Dienstag, 18. Dezember 2018

Vermutlich 144.000 Euro

Ich habe in den letzten Tagen letzte Feinarbeiten an der Webseite durchgeführt, die der Joggathon längst verdient hatte, die aber erst jetzt als Vorbereitung für den 21. Benefizlauf entstanden ist.

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http://tinyurl.com/Joggathon

Bei der Arbeit habe ich gestaunt, wie viel Hilfe durch den Joggathon Berlin schon geleistet werden konnte. Die Archive sind eher bruchstückhaft, was die ersten Jahre betrifft. Soweit wir es noch nachvollziehen können, kamen durch die Benefizläufe in Berlin in den vergangenen 17 Jahren 143.260,83 Euro für die diversen unterstützen Projekte zusammen. Wenn man gedanklich auf 20 Jahre hochrechnet, waren es mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens 144.000 Euro, die durch diese jährliche Veranstaltung allein in Berlin (den Joggathon gibt es noch in zwei weiteren, eher unbekannten Städten mit den drolligen Namen Gelnhausen und Hanau) »erlaufen« werden konnten.

So Gott will und wir leben, werde ich am 26. Mai 2019 wieder starten. Das wird dann mein siebter Joggathon. Falls unter meinen geschätzten Blogbesuchern jemand sein sollte, der sich bereits jetzt entscheidet, zu meinen Sponsoren gehören zu wollen, dann freue ich mich auch jetzt schon über entsprechende Meldungen. Einfach per Email (gjmatthia ät gmail com) den Spendenbetrag pro Runde mitteilen … voraussichtlich werde ich wieder 10 oder 11 Runden absolvieren.

So.

Donnerstag, 13. Dezember 2018

DHL … Dreistigkeit, Hinterlist, Liederlichkeit?

Ich bin ja nicht der einzige Bürger dieses unseres Landes, dem seitens DHL, laut Selbstzeugnis ein Dienstleistungsunternehmen, immer wieder mal Bärendienste widerfahren. (Hier ein anderes schönes Beispiel.) Und ich bin auch nicht zum ersten Mal mit der Dreistigkeit konfrontiert, die bei manchen Beschäftigten (oder Subunternehmern?) in jenem Unternehmen zu herrschen scheint. Aber dieses Mal gibt es einen Clou, den ich meinen geschätzten Blogbesuchern nicht vorenthalten möchte.

Natürlich weiß ich, dass den Zustellern viel abverlangt wird und dass diese keine Spitzenlöhne kassieren. Aber wer Dienstleistungen anbietet, bei dem sollte das Kundeninteresse doch wohl ganz oben auf der Werteskala stehen?

Die wahre Geschichte:

Am 1. Dezember bestellte ich bei Amazon ein Produkt, nämlich eine LED Deckenleuchte für das Arbeitszimmer. Das Paket wurde am 3. Dezember (Montag) abgeschickt und sollte am 4. Dezember (Dienstag) zugestellt werden.

Es war den ganzen Tag jemand zu Hause. Es kam kein Paket. Am nächsten Tag las ich online in der sogenannten Paketverfolgung, dass es um 11:22 Uhr einen angeblichen Zustellversuch gegeben habe. Eine dreiste Lüge … es sei denn, das Vorbeifahren am Haus oder das Durchqueren unseres Wohnbezirkes ohne anzuhalten gilt als Versuch der Zustellung.

Jedenfalls wurde die Sendung angeblich am Dienstag in einer Paketstation abgestellt. Eine Benachrichtigungskarte fehlte oder ging verloren. Am Freitag meldete ich mich bei DHL wie folgt:

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Auf meine Beschwerde hin schrieb DHL drei Tage später, dass mir die Sendung erneut zugestellt würde:

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Na prima, dachte ich, das ist doch eine gute Lösung.

Das Paket kam aber nicht. Weder am Montag, noch am Dienstag, noch am Mittwoch, dem 12. Dezember. Also fragte ich höflich nach:

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Und siehe da, am Donnerstag im Laufe des Nachmittags, kam der Clou:

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Wie bitte? DHL weiß nicht, warum DHL das Paket nicht erneut zugestellt hat? Wer, wenn nicht DHL, ist denn der Zusteller eines mit DHL verschickten Paketes? Subunternehmer? Dämonen? Ghule und Trolle? Donald Trump?

Wer hat wann wen beauftragt, die Sendung erneut zuzustellen? Gibt es dafür irgend welche Beweise? Und warum hat der erste angebliche Zusteller nicht geklingelt? Warum ist aus der guten alten zuverlässigen Post ein solch kundenunfreundlicher Haufen geworden? Zählt nur noch Profit, Profit und Profit?

DHL schreibt online:

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Wie sollte der Empfänger (ich) eigentlich ohne Benachrichtigungskarte die Sendung abholen? Mit Schneidbrenner, Hammer und notfalls einer Sprengladung?

Nun ja. Ich habe den Vorgang über die Verbraucherzentrale gemeldet … ob das was bringt, sei dahingestellt. Aber je mehr Menschen, die es wie ich immer wieder mit solchen Dreistigkeiten seitens DHL zu tun haben, sich dort beschweren, desto eher könnte sich mal was ändern.

So.

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Test für 365 mal gegen 10

Ob ich die Idee tatsächlich verwirklichen werde, weiß ich noch nicht. Sie sieht so aus: An 365 Tagen des kommenden Jahres jeweils gegen 10 Uhr ein Selbstbildnis und einen Blick auf das, was gerade vor mir liegt oder steht, an dieser Stelle zur Ansicht anbieten.
Das kann nur mit dem Mobiltelefon gelingen... und deshalb wird es jetzt getestet.
So.

Dienstag, 9. Oktober 2018

Fünf Jahre ohne!

IMG_20180929_125635Es ist nur ein statistischer Wert … aber für Betroffene hat er doch eine große Bedeutung. Wenn nach einer Krebserkrankung und –behandlung fünf Jahre vergangen sind, ohne dass erneut ein Tumor gefunden wurde, gilt der Patient als Überlebender. Das Risiko, erneut an Krebs zu erkranken, bleibt bestehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist wieder so hoch wie beim Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.

Die Zeitspanne von fünf Jahren bedeutet bei vielen Tumorarten eine gute Chance auf dauerhafte Heilung - danach sind Rückfälle nur noch wenig wahrscheinlich. Diese Aussage gibt allerdings nur einen Durchschnitt wieder und bezieht sich auf die Gesamtstatistik. Sie kann für Männer und Frauen und für einzelne Formen von Krebserkrankungen durchaus anders ausfallen. So haben Kinder mit Leukämien und junge Männer mit Hodenkrebs heute sehr gute Aussichten auf dauerhafte Heilung. Auch die Überlebensraten für Lippenkrebs, schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) und mittlerweile auch Prostatakrebs sind deutlich angestiegen. Vielen Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs oder Speiseröhrenkrebs dagegen können die Ärzte bis heute noch keine längere Überlebenszeit oder Heilung in Aussicht stellen.
(Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/krebsstatistiken.php © 2018 Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

Am 5. Oktober 2018, fast auf den Tag genau fünf Jahre nach der Leberkrebsoperation (und sechseinhalb Jahre nach der Darmkrebsoperation), bestätigte mein Arzt bei der regelmäßigen Krebsnachsorgeuntersuchung, dass es wiederum keine Anzeichen für Metastasen in meinem Körper gibt. Eine Darmspiegelung steht noch aus, aber die ist routinemäßig dran, weil seit der letzten Coloskopie drei Jahre vergangen sind. Beim Urologen hatte es anlässlich der jährlichen Krebsvorsorge bereits vor einigen Wochen nach gründlicher Untersuchung Entwarnung gegeben.

Wir sind dankbar und glücklich – wie man sich vorstellen kann. »Schwein gehabt« sagte mal jemand zu mir, als ich mit guten Nachrichten vom Arzt kam. Da kann ich aber nur widersprechen. Erstens haben wir einen Hund, kein Schwein. Zweitens hätte ein Schwein, wenn wir eines besäßen, absolut nichts mit dem Gesundheitszustand zu tun. Drittens bin ich aufgrund vieler Erfahrungen und Erlebnisse in meinem Leben davon überzeugt, dass Gottes heilende Schöpferkraft auch heute von ihrer Wirksamkeit nichts eingebüßt hat und dass er es ist, der mir nach meinem Aufenthalt an der Schwelle des Todes im März 2012 bis zu diesem Tag wieder Gesundheit verliehen hat. Ich kann durch meine Lebensweise durchaus mitwirken und Krebsrisikofaktoren meiden, aber erarbeiten oder verdienen kann ich mir die Heilung nicht.

Daher sage ich aus tiefstem Herzen: Gott sei Dank!

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Dienstag, 11. September 2018

5. Oktober: LiteraMuNa … äh, wie bitte?

Ich habe mich unlängst auf eine Anfrage im Nachbarschaftsnetzwerk »nebenan.de« hin bereit erklärt, bei einem kulturellen Kleinereignis mitzuwirken, indem ich ein paar Kurzgeschichten beisteuere. Welche ich zu Gehör bringen werde, weiß ich selbst noch nicht, etwas Zeit für die Auswahl bleibt mir ja noch. Voraussichtlich wird ein »ungeschriebener Aufsatz« dabei sein, ein kleiner Krimi, was Heiteres …

Die Veranstalterin beschreibt das Programm, das sie neckisch LiteraMuNa betitelt hat, so (ich zitiere wörtlich via kopieren/einfügen):

Günter Matthia schreibt amüsante Kurzgeschichten, die dem Leser /Hörer ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern und mehr oder weniger blutrünstige Kriminalromane mit einem leichten Augenzwinkern, die immer eine Überraschung in petto haben. Er hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, die auch im Buchhandel zu erwerben sind.

Dagmar Schilling beschäftigt sich beruflich mit der Förderung hochbegabter Kinder und wird uns mit Lyrik erfreuen. Sie nimmt regelmäßig am Autorenforum Berlin e. V. teil, einer offenen Lesebuehne in der Schwartzschen Villa.

Gedichte werden wir auch von Karen Osbelt hören, die sich als Coach mit Beratung und Consulting beschäftigt - bei ihr geht es um die Liebe, u. a. auch zu einem ganzen Kontinent...

Verbunden werden diese Lesungen durch Filmmusik, auf der Geige vorgetragen von Angela Michaelis, studierte Musikpaedagogin im Bereich Geige und Gitarre.

Als weitere Bereicherung des Abends werden wir dann noch Stücke auf der Klarinette hören, gespielt von Annette Kienitz, die viele Jahre Orchestererfahrung auf ihrem Instrument mitbringt!

Alle Akteure leben in unserer mittelbaren und unmittelbaren Nachbarschaft - im Schweizer Viertel und in Lichterfelde Süd.

Zitat Ende. Was muss man noch wissen? Na klar: Der Eintritt ist frei, ein Beitrag für das Buffett (Salate, Getränke, Häppchen …) wird erbeten.

Wer Interesse und Zeit hat, am 5. Oktober um 18 Uhr dabei zu sein, darf gerne per Email Kontakt mit Gabriele, der Veranstalterin, aufnehmen, damit sie erstens weiß, wie viele Menschen kommen möchten und zweitens mit der Adresse herausrückt. gabrielegammelin [ät] gmail.com

Ich bin gespannt und freue mich auf den Abend.

P.S.: Das Bild hat nichts, aber auch gar nichts mit der Veranstaltung zu tun. Es stammt aus Amsterdam. da habe ich mich neulich mit der besten aller Ehefrauen umgesehen.

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Mittwoch, 22. August 2018

Herr K. soll sich übergeben

Wer bei der Lesung zur Nacht der offenen Kirchen 2018 dabei war, mein Buch »Salbe, Segen, Sammeleimer« gelesen oder meine Blogeinträge in Augenschein genommen hat, ist Herrn K. bereits begegnet. Falls das bei Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, nicht der Fall sein sollte, wird diese Geschichte jedoch nicht weniger verständlich oder unverständlich sein.

Beim Stadtbummel durch Amsterdam kamen die beste aller Ehefrauen und ich an einer Dame vorüber, die sich ein Schild umgehängt hatte, auf dem zu lesen war: Jesus is my savior, not my religion John 3:17. Auf der Mütze, die sie gegen den gelegentlichen Regen oder aus anderen SON04349Gründen trug, stand Real women love Jesus. Die Dame sang und rief abwechselnd mit lauter Stimme allerlei Parolen, den Passanten schien das weitgehend gleichgültig zu sein, jedenfalls blieb niemand stehen, um zuzuhören. Außer einem Herrn, den ich zuerst nur von hinten sah, aber dennoch ziemlich schnell erkannte. Es war Herr K.

Er sprach nach einer Weile des Zuhörens ein paar Sätze mit der Dame, verabschiedete sich dann höflich mit Handschlag und ging in Richtung Dam davon. Da wir die gleiche Richtung einschlugen, lag es nahe, sich bemerkbar zu machen. Ich rief: »Hallo, Herr K.!« und er drehte sich um. Erfreut strahlte er uns an: »Na so ein Zufall, da trifft man sich mitten in Amsterdam! Guten Tag Frau Miller-Matthia, guten Tag Herr Matthia. Sind Sie« – dabei lächelte er mich direkt an – »auf den Spuren der Vergangenheit unterwegs, um Schauplätze Ihres ersten Buches in Augenschein zu nehmen?«

»Auch das«, erklärte ich, »aber Amsterdam besuchen wir nur heute. Wir genießen zwei Wochen Urlaub, unser Ferienhaus liegt im Gelderland«.

Es begann zu nieseln. Herr K. deutete auf einen Coffeeschop ein paar Schritte entfernt und fragte: »Zeit für ein paar Worte und einen schönen Kaffee?«

Wir hatten Zeit und so saßen wir kurz darauf gemütlich am Fenster. Die beste aller Ehefrauen bestellte Tee aus frischer Minze, Herr K. und ich den »großen« Kaffee, der in den Niederlanden ungefähr die Größe eines heimischen klitzekleinen Kaffees hat. Aber dafür ist er deutlich stärker.

Ich war neugierig: »Was haben Sie denn die Dame mit dem Schild gefragt?«

»Ich habe um eine Erklärung des unverständlichen Kürzels am Schluss des Plakates gebeten. John 3:17 – das kann ja alle möglichen und unmöglichen Bedeutungen haben. John Lennon könnte den vorausgehenden Satz um drei Uhr siebzehn gesagt haben. 3:17 ist aber auch eine passende Zeitangabe für eine Single, die könnte von Dr. John oder Elton John stammen, dann wäre der Satz ein Zitat aus dem Lied. Oder John Newton wollte, dass man dann 3 durch 17 teilt, was 0,1764705 ergibt. Das wiederum könnte eine Telefonnummer sein, oder ein Code für ein Bankschließfach, in dem Werweißschonwasalles liegt.«

Die beste aller Ehefrauen lachte vergnügt und fragte: »Hat die Dame denn das Geheimnis gelüftet?«

Herr K. nickte. »Sie meinte, das sei doch klar, dass es sich um einen Verweis auf einen Vers aus der Bibel handelt. Was sie dann zitiert hat, war allerdings kein Vers, jedenfalls kein Vers aus einem Gedicht oder Lied, denn es hat sich nicht gereimt.«

»Verse nennt man die nummerierten Sätze, in die man vor ein paar hundert Jahren die biblischen Texte zerstückelt hat«, erklärte ich. »Aber das, was auf dem Schild der Dame stand, war jedenfalls nicht der biblische Vers.«

Herr K. fuhr fort: »Sie hat den sogenannten Vers auswendig zitiert, in etwa ging das so: Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richten soll, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werden kann. Ungefähr so, jedenfalls. Ich habe sie dann gefragt, warum der Satz mit denn beginnt und worauf sich das bezieht. Ich meine, kein Mensch fängt doch einen Satz mit denn an, wenn er nicht vorher etwas gesagt hat, was er nun mit dem denn begründen oder erläutern will, oder?«

Ich musste kichern, weil mir diese Unsitte im Rahmen frommer Verlautbarungen auch schon oft aufgefallen war. Da wird ein Satz ohne jeden Zusammenhang und ohne grammatikalische Anpassung zitiert, und alle, die es lesen oder hören, sollen das selbstverständlich verstehen und zum Anlass nehmen, sofort ein christliches Leben zu beginnen.

»Davor geht es um Mose, eine Schlange und die Wüste«, erklärte ich Herrn K., »vermutlich ist das aber auch nicht gerade hilfreich beim Verständnis. Man sollte schon den gesamten Text im Zusammenhang lesen.«

Herr K. zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen, ich habe überhaupt nichts gegen Wüstenschlangen. Aber anschließend meinte die Dame, ich solle mich an Ort und Stelle übergeben, um nicht in der Hölle zu landen. Oder so ähnlich.«

Die beste aller Ehefrauen fragte: »Übergeben? Sie sollten sich da auf der Straße übergeben?«

»Ja. Vielleicht habe ich es falsch verstanden, das Deutsch der Dame war kein muttersprachliches. Sie sagte – übrigens hat sie mich von Anfang an geduzt, aber Schwamm drüber – sie sagte: Sprich mir jetzt das Gebet nach, um dich zu übergeben, dann landest du nicht in der Hölle.«

»Ach so!« rief ich. »Sie wollte ein Übergabegebet mit Ihnen sprechen.«

»Ein was?«

»Es gibt unter den Christen einige Gruppierungen, die der Meinung sind, man müsse bestimmte formelhafte Sätze aussprechen, sonst könne man nicht gläubig sein oder werden. Das nennt man dann Übergabegebet, ein Gebet zur förmlichen Übergabe des Lebens an Jesus Christus.«
»Aha. So so. Herr Matthia, ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten oder aufdringlich sein, aber darf ich fragen, ob Sie sich jemals übergeben haben?«

IMG_20180813_133649Vom Nebentisch drang würzig-süßer Rauch zu uns herüber, ein Joint machte dort die Runde. Ich erinnerte mich zurück an meine Hippiezeit und an manches Erbrechen nach dem Genuss gewisser Substanzen … aber darauf wollte Herr K. ja wohl eher nicht hinaus. Ich antwortete: »Ja, aber das würde ich nicht als notwendigen oder entscheidenden Punkt bezeichnen, was meinen Entschluss betrifft, an Gott und Christus zu glauben. Geschadet hat das Übergabegebet damals zwar auch nichts, aber der Abend, an dem das Übergabegebet stattfand, war kein dauerhafter Wendepunkt in meinem Leben.«

Herr K. sah auf die Armbanduhr und meinte: »Schade, dass ich aufbrechen muss, aber mein Zug fährt in 25 Minuten. Vielleicht können wir, sollten wir uns wieder einmal treffen, das Gespräch fortsetzen. Ich würde mich freuen.«

Wir verabschiedeten uns herzlich voneinander und brachen auf. Er in Richtung Bahnhof, wir schlenderten zum Dam.

»Die Dame mit dem Plakat meint es sicher gut und aufrichtig und ehrlich«, meinte die beste aller Ehefrauen, »aber ob jemand davon wirklich angesprochen wird?«

»Man möchte es ihr wünschen«, antwortete ich. »Gut gemeint ist leider nicht immer gut gemacht.«

Dann zeigte ich auf die Stufen um das Nationalmonument und erzählte: »Hier saßen damals jede Menge Hippies mit ihren Instrumenten und haben gemeinsam musiziert. Da war ich oft dabei.«

Mittwoch, 11. Juli 2018

19. Juli 2018: Eine Fremdlesung /// Jerusalem kennen lernen

Warum immer nur aus eigenen Büchern vorlesen? Als ich gefragt wurde, ob ich mir eine »Fremdlesung« vorstellen könne und dann erfuhr, dass es sich um diesen Bestseller handelt, habe ich mit dem Kopfe genickt und nun habe ich den Salat. Äh, nein, die Lesung.

Die Stadt ist Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen den Abrahamitischen Religionen, das Heiligtum eines zunehmend populären christlichen, jüdischen und islamischen Fundamentalismus, strategisches Schlachtfeld eines Kampfes der Kulturen, Frontlinie zwischen Atheismus und religiösem Glauben, Anziehungspunkt säkularer Faszination, Gegenstand schwindelerregender Verschwörungstheorien und Internetmythen und grell beleuchtete Bühne für die Kameras der Welt in einem Zeitalter der Rund-um-die-Uhr-Nachrichtensendungen.

Religiöses, politisches und mediales Interesse schüren sich gegenseitig und sorgen dafür, dass Jerusalem stärker denn je im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Jerusalem ist die Heilige Stadt, war zugleich aber schon immer ein Hort des Aberglaubens, der Scharlatanerie und Bigotterie; sie war begehrtes Eroberungsziel von Weltreichen, aber ohne strategischen Wert; kosmopolitische Heimat vieler Sekten, die jeweils glauben, Jerusalem gehöre ihnen allein; eine Stadt mit vielen Namen – aber jede Tradition ist so sektiererisch, dass sie jede andere ausschließt.

-Simon Sebag Montefiore

Herzlich willkommen, wer mehr über Jerusalem erfahren möchte. Lesung, Berichte einer Familie, die in Jerusalem lebt und hoffentlich angeregte Gespräche am Donnerstag, 19. Juli 2018, 18 Uhr, Gartenhaus in der Wrangelstraße 6/7, 12165 Berlin.

jerusalem-abend

Mittwoch, 20. Juni 2018

Machen Sie aus dem Problem eine Erfahrung!

Ganz lebendig, ganz menschlich und ganz wach zu sein, bedeutet, ständig aus dem Nest geworfen zu werden. -Pema Chodron

Zum Leben gehören (zumindest für die meisten Menschen) auch schlechte Zeiten: Der Chef ist unzufrieden, das Geschäft läuft miserabel, es kommt zum Streit mit der liebsten Person, die Finanzen sind knapp, man kann nicht gut schlafen, eine schwere Krankheit oder chronische Schmerzen treten auf …

Meistens reagieren wir auf solche Situationen und Ereignisse so ähnlich:

  • Dem Problem entfliehen: Job kündigen, Trennung vom Partner, Medikamente noch und noch. Was auch immer geeignet scheint, Abstand vom Problem zu gewinnen.
  • Das Problem ignorieren: einfach nicht daran denken (zumindest versucht man das), so tun, als wäre alles in Ordnung.
  • Flucht: Trinken, Rauchen, Essen, Fernsehen, Internet, Pornos, Soziale Medien, Spiele … alles ist willkommen, um von den Schwierigkeiten abzulenken.
  • Sich beschweren: auf jemanden losgehen, schimpfen, jemandem die Ohren volljammern, nachtragend sein, die Schuld an der Situation bei anderen (oder dem Schicksal/einer höheren Macht) suchen.

Das kann alles funktionieren und je nach Lage auch sinnvoll sein. Entwickeln Sie keine Schuldgefühle wegen solcher Reaktionen auf ein Problem. Manchmal kann das beruhigen oder sogar hilfreich sein. Mit jemandem über Probleme zu sprechen, ist zum Beispiel eine gute Idee. Sich ausruhen, damit man besser und konzentrierter an einer Lösung arbeiten kann … auch keine schlechte Idee.

lichtblickAber alle Versuche, dem Problem aus dem Weg zu gehen, es zu vergessen oder sich selbst zu trösten haben eine begrenzte Wirksamkeit. Langfristig geraten wir in eine Krise, werden unglücklich, fühlen uns niedergeschlagen und dadurch geraten wir immer tiefer in den Sumpf.

Wie wäre es, wenn Sie bei der nächsten (vielleicht auch aktuellen) misslichen Lage mal etwas anderes ausprobieren: Sie sind verletzt, traurig, wütend, überlastet … und betrachten das nicht als ein Problem, sondern als eine Erfahrung.

  • Fühlen Sie den Schmerz, die Traurigkeit oder die Wut, die Sie empfinden.
  • Anstatt das Empfinden zu meiden, vor dem Problem zu fliehen, erlauben Sie sich, das Gefühl bewusst wahrzunehmen.
  • Und während Sie es fühlen, betrachten Sie Ihre Empfindungen nicht als ein Problem, das Sie lösen müssen, einen Umstand, den Sie loswerden wollen. Sondern als Erfahrung. Sie müssen jetzt kein Problem bewältigen, Sie machen gerade eine Erfahrung. Das ist alles: ein Erlebnis, ein Gefühl, Empfindungen. Kein Grund zur Panik.
  • Es sei denn, Sie sind in Panik geraten - das ist auch kein Weltuntergang. Es ist ein Zustand, den Sie gerade erleben. Es ist, auch wenn Sie panisch reagieren, traurig sind, Schmerz empfinden, im Grunde nur eine Erfahrung. Das Erlebnis fühlt sich sicherlich nicht gut an. Nicht alle Erfahrungen, die wir im Leben machen, sind erfreulich? Manchmal müssen wir Kälte, Hitze, Stürme und Schmerzen erleben. Es ist Teil der Lebenserfahrung, und wir können nicht alles ausschließen, was uns missfällt.
  • Spüren Sie Ihre Schwierigkeit voll und ganz, mit so offenem Herzen wie möglich. Lassen Sie es zu. Fällen Sie keine Urteile, geraten Sie nicht in hektische Betriebsamkeit. Es ist erst einmal nur Ihre gegenwärtige Erfahrung.

Sie können Frieden finden, was auch immer diese Erfahrung sein mag. Und dann, erst dann, kommt die Zeit zum Handeln. Aus diesem inneren Frieden heraus darüber, wer Sie sind, was Sie erleben, können Sie den nächsten Schritt tun.

Machen Sie einen kleinen Schritt, um Ihre Situation zu verbessern. Suchen Sie Rat und Hilfe dort, wo sie wirklich zu finden sind (anstatt panisch irgend etwas zu tun). Seien Sie still, damit Sie zuhören können. Was zu tun ist, hängt von der Situation ab, aber jeder dauerhafte und wirkliche Weg aus der misslichen Lager heraus beginnt mit einem Gefühl des Friedens, mit dem Wahrnehmen und Anerkennen der eigenen Erfahrung. Und wenn es gar keinen Weg heraus geben sollte – so wie ich es mit den irreversiblen Folgen der Chemotherapie erlebt habe und erlebe – dann ist es erst recht wichtig und sinnvoll, den inneren Frieden (wieder) zu finden.

Ob das immer gelingt? Mir jedenfalls nicht. Aber je länger ich praktiziere, so vorzugehen, desto öfter, leichter und besser klappt es.

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Foto: Eigene Aufnahme.

Mittwoch, 30. Mai 2018

DSGVO, ADV-Vertrag und andere Angstmacher

Für alle, die immer noch ratlos sind, ob sie ihren privaten Blog nun einstampfen, einkochen oder einfrieren sollen und ob sie einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit dem Hosting-Provider brauchen oder eine ellenlange Erklärung, die sowieso keiner liest, an alle Blogbesucher verschicken und sich vorher beim Anwalt beraten lassen müssen … kurzum, ob sie viel Geld für die Beutelschneider und virtuellen Wegelagerer ausgeben müssen, die dank DSGVO wie Pilze aus dem Sumpf schießen:

Wenn Dein Blog ein privater Blog ist (keine Werbebanner, keine Newsletter, keine Geldverdienenwollentools etc.), dann krieg dich wieder ein.

Die DSGVO wurde erfunden, um Privatpersonen besser vor der Datengier von Unternehmen zu schützen.

Bist Du mit deinem Blog ein Unternehmer? Wenn Du Geld damit verdienst (oder es zumindest krampfhaft, wenngleich erfolglos, versuchst) – dann vermutlich ja. Dann sammelst Du Besucherdaten, wertest sie aus, verarbeitest sie … und dafür brauchst Du nun einmal das ausdrückliche Einverständnis derjenigen, die auf deine Werbebanner klicken oder ähnliches. Dann hast Du Werbebanner auf dem Blog, die dich pro Klick stinkreich machen sollen … dann versuchst du, an Adressen zu kommen, denen deine Werbung zuflattern soll und so weiter.

Wenn Dein Blog aber keine derartigen Fallen und Verlockungen enthält, höchstens eine Besucherstatistik (wie bei Wordpress, Blogger und Co. in der Regel von vorne herein eingebaut), dann bist Du eine private Person, deren Leidenschaft oder Zeitvertreib das Bloggen ist. Wenn Du magst, kannst Du eine Notiz für die Blogbesucher einbauen (wie ich in der Seitenleiste). Für das Cookie-Banner sorgen Blogger, Wordpress und Co. ganz von selbst.

Dass ich auf dem Blog für meine Bücher werbe, steht dem übrigens nicht im Wege, denn verkauft werden sie über den Buchhandel und die Onlineportale wie Amazon und andere. Ob Lieschen Müller oder Fritz Mustermann meinen Roman Sabrinas Geheimnis gekauft haben, erfahre ich nicht. Der Datenschutz der Onlineshops ist nicht meine Angelegenheit.

Dazu heißt es in der Verordnung so schön:

„(18) Diese Verordnung gilt nicht für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten, die von einer natürlichen Person zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten und somit ohne Bezug zu einer beruflichen oder wirtschaftlichen Tätigkeit vorgenommen wird. Als persönliche oder familiäre Tätigkeiten könnte auch das Führen eines Schriftverkehrs oder von Anschriftenverzeichnissen oder die Nutzung sozialer Netze und Online-Tätigkeiten im Rahmen solcher Tätigkeiten gelten. Diese Verordnung gilt jedoch für die Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter, die die Instrumente für die Verarbeitung personenbezogener Daten für solche persönlichen oder familiären Tätigkeiten bereitstellen.“

Also sind Blogger, Wordpress und Co. dafür verantwortlich, was mit den Baten der Besucher deines Blogs passiert oder nicht passiert. Du kommst ja normalerweise gar nicht an solche Daten (IP-Adressen, Länderkennungen etc.) heran.

Alles klar? Fein.

Bild: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2615952.

Sonntag, 27. Mai 2018

Herzlichen Dank!

Den Sponsoren, die mit ihren Zusagen dazu beigetragen haben, dass ich auch beim sechsten Joggathon meines Lebens wieder zum guten Zweck beitragen konnte, herzlichen Dank. Ich habe insgesamt 91,10 Euro erlaufen.

Wie viele Runden ich in der heutigen Affenhitze geschafft habe, kann man hier abzählen:


Eine Stunde Lauf in zwanzig Sekunden


So Gott will und wir leben … nächstes Jahr dann mein siebter Joggathon.

Donnerstag, 24. Mai 2018

Der sechste, nicht der fünfte.

Kürzlich hatte ich hier angekündigt, am 27. Mai 2018 meinen fünften Joggathon absolvieren zu wollen [Beweis hier].

Nun habe ich gerade meine bisherigen Urkunden in der Hand gehabt und festgestellt, dass dies eine Falschmeldung war. Es wird mein sechster Joggathon. Beweis siehe Foto:

Fünf Urkunden ...

So. Das wäre nun richtiggestellt und ich darf mich schon mal herzlich bedanken für die Sponsorenmeldungen, die ich erhalten habe. Danke! So ein Benefizlauf macht ja mehr Spaß, wenn man durch das Laufen für den Guten Zweck spürbar beitragen kann. In den letzten fünf Jahren durfte ich dank meiner Sponsoren immerhin bereits 821,49 Euro erjoggen.

Wer wenig über den Joggathon und/oder das Ziel der Benefizbemühungen weiß, aber gerne mehr darüber erfahren würde, kann hier mal reinschauen: [Die Joggathon-Broschüre 2018].

Na denn. Es soll ja am Sonntag richtig heiß werden … schaun mer mol.

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Mittwoch, 23. Mai 2018

Piano & Buch Nachlese

Dass die Veranstaltung mit dem Titel »Piano & Buch« rundum gelungen ist, hat allen Beteiligten viel Freude bereitet und Mut für mögliche ähnliche Projekte in der Zukunft gemacht.

Rund 50 Gäste, die Mehrzahl nicht aus den eigenen »frommen Reihen« der kleinen Kirchengemeinde, fanden den Weg ins schön geschmückte Gartenhaus und wurden vom Vorbereitungsteam köstlich mit ausgefallenen Cocktails, einer breiten Auswahl an anderen Getränken und bereitgestelltem »Fingerfood« bewirtet. Wir hörten bei der Verabschiedung und noch im Nachhinein viele lobende und dankbare Worte wegen der freundlichen Wohlfühlatmosphäre.

Ob die Mischung von Erzählungen aus der Feder von Günter J. Matthia und Klavierstücken von Christoph Pagel harmonieren und »funktionieren« würde, wusste niemand. Es war die erste Zusammenarbeit der Künstler und für beide auch die erste Kombination von Konzert und Lesung.

Der Applaus und die Kommentare der Besucher machten dann unmissverständlich klar: Jawohl, das Konzept ist aufgegangen, die Mischung geglückt. Es war ein wirklich abwechslungsreicher, anrührender und zum Nach- und Weiterdenken anregender Abend, der die zahlreichen Besucher, die vom christlichen Glauben kaum etwas oder gar nichts wussten, in keiner Weise abschreckte oder irritierte. Im Gegenteil. Die völlig unverkrampfte Begegnung mit spannenden, skurrilen, exotischen und vertrauten Facetten des Christseins – ob nun in den Erzählungen oder in den Musikstücken - war für Atheisten und Christen gleichermaßen angenehm und unterhaltsam.

Allen Beteiligten bei Vorbereitung und Durchführung sowie den vielen Besuchern noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön!

© Fotos: Samuel Matthia.

Freitag, 18. Mai 2018

Pfingstsonntag, 19 Uhr!

Nun ist es fast so weit. Die Texte sind ausgesucht, die Klavierstücke ausgewählt, das Programmheft ist gedruckt, ein liebes Team kümmert sich um Getränke und Leckerbissen, der Pianist und meine Wenigkeit freuen sich auf den Abend.

Was will man mehr?

Ganz einfach. Gutgelaunte Gäste. Also dich, lieber Blogbesucher und liebe Blogbesucherin.

Na dann: Herzlich Willkommen!

Piano und Buch - A5

P.S.: Der Tatort am Pfingstsonntag ist eine Wiederholung (aus dem Jahr 2013). Eine neue Folge gibt es am Pfingstmontag. Also steht auch Tatort-Fans wie mir nichts im Wege …

Montag, 23. April 2018

Noch vier Wochen …

… dann wird die Veranstaltung bereits Geschichte sein.

Das Programmheft ist fertig, Poster und Einladungszettel auch … die Presseinformationen sind schon lange lange an die entsprechenden Stellen gelangt und die Vorfreude steigt.

programmheft

Wer nicht so recht weiß, worum es geht, kann ja mal hier nachsehen: [Piano & Buch]

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Dienstag, 3. April 2018

Mein fünfter Joggathon

Eine Ablichtung meiner Person beim Joggathon 2015Der Joggathon, ein Benefizlauf in Berlin, wird am 27. Mai 2018 zwanzig Jahre alt. Ich werde zum fünften Mal mitlaufen für den guten Zweck.

Regelmäßige und langjährige Blogbesucher wissen, wie der »Joggathon« funktioniert, für alle anderen und zur Auffrischung noch mal kurz die Details:

  • Der Joggathon ist ein Benefizlauf - daher suche ich (wie alle anderen Läufer) Unterstützer(Sponsoren genannt). Diese versprechen eine Summe eigener Wahl pro Kilometer, den ich in der vorgegebenen Zeit (eine Stunde) laufen werde. Also beispielsweise 1 Euro pro Runde – wenn ich wieder zehn Runden schaffe, kostet das den Sponsor dann zehn Euro.
  • Das Geld geht weder an mich noch habe ich es überhaupt in den Händen. Die Sponsoren bekommen nach dem Lauf eine Rechnung über die Spendensumme mit Bankverbindung direkt vom Veranstalter. Die Spenden gehen ohne Abzüge an gemeinnützige Zwecke. Eine Spendenquittung für das Finanzamt stellt der Veranstalter dann Anfang 2019 aus.
  • Damit die Rechnung und die Spendenquittung verschickt werden können, brauche ich Namen, Adresse und Betrag pro Runde von meinen Sponsoren. Am einfachsten per Email an gjmatthia ätt gmail punkt com. Die Angaben übertrage ich dann auf meine Teilnehmerliste.
  • Gelaufen wird in Berlin Rudow: [Hier geht es zum Lageplan] Wer mitlaufen möchte (jung, alt, groß, klein, dick, dünn, männlich, weiblich...), kann sich entweder per Anmeldeliste über die beteiligten Berliner Gemeinden des Veranstalters (Kirche des Nazareners) oder per Email (joggathon ätt johannesgemeinde-berlin Punkt de) anmelden.

So. Nun bin ich gespannt, wie viele Sponsoren ich dieses Jahr haben werde und welcher Betrag dann für den guten Zweck durch meinen Lauf zustande kommt. Schon mal herzlichen Dank!

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Dienstag, 27. März 2018

Leo Babauta: Den Fokus finden und behalten

Neu aus meiner Übersetzerfeder: Den_Fokus_finden_und_Cover_for_KindleLeo Babautas grundlegendes Werk »Focus« gibt es jetzt auch auf Deutsch.

Den Fokus finden und behalten: Ein Rettungsring in den Fluten der Digitalisierung

Kann man trotz mobilem Internet, Chats, sozialen Medien, E-Mail, Smartphone, Messenger und all den anderen elektronischen Geräten und Medien überhaupt noch den Fokus für Kreativität und Produktivität finden und behalten? Kann man seelisches Gleichgewicht bewahren und der Reizüberflutung etwas entgegensetzen?
Leo Babauta meint: Ja. Er hat ausprobiert, wie das gelingen kann, und er gibt mit diesem Buch seinen Lesern erprobte und bewährte Methoden in die Hand. Nicht alles wird für jeden passen, aber so gut wie jeder Leser und jede Leserin dürfte nach der Lektüre wissen, wie der Widerstand gegen die Zwangsvereinnahmung erfolgreich gelingen kann.
Eine praktische Hilfe für alle, die in den Fluten der Digitalisierung und Vernetzung des Alltags zu versinken drohen.

Das Buch (überarbeitete Fassung) gibt es ab sofort als Taschenbuch (ISBN 978-1986401548) für 7 Euro und als E-Book für den Kindle (ASIN B07BCYSFSH) für 4,99 Euro bei Amazon.

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frontAllen, die aus welchen Gründen auch immer nicht bei Amazon einkaufen, empfehle ich gerne den gerade erschienenen Band mit den drei beliebtesten und wichtigsten Büchern des Autors in meiner Übersetzung. Leo Babauta: »Fokus finden. Zufriedenheit. Loslassen.«

Das Buch mit der ISBN 9783746711317 gibt es überall im Buchhandel und auf den Internetportalen der Buchhändler (Hugendubel, Thalia, Weltbild, Epubli …) für 19,99 Euro.

Es enthält ungekürzt die drei Werke »Den Fokus finden und behalten«, »Das kleine Buch von der Zufriedenheit« und »Loslassen. Eine einzigartige Fähigkeit«.

Auch als E-Book für 14,95 Euro: [Fokus finden. Zufriedenheit. Loslassen. (E-Book)]

Samstag, 24. März 2018

Lukas! (Teil 3)

Nun geht es weiter mit den Geschichten, die ein gewisser Lukas so oder so ähnlich aufgeschrieben hat.

Was bisher geschah, lesen Sie hier: [Teil 1] /// [Teil 2]

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In jenen Tagen ordnete Kaiser Augustus eine Volkszählung im ganzen römischen Reich an. Es war die erste derartige Erhebung, die unter Quirinius als Statthalter in Syrien stattfand. Jeder sollte in seinem Herkunftsort registriert werden. Alle, die nicht mehr am Geburtsort lebten, mussten daher zum Teil auch weite Wege in Kauf nehmen, um sich in die Listen eintragen zu lassen. Joseph reiste aus diesem Grund aus seinem galiläischen Wohnort Nazareth in die Stadt Bethlehem, die Stadt Davids in Judäa. Er musste sich als dessen Nachkomme mit Maria, seiner schwangeren jungen Ehefrau, dort in die Volkszählung eintragen lassen.

Während des Aufenthalts in Bethlehem begannen Marias Wehen. Sie brachte ihren ersten Sohn zur Welt, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil es nur im Stall der Herberge Platz für das junge Paar gegeben hatte.

In der Gegend hielten in jener Nacht einige Hirten Wache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel zu ihnen. Der Lichtglanz Gottes erhellte mitten in der Nacht rings um die Gestalt die Umgebung. Die Hirten erschraken zutiefst. Der Engel versuchte, sie zu beruhigen: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch große Freude, die das ganze Volk erleben wird. Für euch ist heute in Bethlehem ein Retter geboren worden, und zwar der Messias, der Herr. Ich gebe euch ein Erkennungszeichen: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.«

Plötzlich erschienen bei dem Engel auch noch eine Menge von weiteren himmlischen Wesen, die Gott priesen: »Ehre sei Gott in den Himmelshöhen und Friede auf Erden unter den Menschen des göttlichen Wohlgefallens!«

Als die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Männer: »Wir wollen doch nach Bethlehem hinübergehen und uns ansehen, was sich dort der göttlichen Mitteilung zufolge abspielt.«

Also gingen sie eilig in die Stadt und fanden bald Maria und Joseph mit dem Kind, das in der Krippe lag. Als sie es gesehen hatten, erzählten sie dem Paar und den übrigen Anwesenden die Botschaft, die sie über dieses Kind gehört hatten. Alle wunderten sich über den Bericht der Hirten, aber Maria merkte sich diese Mitteilungen sehr gut. Sie dachte immer wieder darüber nach.

Die Hirten kehrten nach einer Weile zurück zu ihrer Herde. Sie lobten und dankten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, denn es war alles so gewesen, wie es die Engeln beschrieben hatten.

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Als acht Tage vergangen waren, musste man das Kind gemäß den jüdischen Gesetzen beschneiden. Maria und Joseph gaben ihm bei der Zeremonie den Namen Jesus, der schon vor seiner Empfängnis von dem Engel, der Maria besucht hatte, genannt worden war.

Als dann auch die vierzig nach dem religiösen Gesetz für die Reinigung einer Frau nach einer Geburt vorgeschriebenen Tage zu Ende waren, brachten sie das Kind nach Jerusalem in den Tempel, um es Gott zu weihen. Im Gesetz des jüdischen Volkes heißt es dazu: Jedes erstgeborene männliche Kind, das zur Welt kommt, soll als dem Herrn geheiligt gelten. Die beiden Eltern brachten auch das Opfer gemäß der Vorschrift im Gesetz dar, nämlich ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

Simeon, ein gesetzestreuer und gottesfürchtiger alter Einwohner Jerusalems, wartete wie so viele seiner Volksgenossen auf die Errettung Israels aus der Hand der Feinde und Besatzer. Vom heiligen Geist war ihm einst mitgeteilt worden, dass er nicht sterben würde, bevor er Gottes Gesalbten, den Messias, gesehen hätte. Auf einen göttlichen Impuls hin kam er zu der Stunde in den Tempel, als die Eltern Jesus hineinbrachten. Simeon nahm den Säugling in seine Arme und pries Gott: »Herr, nun lässt du deinen Knecht, wie du ihm versprochen hast, im Frieden sterben. Ich habe dein Heil gesehen, das du vor aller Völker Augen zu uns kommen lässt: Ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel.«

Das junge Paar wunderte sich über das, was der alte Mann über den Säugling gesagt hatte. Simeon segnete beide und gab Maria dann noch einige in diesem Moment sehr rätselhafte Worte mit auf den Weg: »Du sollst wissen, dass dein Sohn vielen in Israel zum Fallen und vielen zum Aufstehen bestimmt ist. Er wird gewaltigen Widerspruch erfahren. Auch dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen. Dadurch werden dann die heimlichen Gedanken aus vielen Herzen offenbar.«

Auch eine sehr alte Prophetin namens Hanna war anwesend. Nur sieben Jahre hatte sie nach ihrer Mädchenzeit mit ihrem Mann gelebt. Als er starb, war sie Witwe geblieben bis zum Alter von inzwischen vierundachtzig Jahren. Sie verließ den Tempel nicht und diente Gott bei Tag und Nacht, indem sie fastete und betete. Sie trat nun zu Maria, Joseph und dem Kind, pries Gott und redete zu allen Anwesenden, die auf die Erlösung Jerusalems warteten, über Jesus.

Nachdem schließlich Joseph und Maria alle Vorschriften entsprechend dem jüdischen Gesetz erfüllt hatten, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth zurück. Der Junge wuchs heran, wurde kräftig und mehr und mehr mit Weisheit erfüllt. Die Gnade Gottes ruhte auf ihm.

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Seine Eltern pflegten jedes Jahr zum Passahfest nach Jerusalem zu reisen. Als Jesus zwölf Jahre alt geworden war und sie wie immer zur Festzeit die Stadt besucht hatten, blieb der Junge unbemerkt zurück, als sie sich auf den Heimweg machten. In der Meinung, er befinde sich unter der Reisegesellschaft, unternahmen sie die erste Tagereise und suchten ihn dann erst am Abend bei den Verwandten und Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten Maria und Joseph nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. Nach drei Tagen fanden sie ihn endlich. Er saß im Tempel mitten unter den Lehrern und hörte ihnen zu. Er richtete auch Fragen an sie und alle, die Zeugen der Gespräche waren, staunten über sein Verständnis und seine Antworten.

Als Maria und Joseph ihn dort erblickten, waren sie einerseits erleichtert, andererseits verunsichert angesichts der Situation. Seine Mutter schimpfte: »Kind, warum hast du uns das angetan? Hast du denn gar nicht an uns gedacht? Dein Vater und ich suchen dich seit Tagen, wir hatten Angst um dich!«

Jesus antwortete: »Wie habt ihr mich nur suchen können? Wusstet ihr denn nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?«

Sie verstanden nicht, was der Junge damit gemeint hatte. Er kehrte dann mit ihnen nach Nazareth zurück und war ein gehorsamer Sohn. Er nahm stetig an Weisheit und Wohlgefallen bei Gott zu, während er heranwuchs. Die Menschen mochten ihn sehr.

Seine Mutter vergaß all diese Vorkommnisse aus der Kindheit nie.

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Auch Johannes wuchs heran und entwickelte eine starke Persönlichkeit. Er hielt sich, seit er erwachsen war, zurückgezogen in der Einöde auf.

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Fortsetzung? Folgt.

P.S.: Bild (gemeinfrei) von Morguefile.

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Donnerstag, 22. März 2018

Sabrina jetzt auch in jeder Buchhandlung

Bücher, die im normalen deutschen Buchhandel erhältlich sein sollen, sind zwangsweise deutlich teurer als die Ausgaben, die es weltweit bei Amazon gibt. Das liegt an den Handelsspannen, die der Buchhandel verlangt und an der Zwangseinreichung bei der Deutschen Bibliothek.

Für alle geschätzten Blogbesucher und andere Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nicht bei Amazon einkaufen, ist jetzt »Sabrinas Geheimnis« in einer Buchhandels-Ausgabe erschienen. Mit neuem Umschlag und neuer ISBN, inhaltlich aber identisch mit der bekannten Ausgabe.

ISBN 978-3-746708-30-0, Taschenbuch (348 Seiten), 14,99 Euro.

Zum Beispiel auch online bei Epubli / Hugendubel / Weltbild … oder eben beim lokalen Buchhändler.

Mittwoch, 21. März 2018

Lukas! (Teil 2)

Dieser Teil 2 ist eigentlich Teil 1, denn Teil 1 war die Einleitung. Das Vorwort. Alles klar? Nein?

Na dann: Hier steht Teil 1 und damit auch, worum es geht: [Lukas! (Teil 1)].

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Einer der Priester zur Zeit des jüdischen Königs Herodes war Zacharias, seine Frau hieß Elisabeth. Sie waren aufrichtige Menschen und ihr tadelloser Lebenswandel entsprach den Geboten und Satzungen der jüdischen Religion. Sie hatten keine Kinder, weil Elisabeth unfruchtbar war – was gesellschaftlich als schlimmer Makel galt. Beide waren alt geworden und hatten sich mit ihrem Schicksal einigermaßen abgefunden.

Eines Tages wurde Zacharias nach dem Brauch der Priesterschaft ausgelost, in den Tempel zu gehen und dort das Rauchopfer darzubringen. Die versammelten Gläubigen blieben währenddessen draußen und beteten. Zacharias verrichtete wie üblich seinen Dienst, als aus dem Nichts ein Engel auf der rechten Seite des Rauchopferaltars erschien. Bei seinem Anblick erschrak Zacharias, aber das Wesen beruhigte ihn: »Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet wurde erhört. Deine Frau Elisabeth wird einen Sohn zur Welt bringen, dem du den Namen Johannes geben sollst. Nicht nur du wirst deine Freude an dem Kind haben, auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. Euer Sohn wird vor Gott und für Gott ein ganz besonderer Mensch sein. Er wird sein Leben lang weder Wein noch andere alkoholische Getränke genießen und schon von Geburt an mit Gottes Geist erfüllt sein. Viele Israeliten wird er zu ihrem Gott zurückführen. Er ist es, der von göttlichem Geist geleitet vor dem Messias[i] auftreten wird, und zwar mit einer Kraft wie seinerzeit Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Umkehr zu bewegen, damit das Volk auf den Erretter vorbereitet wird.«

Die überraschend lange Ansprache konnte Zacharias allerdings nicht überzeugen. Er fragte den unerwarteten Besucher: »Ein Sohn? Wie soll ich das für möglich halten? Ich bin schließlich ein alter Mann und meine Frau ist auch schon betagt.«

Was der Engel antwortete, klingt leicht pikiert: »Ich bin Gabriel, der als Diener vor Gottes Angesicht steht! Ich wurde hierher gesandt, um zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu verkündigen. Hör jetzt gut zu: Weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, wirst du stumm sein und nicht reden können bis alles eintrifft. Was ich gesagt habe, wird in Erfüllung gehen.«

Die Gläubigen warteten unterdessen draußen und wunderten sich darüber, dass Zacharias so ungewöhnlich lange im Tempel blieb. Als er dann endlich heraustrat, konnte er nicht mit ihnen reden. Sie merkten ihm an, dass er eine Erscheinung im Tempel gesehen hatte. Er seinerseits versuchte, sich ihnen durch Gesten verständlich zu machen, blieb aber stumm.

Als die sieben Tage seines regulären Priesterdienstes zu Ende waren, kehrte er heim. Kurz darauf wurde seine Frau Elisabeth schwanger. Sie zog sich fünf Monate völlig zurück, damit ihre Schwangerschaft nicht überall zum Gesprächsthema wurde. Innerlich freute sie sich aber außerordentlich: »Das hat der Herr mir geschenkt! Er hält endlich den richtigen Zeitpunkt für gekommen. Jetzt wird mich niemand mehr als minderwertig ansehen.«

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Ein paar Monate nach der Episode im Tempel wurde der gleiche Engel von Gott nach Galiläa in die Stadt Nazareth gesandt, und zwar zu einer Jungfrau, die mit Joseph, einem jungen Mann aus der Nachkommenschaft Davids, verlobt war. Das Mädchen hieß Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sprach sie an: »Sei gegrüßt, du Auserwählte. Der Herr ist mit dir!«

Maria konnte sich nicht erklären, was dieser Gruß bedeuten sollte und war natürlich, ähnlich wie Zacharias im Tempel, erschrocken über die unerwartete Erscheinung. Sie blieb stumm.

Da sie offenbar nicht sagen wollte, fuhr der Engel schließlich fort: »Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden! Du wirst schwanger werden und Mutter eines Sohnes, dem du den Namen Jesus geben sollst. Dein Junge wird ein ganz herausragender Mensch sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vorfahren David anvertrauen. Er wird in alle Ewigkeit als König über das Volk Israel herrschen, für sein Königtum wird es kein Ende geben.«

Auf diese Ankündigung hin fragte das Mädchen irritiert: »Wie soll das möglich sein? Ich schlafe doch mit keinem Mann!«

Gabriel war angesichts der Zweifel nicht so unwillig wie bei Zacharias. Er erklärte geduldig: »Heiliger Geist wird über dich kommen – die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird man auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn nennen. Hör zu: Deine Verwandte Elisabeth ist trotz ihres hohen Alters mit einem Sohn schwanger und zwar schon im sechsten Monat. Du weißt ja, dass man sie unfruchtbar nennt. Bei Gott ist aber nichts unmöglich.«

Bescheiden erwiderte Maria: »Ich will Gott gerne dienen. Ich bin einverstanden mit dem, was du mir verkündet hast.«

Daraufhin entfernte sich der Engel.

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Ein paar Tage später machte sich Maria neugierig auf den Weg und wanderte in das angrenzende Bergland, wo Zacharias und seine Frau wohnten. Maria trat ein und begrüßte Elisabeth. Als Elisabeth den Gruß hörte, bewegte sich das Kind in ihrem Leib besonders lebhaft. Elisabeth wurde mit heiligem Geist erfüllt und brach in lauten Jubel aus: »Gepriesen bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Warum wird mir das Glück zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Als ich den Klang deines Grußes hörte, hüpfte mein Kind geradezu vor Freude. Die Verheißungen, die der Herr uns beiden gegeben hat, werden in Erfüllung gehen!«

Sinngemäß antwortete Maria darauf, dass sie sich unbändig freute, sowohl über die Worte von Elisabeth, als auch darüber, dass Gott ausgerechnet sie ausgesucht hatte.[ii]

Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte schließlich in ihr Haus zurück, kurz bevor Elisabeth wie vorausgesagt Mutter eines Sohnes wurde.

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Nach der Geburt hörten auch die Nachbarn und Verwandten, dass Gott so barmherzig mit Elisabeth gewesen war. Alle freuten sie sich mit ihr. Am achten Tag kamen sie zur rituellen Beschneidung des Jungen und wollten ihm dem Namen seines Vaters Zacharias geben. Aber Elisabeth wehrte ab: »Nein, er soll Johannes heißen!«

Damit war die Festgesellschaft nicht einverstanden: »In deiner Verwandtschaft gibt es niemanden, der diesen Namen führt.«

Sie wollten nun vom Vater, an dessen Stummheit seit dem unheimlichen Erlebnis im Tempel man sich mittlerweile gewöhnt hatte, erfahren, wie er das Kind nennen wollte. Zacharias bat um ein Täfelchen und schrieb: Johannes ist sein Name!

Es war üblich, dem ersten Sohn einer Familie den Namen des Vaters oder zumindest einen Namen zu geben, der im Stammbaum vorkam. Daher waren die Versammelten außerordentlich verwundert über diesen Namen für den Jungen. In diesem Augenblick wurde der Bann des Stummseins von Zacharias genommen. Seine Zunge löste sich. Er konnte wieder reden und pries Gott.[iii]

Dann wedete Zacharias sich seinem Sohn zu: »Du, kleiner Junge, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden. Du wirst vor dem versprochenen Erretter her gehen, um ihm die Wege zu bereiten, damit sein Volk das Heil erkennen kann, das den Menschen durch die Vergebung ihrer Sünden geschenkt wird. Unser Gott erbarmt sich so herzlich, damit diejenigen Licht erhalten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen. Gott will unsere Schritte auf den Weg des Friedens leiten.«

Die Nachricht von der Geburt eines so spät empfangenen Kindes und von den seltsamen Begleitumständen bei der Namensgebung verbreitete sich in Windeseile. Eine spürbare Ehrfurcht machte sich in der Nachbarschaft breit. Im Bergland von Judäa wurde über diese Begebenheiten immer wieder gesprochen und die Geschichte wurde weitererzählt. Alle, die davon hörten, nahmen sich die Ereignisse zu Herzen. Viele fragte sich: Was wird wohl aus diesem Johannes werden? Viele, die mit der Familie und besonders dem Kind Kontakt hatten, spürten Gottes Gegenwart.

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Fortsetzung? Bitte sehr, hier entlang: [Teil 3]

Hier noch die Fußnoten:


[i] Der Begriff Messias (hebräisch משיח Maschiach oder Moschiach, aramäisch Meschiah, in griechischer Transkription Μεσσίας, ins Griechische übersetzt Χριστός Christós, latinisiert Christus) stammt aus dem Tanach und bedeutet Gesalbter. Er wird im biblischen Kontext vor allem als Bezeichnung für den rechtmäßigen, von Gott eingesetzten König der Juden verwendet. (Quelle: Wikipedia)

[ii] Lukas hat an dieser Stelle seines Berichtes Loblieder aus den heiligen Schriften seines Volkes nachgedichtet. Er greift sowohl wörtlich als auch indirekt Formulierungen aus den Psalmen und den Prophetenbüchern auf. Er hat das in poetische Worte gekleidet: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter, weil er die Niedrigkeit seiner Magd angesehen hat! Von nun an werden alle Generationen mich selig preisen, weil der Allmächtige Großes an mir getan hat. Ja, heilig ist sein Name, und sein Erbarmen schenkt er über alle Generationen hinweg denen, die ihn fürchten. Er wirkt seine Kraft aus mit seinem Arm, er zerstreut, die in ihren Herzen hochmütig sind, er stürzt Regierende aus ihrem Amt und erhöht Niedrige; Hungrige macht er satt und lässt Reiche leer ausgehen. Er hat sich Israels angenommen, seines Dieners, um der Barmherzigkeit zu gedenken, wie er es unsern Vorfahren verheißen hat, dem Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.

[iii] Lukas hat auch Zacharias einen ausgedehnten und poetischen Lobgesang in den Mund gelegt, der auf den heiligen Schriften, den überlieferten Psalmen und Prophetenbücher Israels, beruht. Lukas berichtet, dass Zacharias mit heiligem Geist erfüllt wurde und dann prophetische Worte aussprach: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk gnädig angesehen und ihm eine Erlösung geschaffen. Er hat uns eine Posaune geschenkt, die seinen Sieg verkündet. Das hatte er durch den Mund seiner heiligen Propheten seit unermesslichen Zeiten vorausgesagt: retten will er uns von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen. Damit zeigt er unseren Vorfahren gegenüber Barmherzigkeit. Er hat seinen heiligen Bund nicht vergessen! Er erinnert sich an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat, dass er uns aus der Hand unserer Feinde erretten wird und uns in die Lage versetzt, ihm furchtlos in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen unser Leben lang nachzufolgen.

P.S.: Bild (gemeinfrei) von Morguefile.

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Dienstag, 20. März 2018

Lukas! (Teil 1)

Voraussichtlich im Mai oder Juni, geschätzte Blogbesucher, könnte ich eines der Projekte fertig haben, an denen ich arbeite. Der Arbeitstitel lautet »Lukas!« – und worum es gehen soll, wird aus dem einleitenden Kapitel deutlich. Das sieht so aus:

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Liebe Leserin und lieber Leser,

bekanntlich haben es schon viele unternommen, einen Bericht über ganz bestimmte Begebenheiten, die sich vor rund zweitausend Jahren in Judäa und ringsum ereignet haben, abzufassen. Ein gewisser Lukas zum Beispiel, der sich viel Mühe mit seiner Zusammenfassung all dessen gegeben hat, was zu seiner Zeit von denjenigen überliefert war, die von Anfang an Augenzeugen gewesen waren.

Den Texten ist im Lauf der Jahrhunderte manches angetan worden: Im Mittelalter hat man den ersten Teil des Berichtes in 24 Kapitel, den zweiten in 28 Kapitel und jedes der Kapitel wiederum in nummerierte Sätze aufgeteilt. Das hat den Text so zerstückelt, dass das Lesen schwer und das Verstehen noch schwieriger wurde. Nun gut, vielleicht war das nicht so schlimm, da sowieso nur wenige Menschen lesen konnten oder eigene Bücher besaßen. Es wurde eher vorgelesen.

Soweit man weiß, schrieb Lukas seine Berichte etwa um das Jahr 80 nach Christus. Er soll Grieche gewesen und durch einen Mann namens Paulus, von dem im zweiten Teil des Buches viel die Rede sein wird, mit dem »neuen Weg« des Jesus aus Nazareth in Berührung gekommen sein. Was es mit Jesus und seinen Begleitern auf sich hatte, schildert Lukas aus zweiter oder dritter Hand im ersten Teil dieses Buches; er war ja kein Augenzeuge, hat allerdings, schreibt er in seinem Bericht, noch einige der Personen kennengelernt, die Jesus aus Nazareth begegnet waren.

Der Text des Lukas als Handschrift liegt aus der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts in griechischer Sprache vor. Die ältesten heute noch erhaltenen Fragmente von Abschriften der Aufzeichnungen stammen aus der Zeitspanne 175 bis 225 nach Christus. Es ist für mich nicht nur denkbar, sondern sehr wahrscheinlich, dass diese Abschriften nicht mehr dem Original aus der Feder des Lukas entsprechen. Über die Jahrhunderte wurden sicher Passagen weggelassen, ergänzt oder ungenau überliefert. Anders kann ich mir solche Abschnitte wie die Begebenheit um Ananias und Saphira nicht erklären. Die Episode passt weder zum Generaltenor der Geschichte, die Lukas erzählt, noch zu dem Bild, das er darin von Gott zeichnet. Im Gegenteil. Die Episode widerspricht einigen Prinzipien, die – Lukas zufolge – Jesus aus Nazareth gelehrt hat. Aber mit fragwürdigen Passagen muss man bei solch alten Texten angesichts der jahrhundertelangen Überlieferung leben.

Ich bin bei meinem Projekt, diese alte Geschichte in einer den heutigen Lesegewohnheiten entsprechenden Sprache zu erzählen, inhaltlich beim Text von Lukas (beziehungsweise der heute verfügbaren Versionen) geblieben. Wo mir das unumgänglich schien, habe ich erklärende Worte im Anhang hinzugefügt. Über Abschnitte wie den von Ananias und Saphira, liebe Leser, gehen Sie dann so achselzuckend wie ich hinweg. Die Geschichte, die Lukas erzählt hat, ist und bleibt dessen ungeachtet spannend. Da ich kein Griechisch kann, habe ich mich überwiegend auf die Übersetzung des Textes von Hermann Menge verlassen. »Im engen Anschluss an den biblischen Urtext, aber ohne in ängstlicher Weise am Buchstaben zu kleben« – das ist laut der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart ihre Stärke.

Ich erzähle die Geschichte so, wie Lukas sie heute berichten würde, wenn er in unserer Zeit und Gesellschaft zu Hause wäre. Zumindest stelle ich mir vor, dass er so schreiben könnte oder würde. Stammbäume und Abstammungslisten, die uns heute und hier nichts sagen, habe ich aus dem Text herausgelassen (und in den Anhang verschoben). Es ist für Leser in unserem Kulturkreis, glaube ich, uninteressant, dass Zacharias ein Priester »aus der Abteilung des Abijas« war oder dass seine Frau Elisabeth »von den Töchtern Aarons« abstammte. Wir kennen weder Aaron noch Abijas noch ihre geschichtliche Rolle. Wer auf solche Details Wert legt, sollte zu einer klassischen Bibel greifen. Ich habe auch die mittelalterliche Zersplitterung der Erzählung in Kapitel und Verse rückgängig gemacht. Wer theologisch debattieren und forschen möchte, ist mit meinem Buch nicht gut beraten. Dafür gibt es theologische Seminare und Studienbibeln in ausreichender Auswahl.

Bei manchen Begriffen und Vorstellungen muss ich meine geschätzten Leser darum bitten, damalige Denkweisen und Überzeugungen (mehr oder weniger billigend) in Kauf zu nehmen, auch wenn wir sie heute nicht so ausgeprägt oder gar nicht mehr teilen. Es wird zum Beispiel von »Sündern« und von »bösen Geistern« die Rede sein. Wenn ich versucht hätte, solche Formulierungen zu umschreiben oder zu ersetzen, hätte ich dem Text des Lukas Gewalt antun müssen. Lukas hat solche Passagen mit innerer Überzeugung verfasst – gemäß seiner Kenntnisse. Das Leiden eines kranken Jungen beispielsweise ist für uns anhand der geschilderten Symptome als Epilepsie erkennbar. Lukas schrieb die Krämpfe einem »bösen Geist« zu. Ich bleibe seiner Erzählung an solchen Stellen treu. Falls Sie überzeugt sind, dass es etwas aus der Vorstellungswelt des Lukas nicht gibt, dann empfehle ich: Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte wie eine Erzählung, beispielsweise von Stephen King. Wenn im Abwassersystem einer Kleinstadt etwas (oder jemand?) sein Unwesen treibt, dessen einziger Daseinszweck darin besteht, die Kinder der Stadt auf Nimmerwiedersehen in die Kanäle hinab zu locken … dann lesen Sie ja auch gerne weiter, ohne das Buch beiseite zu legen. Oder rufen Sie etwa entrüstet: »Ein Clown in der Kanalisation, der gar kein Clown ist? Das lese ich nicht!«

Zurück zum Lukas. Wie genau seine Darstellungen sind, sei dahingestellt. Niemand hatte seinerzeit einen Stenogrammblock oder gar ein elektronisches Gerät zum Aufnehmen der Gespräche und Ansprachen bei sich. Niemand hat fotografiert oder gefilmt. Ob der Wortlaut der zahlreichen wörtlichen Reden jeweils authentisch ist oder ausgeschmückt wurde, soll uns, liebe Leser, nicht weiter bekümmern. Lukas hielt es für richtig, auch dort wörtliche Rede einzusetzen, wo weder er selbst noch sonst jemand Ohrenzeuge gewesen sein kann (außer den direkt Beteiligten), zum Beispiel wenn ein Engel namens Gabriel unter vier Augen mit einem jungen Mädchen redet. Das Mädchen mag sich gemerkt haben, was der unerwartete Besucher zu sagen hatte … aber wer hat den Wortlaut überliefert, so dass Lukas ihn rund 110 Jahre später notieren konnte?

Liebe Leser, genug der Vorrede. Ob Sie nun zum ersten Mal lesen, was es mit Jesus aus Nazareth und seinen Nachfolgern auf sich hatte oder ob sie »alte Hasen« sind – ich wünsche Ihnen spannende Stunden auf dem Weg von einem kleinen jüdischen Dorf ins große Rom.

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Fortsetzung? Bittesehr, hier entlang: [Teil 2].

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Ich werde den Text, während er entsteht, hier meinen Blogbesuchern vorstellen und hoffe auf hilfreiche Hinweise und Kommentare. Wer nicht hinweisen und kommentieren mag, darf gleichfalls gerne lesen und verfolgen, ob und wie mir die Arbeit von der Hand gegen wird.

P.S.: Bild (gemeinfrei) von Morguefile.

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Mittwoch, 14. März 2018

Mein Babauta-Trio

Ich habe mittlerweile drei Bücher von Leo Babauta übersetzt und möchte meine geschätzten Blogbesucher anlässlich des Erscheinens des dritten Titels gerne noch einmal auf diese Lektüren aufmerksam machen.

trio

Leo Babauta, geboren am 30. April 1973, lebt mit seiner Frau und seinen sechs Kindern in San Francisco. Sein Abenteuer der Lebensveränderung begann im Jahr 2005, als er mit dem Rauchen aufhörte und dann anfing, zu laufen. In den nächsten etwa zwölf Monaten schaffte er einen Marathon, verlor 14 Kilogramm Gewicht (insgesamt speckte er schließlich 32 Kilogramm ab), wurde Vegetarier (und später vegan), reduzierte im ersten Jahr seine Kredite und beseitigte wenig später seine Schulden komplett.

Er begann früher aufzustehen, besiegte die leidige »Aufschieberitis« und wurde alle Unordnung in seinem Haushalt los. Er berichtete auf einem Blog, was er lernte und erlebte, indem er ein paar Dutzend Gewohnheiten änderte.

Heute hilft er durch seine Bücher und sein »Sea-Change-Habit-Program« Menschen, ihr Leben positiver zu gestalten.

Die drei (bisher) von mir übersetzten Bücher:

fokusKann man trotz mobilem Internet, Chats, sozialen Medien, E-Mail, Smartphone, Messenger und all den anderen elektronischen Geräten und Medien überhaupt noch den Fokus für Kreativität und Produktivität finden und behalten? Kann man seelisches Gleichgewicht bewahren und der Reizüberflutung etwas entgegensetzen?

Leo Babauta meint: Ja. Er hat ausprobiert, wie das gelingen kann, und er gibt mit diesem Buch seinen Lesern erprobte und bewährte Methoden in die Hand. Nicht alles wird für jeden passen, aber so gut wie jeder Leser und jede Leserin dürfte nach der Lektüre wissen, wie der Widerstand gegen die Zwangsvereinnahmung erfolgreich gelingen kann.

Eine praktische Hilfe für alle, die in den Fluten der Digitalisierung und Vernetzung des Alltags zu versinken drohen.

Den Fokus finden und behalten (132 Seiten) gibt es als Taschenbuch für 7 Euro und als E-Book für 4,99 Euro bei Amazon.

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zufrieWas ist Zufriedenheit? Aus der Sicht des Autors liegt der Kern letztendlich darin, glücklich damit zu sein, wer man ist. Das war in seiner Vergangenheit viele Jahre nicht der Fall. Leo Babauta hat dann aber gelernt, in der Kunst der Zufriedenheit besser zu werden. Er ist glücklich mit seinem Leben. Er ist zufrieden mit sich.

In diesem kleinen Ratgeber schlägt er seinen Lesern praxiserprobte Schritte vor, die sicher nicht alle für jeden passen, aber unter denen bestimmt für jeden Menschen und jede Situation hilfreiche Ideen zu finden sind.

Das schmale Buch ist ein prima Leitfaden für Menschen, die glücklich mit dem Leben und sich selbst werden möchten, während sie weiter im Alltag ihre Aufgaben erledigen.

Das kleine Buch über die Zufriedenheit (88 Seiten) gibt es als Taschenbuch für 4,99 Euro und als E-Book für 3,00 Euro bei Amazon

P.S.: Ja, liebe Blogbesucher, richtig gesehen: Der zufriedene Herr auf dem Umschlagbild der zweiten Auflage bin ich.

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losla»Die Wurzel all unserer Probleme ist unsere Unfähigkeit, loszulassen.«

Leo Babauta las diesen Satz und fragte sich, ob es tatsächlich so simpel sein kann, Probleme wirklich und dauerhaft zu bewältigen. Er beschloss, herauszufinden, ob etwas Wahres an der These sei.

Aus der Praxis dieses Versuches entstand nicht nur dieses Buch, sondern auch ein ganz anderes, wesentlich besseres Leben für den Autor. Er schreibt: »In diesem kleinen Buch werden Sie erfahren, wie das Loslassen beim Überwinden von vielerlei Problemen hilft und wie Sie die Fähigkeit des Loslassens entwickeln und einüben können.«

Loslassen (70 Seiten) gibt es als Taschenbuch für 4,99 Euro und als E-Book für 2,99 Euro bei Amazon.

Montag, 26. Februar 2018

Aller guten Dinge sind …

… angeblich drei. Nun denn, hier ist eine dritte Geschichte aus dem Buch »Salbe, Segen, Sammeleimer«, vorgelesen vom Autor. Also von mir. Und es geht um Herrn K., der regelmäßigen Blogbesuchern ja kein Fremder ist.

herrkah

So.


P.S.: Das Buch gibt es hier: [SaSeSa als Taschenbuch]
Und hier: [SaSeSa als E-Book für den Kindle]

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Sonntag, 25. Februar 2018

Wer immer noch nicht lesen will …

… darf noch mal hören. Und zwar den Heimatkrimi »Frau Schlonske und die Ewige Heimat« aus dem Buch »Salbe, Segen, Sammeleimer« vorgelesen vom Autor. Persönlich.

heikri

So.


P.S.: Das Buch gibt es hier: [SaSeSa als Taschenbuch]
Und hier: [SaSeSa als E-Book für den Kindle]
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Dienstag, 20. Februar 2018

20 Jahre »Es gibt kein Unmöglich!«

frontFür alle, die (aus welchen Gründen auch immer) nicht bei Amazon einkaufen möchten, gibt es das Buch jetzt auch wieder in jeder Buchhandlung als Jubiläumsausgabe zum 20. Geburtstag des Romans mit dem Original-Umschlagsbild von 1998.
ISBN 978-3-7467-0124-0, Taschenbuch (348 Seiten), 19 Euro.
Auch online auf allen Buchvertriebsseiten erhältlich und direkt im Epubli-Sortiment.

Für 10 Euro (beziehungsweise 6,95 für das Kindle-Ebook) gibt es nach wie vor die exklusiv bei Amazon erhältliche, inhaltlich gleiche Variante.

Man lernt daraus: Bücher, die in den generellen hiesigen Buchhandel sollen, sind zwangsläufig deutlich teurer als solche, die (aufgrund der amerikanischen ISBN, die der deutsche Buchhandel ignoriert) hierzulande nur bei Amazon erhältlich sind.
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Sonntag, 18. Februar 2018

Herzlich willkommen …

… jung, nicht so jung, beinahe noch jung, alt, schwarz, weiß, asiatisch, groß, klein, mittel, dick, nicht so dick, dünn, nicht so dünn, weiblich, männlich, irgendwas dazwischen, blauäugig, nicht blauäugig, schlau, nicht so schlau … wer, wie und was auch immer Du bist.

Piano und Buch - A5

Sehen wir uns? 20. Mai, 19 Uhr, Wrangelstraße 6/7 in 12165 Berlin.

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Donnerstag, 15. Februar 2018

Salbe, Segen, Sammeleimer

Unterhaltsames, Spannendes und Ernsthaftes vom Heimatkrimi bis zur Begegnung mit biblischen Personen aus ganz und gar ungewohnter Perspektive.

Salbe, Segen, Sammeleimer - Umschlagbild»Schön für den einen Geheilten, aber was haben die vielen Menschen empfunden, die krank zurückgeblieben sind?« fragte ich mich schon im Kindesalter, als ich die Geschichte von der Heilung eines Gelähmten am Teich Bethesda hörte. »Und was ist das überhaupt für eine merkwürdige Heilungslotterie, bei der die Kranken darauf warten müssen, dass ab und zu ein Engel das Wasser bewegt – und nur der erste, der dann reinspringt, wird gesund?«
Die Bibel enthält (unter anderem) eine ganze Menge von spannenden, unterhaltsamen und oft genug rätselhaften Erzählungen. Viele Fragen bleiben bei der Lektüre der Texte offen. Zum Beispiel:
  • Warum versteckt sich Gott so hartnäckig vor den Menschen, dass daraus derart viele Religionen und Gottesbilder entstanden sind?
  • Hatte Judas I. S. eigentlich eine Wahl? Wer sonst hätte denn den Menschensohn dem göttlichen Plan gemäß in die Hände der Vollstrecker überliefern sollen oder wollen? Freiwillige vor! Und ist Judas I. S. wirklich zu Tode gekommen?
  • Konnten Bileams Esel und die damals noch mit Beinen ausgestattete Schlange im Paradies tatsächlich sprechen? Wenn ja, warum dann nicht auch heutzutage ein grüner Käfer auf dem Balkongeländer ?
In 18 Erzählungen lasse ich solchen und ähnlichen Fragen und den möglichen oder unmöglichen Antworten freien Lauf. Ich erzähle Geschichten aus der Sicht von Menschen, die dabei gewesen sind und womöglich das Geschehen ganz anders erlebt haben, als es uns in den Schriften überliefert ist. Ich werfe auch einen amüsierten oder entsetzten Blick auf manche Erscheinungsformen der Frömmigkeit in unseren Tagen, und zwar meist in Gestalt des Herrn K., der sich fragt, mit welcher Salbe die zum Altar strömenden Besucher eines Gottesdienstes eigentlich behandelt werden, als er vernimmt, dass »die Salbung vorne stärker« sei.
Einige Texte wurden bereits in Zeitschriften oder in Büchern veröffentlicht, einige auf meinem Blog. Ich habe alle für diese Zusammenstellung überarbeitet, so dass die Leser auch bei älteren Geschichten, die sie bereits einmal gelesen haben, neue Facetten entdecken können. Etwa so, wie bei einem neu abgemischten und mit ein paar Bonustiteln ergänzten Album der Beatles.
Ich hoffe, dass ich mit diesen Erzählungen den Lesern nicht nur ein paar unterhaltsame Stunden ermöglichen kann, sondern dass sie auch zum Hinterfragen, Querdenken und Weiterspinnen der Ideen, Vorstellungen und Interpretationen angeregt werden – ob sie nun an einen Gott glauben oder nicht.
Das Buch gibt es
18 Erzählungen rund um das Christentum und die oft skurrilen Erscheinungsformen von Glaubensgemeinschaften und Kirchen in unserer Zeit für den Preis einer Schachtel Zigaretten. Das Buch hält deutlich länger als die Tabakwaren und ist darüber hinaus absolut nicht gesundheitsschädlich.


Zum Anhören aus dem Buch:
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Mittwoch, 7. Februar 2018

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Roman.

Nein, nicht Roman Herzog. Auch nicht Roman Polanski.

Geburtstag hat in den nächsten Wochen mein erster Roman, der irgendwann im März oder April 1998 das Licht der literarischen Welt erblickt hat, soweit Romane etwas erblicken können. Ich bin da nicht so bewandert, da ich selbst kein Roman bin.

Wie auch immer: Anlässlich des runden Geburtstages gibt es das Buch, das bisher etwas über dreizehn Euro kostete, jetzt für einen runden Zehner.

Bildergebnis für zehn euro


Vielleicht gibt es ja jemanden unter meinen geschätzten Blogbesuchern, der oder die das Buch noch nicht kennt und bei einem Preis von zehn Euro nun freudig mit dem Kopf nickt?

Bittesehr: [Es gibt kein Unmöglich! für zehn Euro bei Amazon]

Montag, 29. Januar 2018

Drei mal »demnächst« …

Salbe Segen SammeleimerDemnächst (1) erscheint ein neues Buch aus meiner Feder: Satirisches, Unterhaltsames, Spannendes und Ernsthaftes vom Heimatkrimi bis zur Begegnung mit biblischen Personen aus ganz und gar ungewohnter Perspektive.

Voraussichtlich werden 18 Erzählungen rund um das Christentum und die oft skurrilen Erscheinungsformen der Glaubensgemeinschaften und Kirchen in unserer Zeit enthalten sein.

Vorbestellen kann man noch nicht, aber den Hinweis wollte ich meinen geschätzten Blogbesuchern schon mal mit auf den Weg geben.

Ebenfalls demnächst (2), nämlich am 20. Mai 2018, wird es eine Lesung (mit Texten aus dem neuen Buch) geben, die aber nicht nur eine Lesung, sondern auch ein Klavierkonzert sein wird. Piano & Buch nennt sich das Ganze und erste Informationen kann man bereits im Internet finden: [Piano & Buch].

Demnächst (3), eine Woche nach dem Termin für Piano & Buch, werde ich auch wieder am Benefizlauf Joggathon teilnehmen. Dazu dann später mehr.

So.

Drei Mal »demnächst« … in der dankbaren Hoffnung und im Vertrauen, dass mir auch weiterhin Gesundheit verliehen wird.

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