist ja das schöne an seinen Konzerten - klang so wie auf der CD oder beim vorigen Konzert. Ob nun irischer Gassenhauer aus den 80er Jahren (From Bantry Bay up to Derry Quay and from Galway to Dublin Town, no maid I've seen like the brown Colleen that I met in the County Down) oder gewohnt Philospohierendes vom aktuellen Album (Illusions and pipe dreams on the one hand, and straight reality is always cold. Saying something hard edged is off the wall and it just might be too bold), jedes einzelne Stück war dem Berliner Abend angepasst.

Den Schlusspunkt setzte Herr Morriosn mit einer ausufernden (etwa 18 Minuten!) Improvisation rund um Behind the ritual, behind the ritual, you find the spiritual, you find the spiritual.
Ob es eine Anspielung auf das Pfingstfest war? Wer weiß. Jedenfalls bin ich wieder dabei, wenn Van The Man das nächste Mal nach Berlin kommt. So alle vier, fünf Jahre lässt er sich ja hier blicken.

Nachtrag: Croz, der alte Music Lover, hat einen Download im Angebot, den ich noch nicht gehört habe (lädt noch), aber der vielversprechend ist: Van Morrison in der BBC, ein Mitschnitt vom Februar 2008. Kurze Interviews und viel Musik. Im großen und Ganzen entspricht das, was auf den 2 CDs ist, dem Berlin-Konzert. Und was Croz postet, ist normalerweise von exzellenter Klangqualität. Hier geht's lang: Keeping It Simple at the BBC

Lachen oder Weinen?

Aus erster Hand habe ich diese Fragen bekommen, die an eine Tourismus-Organisation in Kenia gerichtet wurden. Man möchte so viel geballte Ignoranz oder Dummheit kaum glauben, aber sie sind (leider) samt humorvoller Antworten durch einen Mitarbeiter der Organisation (welch ein Lichtbilck!) authentisch. In Klammern ist jeweils die Nation angegeben, aus der die Frage kam.

Die Übersetzung ins Deutsche spare ich mir. Morgen gibt es hier ja wieder einen deutschsprachigen Text.

Ist das nun zum Lachen oder zum Weinen? Bitte sehr:
Q: Does it ever get windy in Kenya? I have never seen it rain on TV, so how do the plants grow? (UK)
A: We import all plants fully grown and then just sit around watching them die.

Q: Will I be able to see elephants in the street? (USA)
A: Depends how much you've been drinking.

Q: I want to walk from Mombasa to Nakuru - can I follow the railroad tracks? (Sweden)
A: Sure, it's only two thousand kilometres....take lots of water.

Q: Is it safe to run around in the bushes in Kenya? (Sweden).
A: So it's true what they say about Swedes!

Q: Are there any ATMs (cash machines) in Kenya? Can you send me a list of them in Nairobi and Mombasa? (UK)
A: What did your last slave die of?

Q: Can you give me some information about Koala Bear racing in Kenya? (USA)
A: Aus-tra-lia is that big island in the middle of the Pacific. A-fri-ca is the big triangle shaped continent south of Europe which does not...oh forget it. Sure, the Koala Bear racing is every Tuesday night in Koinange Street. Come naked.

Q: Which direction is north in Kenya? (USA)
A: Face south and then turn 90 degrees. Contact us when you get here and we'll send the rest of the directions.

Q: Can I bring cutlery into Kenya? (UK)
A: Why? Just use your fingers like we do.

Q: Do you have perfume in Kenya? (France)
A: No. We don't stink.

Q: I have developed a new product that is the fountain of youth. Can you tell me where I can sell it in Kenya? (USA)
A: Anywhere where a significant number of Americans gather.

Q: Can you tell me the regions in Kenya where the female population is smaller than the male population? (Italy)
A: Yes, gay nightclubs.

Q: Do you celebrate Christmas in Kenya? (France)
A: Only at Christmas.

Q: Are there killer bees in Kenya? (Germany)
A: Not yet, but for you, we'll import them.

Q: Are there supermarkets in Nairobi and is milk available all year round? (Holland)
A: No, we are a peaceful civilisation of vegan hunter-gatherers. Milk is illegal.

Q: Please send a list of all doctors in Kenya who can dispense rattlesnake serum. (USA)
A: Rattlesnakes live in A-meri-ca, which is where YOU come from. All Kenyan snakes are perfectly harmless, can be safely handled and make good pets.

Q: Will I be able to speak English most places I go? (USA)
A: Yes, but you'll have to learn it first.



P.S.: Das Foto zeigt Nairobi. Ob es da wohl wirklich ATMs gibt?