Beginnen wir am Schluß des schönen Volksliedes: Ein Star ist jemand, der über Jahrzehnte Erfolge hat mit seiner Musik, nicht jemand, der eine Fernsehshow gewinnt, den Titel Superstar verpasst bekommt und dann (wohl zu Recht) wieder in der Versenkung verschwindet. Der Star, von dem die Rede ist, hat seit 1968 vierzehn Alben veröffentlicht und für 32 Filme (darunter Toy Story 1 & 2, Meet the Parents, Meet the Fockers) die Filmmusik komponiert.
Dem Fink sagt man nach, auch gerne als Schmutzfink aufzutreten. Ist jemand ein Schmutzfink, wenn er sich nicht scheut, den Schmutz unter dem Teppich der Gesellschaft hervorzuholen und in seinen Liedern zu beschreiben? »I don't love the mountains / And I don't love the sea / And I don't love Jesus / He never done a thing for me / I ain't pretty like my sister / Or smart like my dad / Or good like my mama / It's Money That I Love / It's Money That I Love...«
Bei der Drossel muss einem ja die Spottdrossel einfallen, nicht wahr? Wer selbst von geringer Körpergröße ist und dann lauthals singt »They got little baby legs / That stand so low / You got to pick em up / Just to say hello / They got little cars / That go beep, beep, beep / They got little voices / Goin' peep, peep, peep / They got grubby little fingers / And dirty little minds / They're gonna get you every time / Don't want no short people around«, der muss ja wohl eine Spottdrossel sein.
Aber was ist nun mit der Amsel? Egal. Mir reichen drei Frühlingsboten, um mich auf das Konzert am 3. Mai in Berlin zu freuen. Randy Newman habe ich live noch nicht erlebt - ich bin gespannt. Vielleicht wird er, der nach eigener Einschätzung gar nicht singen kann, ja dort auch noch zur Amsel für mich?
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