Montag, 10. November 2008

Rest in Peace, Miriam Makeba

Eine große Musikerin Afrikas ist nach einem Auftritt in Italien gestorben. Ich wurde damals auf sie aufmerksam, als Paul Simon sie auf die Bühne holte. Eine Frau mit Ausstrahlung, eine wunderbare Stimme, eine herausragende Künstlerin.



Danke für unvergessliche Lieder und unermüdlichen Einsatz für die Freiheit, Miriam Makeba.

Musik und Politik

»Politisch Lied gar garstig Lied« behauptet der Volksmund in Deutschland. In manchen Fällen ist das durchaus nachvollziehbar für mich, es gibt aber auch einige Lieder, die rühmliche Ausnahmen darstellen. In der Regel sind das »Protestsongs«, die zu ihrer Zeit eine Botschaft transportierten, oft auf sehr gelungene Weise - und noch heute mit Genuss hörbar sind.

Gerade amerikanische politische Äußerungen auf musikalischem Wege sind oft durch und durch patriotisch. Als Jimi Hendrix die Nationalhymne spielte, war dies für manche eine Provokation. Aber, so empfinde ich zumindest, es war auch Ausdruck der Liebe zum eigenen Land, als wolle Jimi sagen bzw. spielen: Das ist auch mein - unser - Land.



Mancher von mir geschätzte Musiker trat auch bei Inaugurationen amerikanischer Präsidenten auf. Darunter dieser hier, der für einen sichtlich gut gelaunten Bill Clinton spielte:



Auch wenn die Songs nicht politisch sind, zeigt der Auftritt von Künstlern doch, wohin ihre politische Sympathie tendiert. Jimi Carter hatte während seiner Amtszeit eine ganze Menge illustrer musikalischer Gäste. Croz hält den Mitschnitt vom 7. August 1980 bereit, als Bill Monroe & Doc Watson Bluegrass & Country Music für Jimi Carter auf dem Rasen vor dem Weißen Haus spielten: Zum Download bei Croz