Nein nein. keine Angst. Es gibt uns noch. Wir sind am Sonntag Abend nach schneereich-schwieriger Fahrt (von Budweis nach Berlin in zwei Etappen: 14 Stunden) wohlbehalten zu Hause angekommen, haben das Mietfahrzeug von unseren Koffern und Taschen entleert und haben es dann zur Rückgabestation gebracht.
Gestern, am Montag, habe ich telefonisch um einen weiteren Tag Urlaub nachgesucht, da ich unseren in Zwota (so heißt das Kaff mit dem Abschleppdienst wirklich, man mag es kaum glauben, dass ein Ort Zwota heißen kann, aber er heißt nun mal so) verbliebenen Windstar abmelden musste, was mit nur einem Nummernschild und nicht hier vorzeigbarem Fahrzeug relativ schwierig wurde. Der Ford bekam für etwa zwei Minuten eine neue Autonummer zugeteilt, bloß damit er stillgelegt werden konnte. Na ja. Beamte denken sich so was aus, und vermutlich wissen sie ja, was sie tun…
Außerdem waren die Umsatzsteuervoranmeldung und die damit verbundenen Buchhaltungsarbeiten fällig. Mag ich nicht, mache ich aber trotzdem. Sonst gibt es Schimpfe vom Finanzamt.
Am späten Nachmittag haben wir dann noch ein Autohaus besucht, bei dem wir nach diesem Besuch jedenfalls keinen Nachfolger für den Windstar erwerben werden. Der Verkäufer hatte sichtlich kein Interesse an Kundschaft – vermutlich bekommt er keine Provision, sondern Festgehalt. Anders kann ich mir das nicht erklären:
»Wir würden gerne eine Probefahrt mit einem ähnlichen Modell machen.«
»Hmmm… ähhh… da haben wir zur Zeit keines angemeldet. Man kann ja nicht alle Modelle anmelden. Das wird also nicht gehen.«
»Den Preis könnte man doch sicherlich dadurch mindern, dass Sie das Navigationssystem herausnehmen und statt dessen ein normales Radio einbauen? Ich habe ein Navigationssystem, zwei brauche ich nicht.«
»Ach nein, wissen Sie, das ist zu schwierig mit der Verkabelung. Das würde Stunden dauern. Nein nein, das geht nicht.«
Und so ähnlich ging es weiter. Preisnachlass? Nee. Rabatt? Nee. Extras umsonst? Nee. Jahreswagen in Sicht? Nee.
Na gut. Es gibt ja noch andere Autohäuser in und um Berlin. Viele sogar.
So. Nun ist der Normalbetrieb des Alltages wieder dran, und die geschätzten Blogleser, die sich schon Sorgen machen, können aufatmen. Wie gehabt wird es beinahe täglich dieses und jenes hier zu finden geben.