Donnerstag, 28. Dezember 2017

Tschüss 2017, willkommen 2018!

Auch 2017 war wieder ein gutes Jahr für mich und uns. Das schönste und wichtigste Geschenk ist und bleibt die Gesundheit, die mir verliehen wurde und wird: im Oktober durften wir dankbar auf nunmehr vier krebsfreie Jahre zurückblicken.

Ich habe deutlich weniger Bücher durchgelesen als in den Vorjahren, nur 13 an der Zahl. Das vierzehnte, »Crooked Letter Crooked Letter«, werde ich wohl erst im Januar beenden. Eines der gelesenen Bücher, nämlich »4 – 3 – 2 – 1« von Paul Auster, sollte eigentlich mit seinen deutlich über 1.100 Seiten als vier Bücher zählen, zumal der Autor ja in diesem herausragenden Werk vier Romane zu einem verwoben hat ...

Müsste ich das beste der gelesenen Werke benennen, wäre ich ratlos, denn es waren neun sehr gute und drei gute Bücher darunter, nur eines bekam von mir ein Minus in der persönlichen Bewertung, nämlich »Expedition zur Freiheit« von Douglas und Vogt – ein unausgegorener, in sich oft widersprüchlicher und sprachlich auf sehr niedrigem Niveau verfasster Schnellschuss zum Lutherjahr 2017.

buhks

Dass ich vergleichsweise wenig gelesen habe, lag zu einen an vermehrtem freiberuflichen Engagement, zum anderen an vermehrtem Musikgenuss und häufig auch an zu großer Müdigkeit. Oft wollte ich lesen, aber wenn mir dauernd die Augen zufielen (trotz an und für sich spannender Lektüre) zog ich es dann vor, die HiFi-Kopfhörer aufzusetzen und eine Stunde Musik zu genießen – zumal ich 2017 einige Künstler neu für mich entdeckt habe. Darunter Avishai Cohen, John Abercrombie, Joe Bonamassa, Laurent de Wilde oder die Old Crow Medicine Show, um nur einige zu nennen – aber natürlich habe ich auch viele meiner Jahre und Jahrzehnte alten Schallplatten und CDs aufgelegt oder Musik per »Streaming« genossen – wobei letzteres immer noch klanglich zurückliegt und der Genuss bei echtem HiFi ein noch größerer ist.

Aber immerhin spart das Streaming eine Menge Geld, denn ich kann (wie früher mit dem Tonbandgerät am Radio) die Alben mitschneiden und lokal speichern, die ich noch einmal zu hören beabsichtige, ohne sie unbedingt als physisches Medium besitzen zu wollen.

Ich habe über alle Musik, die ich besitze, übrigens einen prima Überblick in Form eines elektronischen Verzeichnisses, das ich öffne, um für die jeweilige Mußestunde beim Überfliegen der Titel das passende Album zu finden … falls ich unschlüssig bin, was ich gerade hören möchte:

müschick

Mit der eingangs dankbar erwähnten Gesundheit ist die sportliche Leistungsfähigkeit untrennbar verknüpft. Ich habe beim Laufen nicht ganz den Stand von 2016 erreicht, aber ich bin rundum zufrieden mit den fast 1.200 gelaufenen Kilometern in über 120 Stunden Training. Dass ich überhaupt in der Lage bin, so ausdauernd und mit viel Spaß daran zu laufen, ist in meinem Alter nicht selbstverständlich. Angesichts der drei Krebserkrankungen und meines Alters bin ich geneigt, sehr dankbar von einem Wunder zu sprechen.

gloffa

Nun freue ich mich auf 2018 … und bin gespannt.

Ach übrigens: Wer eine meiner sehr seltenen Lesungen miterleben möchte, noch dazu im Wechsel mit einem hochkarätigen Jazz-Pianisten, sollte sich schon mal den Pfingstsonntag (20. Mai) gegen 19 Uhr im Kalender notieren.

Allen meinen Blogbesuchern wünsche ich einen gelungenen Jahreswechsel je nach Vorliebe laut und grell oder still und beschaulich sowie ein gesundes und gesegnetes Jahr 2018.

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Sonntag, 17. Dezember 2017

Advent … Festtagsschmaus, Weihnachtsmusik, Geschenkeberge–aber warum eigentlich?

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,

aber als Knecht Ruprecht schon

kommt der Winter hergeschritten,

und alsbald aus Schnees Mitten

klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch fern und nah,

bunt auf uns herniedersah,

weiß sind Türme, Dächer, Zweige,

und das Jahr geht auf die Neige,

und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,

heute bist du uns noch fern,

aber Tannen, Engel, Fahnen

lassen uns den Tag schon ahnen,

und wir sehen schon den Stern.

Auch wenn das mit den weiß bedeckten Türmen und Dächern und Zweigen noch nicht so ganz klappt, soll uns dieses Adventsgedicht von Theodor Fontane daran erinnern, dass ein gelungenes Weihnachtsfest nicht von der Menge oder dem Wert der Geschenke unter dem Baum oder der Beschaffenheit der Festtagsmahlzeit abhängt. Wir lesen zwar beispielsweise im Lukasevangelium, dass die Geburt Jesu von einer himmlischen Jubelfeier mit erstklassiger Musik begleitet wurde, die einige Hirten auf einem Feld in der Nähe miterlebten; und aus dem Matthäusevangelium erfahren wir, dass Magier oder Weise aus dem Orient die allerersten Weihnachtsgeschenke der Menschheitsgeschichte überbrachten, allerdings einige Tage verspätetet. Aber Geschenke und schöne Musik sind dennoch nicht das Zentrum der Weihnachtsgeschichte. Was Theodor Fontane in dem zitierten Gedicht als »das schönste Fest« bezeichnet, ist und bleibt, so wiederum Fontane, »der Tag der Geburt des Herrn«.

anglesÜber die Ankunft des Messias der Juden, der zur Überraschung vieler seiner Zeitgenossen auch unser Erretter war und ist, kann man sich auch ohne Festtagsschmaus und Geschenke freuen. Natürlich aber auch mit Geschenken, mit festlicher Musik, mit einem frohen Beisammensein mit Freunden oder der Familie. Das ganze Jahr über sogar, nicht nur zu unserer traditionellen Weihnachtszeit, die ohnehin um einige Monate vom wahrscheinlich tatsächlichen Geburtstermin Jesu abweicht.

Advent und Weihnachten erinnern uns Jahr für Jahr daran, dass Gott Mensch wurde, und zwar um unseretwillen. Das ist ein Geschenk, das niemand jemals wird übertreffen können.


Das Adventsgedicht hat Theodor Fontane, (1819-1898) gedichtet.

Das Foto habe ich selbst angefertigt.


Sonntag, 10. Dezember 2017

Gastbeitrag Mandy: Nächstenliebe ganz praktisch - Wärme schenken!

Mandy, die ich seit einigen Jahren persönlich kenne, hat auch dieses Jahr wieder eine sehr gute Idee aufgegriffen. Sie schreibt (auszugsweise) auf ihrem Blog:

Ihr Lieben.
Für diesen Beitrag unterbreche ich meine Pause gerne. Denn der Startschuss sollte gegeben werden!
Ich finde es wird wieder Zeit Nächstenliebe ganz praktisch zu leben! Die Temperaturen sinken ….
Wir bereits in den letzten beiden Jahren, möchte ich mit Euch gemeinsam aktiv werden.
Ihr könnte mir wieder über einen Amazon Wunschzettel – HIER KLICKEN – Schlafsäcke, Mützen, Handschuhe, Socken, Isomatten und wärmende Rettungsdecken zukommen lassen. Ich werde sie selbst, mit Karsten und Freunden verteilen oder auch durch den Kältebus der Berliner Stadtmission.
Wer auch immer Nachts draußen lebt, soll warm beschenkt werden!

Ein Obdachloser war total überwältig was er bekommen hat (Schlafsack, Socken, Schokolade, Tee) und sagte: »Ich fühl mich total geliebt. Peng, peng, Peng – soviel Liebe! Ich kann damit gar nicht umgehen, bin nicht beziehungsfähig. Und ihr macht Peng Peng Peng mit eurer Liebe!«

Es ist so schön, das zu erleben!

...

Falls Du einem Menschen etwas schenken möchtest und es Deine Möglichkeiten zulassen, dann schenke ihm ein bisschen Wärme! Ich glaube wir wärmen damit nicht nur frierende Körper, sondern auch Herzen!

IMG_5301-1024x768-1024x768Gott segne Dich dafür und sowieso!
Deine Mandy

Mehr über die Aktion im kompletten Text auf [Mandys Blog].

Ich würde mich freuen, wenn meine Blogbesucher ein paar Schlafsäcke, Handschuhe oder sonstige benötigte Dinge beisteuern. Bitte nichts an mich schicken, das wäre zu umständlich, sondern direkt über Mandys Liste bestellen: [HIER KLICKEN]

Danke!
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