Der Sonnabend war recht betriebsam. Wir sind früh (für samstägliche Verhältnisse) aufgestanden, um mit vereinten Kräften schon ab 8:00 Uhr einer alleinstehenden Dame aus unserem Hausbibelkreis beim Umzug zu helfen. Dieses und jenes aus der Wohnung in den gemieteten LKW tragen, das Vehikel am neuen Wohnort entladen, zurück zum bisherigen Domizil, weil nicht alles auf die Ladefläche gepasst hatte... - na ja, wer kennt so was nicht. Umzugsgeschichten gibt es wie Bücher in der Bibliothek.
Anschließend oblag uns der Wocheneinkauf im Kaufland, selbstverständlich inklusive Březňák und Maasdamer Käse für die Zeit ab 18:00 Uhr.
Dann war zu Hause die Wohnung sauber zu machen. Als alles blitzblank war, hatte ich rund zwei Monate Buchhaltung aufzuarbeiten, eine Sache, die nun gar keinen Spaß macht, aber man kommt halt als Freiberufler nicht drum herum.
Zwischendurch immer wieder Hin und Her mit einem Mann, den wir für einen Freund gehalten hatten, der meine Frau jetzt bei einer Honorarabrechnung um ca. 1.300 Euro betrügt. Na ja. Tut weh, aber wir werden uns an den paulinischen Rat aus 1. Korinther 6, 7 halten. Ich sage mit Bob Dylan: Shame on your greed! Shame on your wicked schemes!
Schließlich gönnte ich mir eine Stunde auf dem Sofa, Kopfhörer auf den Ohren, Musik in den selbigen. Ich hörte mir mal wieder Endzeitliches aus dem Jahr 2000 an, eine der wenigen CDs in unserem Regal, auf denen auch mal deutsch gesungen wird. »...noch a Johr oda vier, scheiß uff die Daten, Armageddon ist hier!«
Dann, 18:00 Uhr, ging es los mit dem Fußballspiel, dessen Ausgang ich ja bereits richtig angekündigt hatte. Schließlich, anschließend an den Sieg der Mannschaft meines Vertrauens, war noch die eine und die andere E-Mail zu schreiben und zu lesen, ausserdem waren die abonnierten RSS-Feeds gut gefüllt. Und dann musste man ja noch einen Blick auf ein weiteres Fußballspiel werfen, nur so, ganz nebenbei, weil man ja wissen will, gegen wen die Mannschaft des Vertrauens noch anzutreten hat. Und diese Spieler aus Portugal... Hut ab! Aber nicht dass jemand am Ende meint, ich sei zum Fußballfan mutiert.
Ein solchermaßen gefüllter Samstag verdient es, von einem Lazy Sunday gefolgt zu werden. Nach dem Gottesdienst haben wir vor, eine Tiefkühlpizza im Backofen zuzubereiten und dann, am späten Nachmittag, sind wir mit Freunden am Schlachtensee verabredet. Der Wetterbericht verspricht mollige 32 Grad - gut dass der Biergarten so viele Bäume hat. Oder haben die Bäume den Biergarten? Egal.
Auch allen Blogbesuchern wünsche ich angenehme Mußestunden.