…Frau Merkel & Co blicken etwas bedröppelt vor sich hin.
Da hatte jemand Durchfall im ersten Wahlgang.
…Frau Merkel & Co blicken etwas bedröppelt vor sich hin.
Da hatte jemand Durchfall im ersten Wahlgang.
Eigentlich brauchen wir ja gar keinen Bundespräsidenten, das haben die letzten vier Wochen deutlich gezeigt. Es ging doch prima ohne, oder hat ihn irgend jemand vermisst? Abgesehen von der aktuellen Regierung, weil die jetzt gerade keine Gesetze unterzeichnet bekommt – aber damit muss sie halt leben.
Frau Merkel hofft auf einen Wulffeffekt, oder auch Wulff-Effekt. Ich finde die Zusammenschreibung hübscher, wegen der vier f im Wort. Das Volk hingegen hofft – glaubt man den Umfragewerten und den Meldungen – auf einen Gauckeffekt oder Gauck-Effekt.
Das Volk… – ja ja, das Volk. Die Wahlmänner und –frauen, die sich treffen, sind ja irgendwie auch das Volk, ein Teil davon. Nun wird der heutige Tag zeigen, ob das, was in unserem Grundgesetz geschrieben steht, nämlich dass es bei der Bundespräsidentenwahl keinen Parteien- und Koalitionszwang gibt, sondern dass in freier Entscheidung des Einzelnen abzustimmen sei, nur Worte ohne Bedeutung sind oder gelebte Demokratie ist.
Das Volk wünscht sich Gauck. Und der repräsentative Teil des Volkes, die Bundesversammlung wählt… – wir lassen uns überraschen.
Voraussichtlich werden die beste aller Ehefrauen und meine Wenigkeit einen Flohmarktstand aufbauen, um dieses und jenes gegen 50 Cent oder einen Euro einzutauschen, was sich so angesammelt hat. Vielleicht sind auch Sachen dabei, für die wir gerne zwei oder drei Euro hätten…
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass die Besucher des Sommerfestes ab 16 Uhr durchaus die Übertragung eines gewissen Fußballspieles im fernen Südafrika verfolgen können, falls sie daran interessiert sein sollten.
P.S.: Für alle, die immer noch darüber streiten, hier das Beweisfoto, dass das vermeintliche 2:2 für England eben doch kein Tor war:
Der Ball ist eindeutig vor der Linie, sieht man doch!
In einem Andenken- und Trödelladen am Meer, ein paar Motorradstunden von New Orleans entfernt, plaudert der Inhaber mit einem Besucher, den er nicht (er)kennt. Im Verlauf des Gespräches fragt er den Kunden: You a prayin' man?
Der Kunde antwortet: Uh-huh.
Der Ladeninhaber: Good, gonna have to be when the Chinese take over.
Die Unterhaltung plätschert weiter, wobei der Besucher kaum ein Wort sagt, sondern recht zufrieden dem Redefluss des alten Mannes lauscht. Er setzt sich sogar auf einen Stuhl, um in Ruhe zuzuhören. Nach einer Weile meint der Inhaber: You're a prayin' man, huh? What do you pray for? You pray for the world?
Der Kunde hatte nie im Leben daran gedacht, für die Welt zu beten. Seine Anliegen sind überschaubarer. Er antwortete: I pray that I can be a kinder person.
Gefällt mir, die Antwort. Wenn sich eine Person im Gebet Fortschritt mit der eigenen Persönlichkeit erbittet, hat das weltverändernde Auswirkungen – vielleicht nicht für die ganze Welt, aber sicher für die Welt um ihn herum.
Wenn eine Person die ganze Welt ins Gebetsvisier nimmt, weiß ich nicht so recht, ob nicht der Nachbar ein wenig aus dem Blick gerät.
P.S.: Der Ladeninhaber heißt Sun Pie. Der Besucher heißt Bob Dylan. Die Episode mit dem Gespräch ist in Chronicles Volume One: v. 1 zu finden.
Gestern habe ich einen Tag Urlaub genommen, um zu arbeiten. Immerhin bin ich mit der Übersetzung des Buches bis zur Seite 70 (von 158) gekommen.
Am Montag ist die Abgabe einer CD fällig, der Auftrag kam gestern… – da muss aber nur der schlampige HTML-Code, den ein anderer Herstelle verbrochen hat, in Ordnung gebracht werden und ein paar Dokumente bekommen ordnungsgemäße Dateinamen ohne Umlaute, dadurch müssen auch die Verlinkungen angepasst werden. Keine Riesenaufgabe, dennoch ca. 3 bis 4 Stunden Arbeit zusätzlich am Wochenende.
Und dann ist da noch eine CD-Produktion, die Ende Juni fertig werden muss, recht anspruchsvoll, weil ich so gut wie alles selbst »erfinden« muss. Die ist erst zu 3/4 fertig.
Kurzum: Der Blog wird weiter eher wenig anspruchsvoll gefüllt werden, denn es gilt auch in den nächsten Tagen und Wochen:
I'm busier than a one-eyed cat watching nine rat holes.
Die Wahlmänner und -frauen sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden, weshalb es immer wieder zu parteipolitisch überraschenden Wahlergebnissen kommt.
Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung ohne Aussprache und geheim gewählt.
Es wird sich demnächst zeigen, wie frei die Delegierten zur Bundesversammlung in ihrer Entscheidung sind. Inzwischen dürfte hinreichend deutlich geworden sein, dass Joachim Gauck in der Bevölkerung und unter vielen Politikern aller Parteien als der geeignetere Kandidat angesehen wird.
Nun ist das Amt des Bundespräsidenten nicht gerade von Machtfülle gekennzeichnet, aber er hat dennoch einige wichtige Aufgaben, und bei manchen könnte den derzeitig an der Regierung beteiligten Menschen durchaus Bange werden:
In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland haben die Bundespräsidenten bisher acht Mal, jedes Mal unter großer öffentlicher Beachtung, Bundesgesetze nicht „ausgefertigt“, das heißt nicht unterzeichnet. In einigen Fällen monierten sie Fehler im Gesetzgebungsverfahren; andere Fälle wurden mit materiellen Verstößen gegen das Grundgesetz begründet.
Es wäre Joachim Gauck zuzutrauen, dass er sein Amt ernst nimmt und nicht einfach durchwinkt, was der Regierung – welche auch immer in den nächsten Jahren das sein wird – so einfällt. Und das könnte so manchem Machtinhaber ein Dorn im Auge sein.
Wir werden bald sehen, wie sehr die Wahlmänner und –frauen an Aufträge und Weisungen gebunden sind. Vielleicht erlebt Deutschland ja Ende Juni eine Sternstunde der Demokratie?
Es träumt eine Vuvuzela,
sie läge bei Uwe Seeler
zu Hause im Schrank,
gleich neben der Bank.
Das hält sie für einen Fehler.
Sie möchte viel lieber tröten,
noch lauter als alle Kröten,
die unten am Teich
quaken zugleich.
Sie findet sich in großen Nöten.
Kein Mensch will sie nehmen und blasen,
so lange bis springen die Vasen
in tausend Stücke.
Mit List und Tücke
hofft sie auf neugierige Nasen
die in den Schrank sich strecken,
und die Vuvuzela entdecken
in ihrem Versteck.
Am einsamen Fleck.
Irgendwer muss sie doch wecken?
Der Uwe Seeler indessen
hat leider völlig vergessen
wohin er sie tat,
auf ärztlichen Rat,
der hatte den Ohrdruck gemessen.
Der Traum dieser Vuvuzela
vom Schrank im Haus von Herrn Seeler
geht jäh zu Ende.
Es packen zwei Hände
die Tröte und das ist ein Fehler.
Denn kaum schmiegen Lippen sich oben
ans Mundstück, um sie zu erproben,
kommt vom Himmel herab
ein Blitz. Ab ins Grab
mit dem Tröter. Den Himmel wir loben!
Kraweel, Kraweel!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Kraweel, Kraweel!
P.S.: Wer ist eigentlich Melusine? Die Antwort gibt es beim Klick auf das goldige Bild. Das Bild ist daselbst entnommen und gemeinfrei. Heißt das frei von Gemeinheiten? Vermutlich…
P.P.S.: Nachtrag um 13:30 Uhr. Herr Frohwein ließ via Facebook ausrichten, dass man »Krawehl« mit h zu schreiben hat.
Hier also die Ode noch einmal in fehlerbereinigter Schreibweise – und ich erkläre mein tiefstes Bedauern über die (von Wikipedia verursachte) oben ersichtliche Verunstaltung der meisterlichen Lyrik.
Krawehl, Krawehl!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Krawehl, Krawehl!
Für alle, die dabei waren und wissen wollen, ob sie von mir abgelichtet wurden.
Und für alle, die nicht dabei waren und wissen wollen, wer abgelichtet wurde.
Und für alle anderen, so sie denn Interesse haben sollten.
Und für alle Uninteressierten, denen bloß kein anderer Zeitvertreib einfällt.
Mein Fotoalbum vom gestrigen Joggathon 2010 in Berlin erreicht der geschätzte Blogbesucher, indem er auf das putzige Foto rechts klickt.
…bin ich ab 10:15 Uhr hier zu finden:
Ab 12:30 Uhr dann an der Laufstrecke als Zuschauer. Ich drücke die Daumen für »meinen« Jogger Martin Wahl.
Und hinterher gibt es lecker Gegrilltes. Feine Sache!
Falls jemand Lust und Zeit hat: Alle sind herzlich willkommen.
Niemand von meinen Blogbesuchern scheint willens oder in der Lage zu sein, 40 oder 50 Euro für einen guten Zweck zu spenden. [Die Herausforderung]
Nobody of my visitors here seems to be willing or able to spend 40 or 50 Euros for a good cause. [The Challenge]
Nur ein einziger Freund bei Facebook hat sich bisher gemeldet – von dem weiß ich, dass er eher wenig Geld hat. Und morgen ist schon Freitag, mein Anmeldeschluss als Läufer.
One single friend at Facebook mailed, and I know he isn’t exactly wealthy. Tomorrow is Friday, my deadline for signing up as a runner.
Na ja, ich werde dann am Sonntag als Zuschauer dabei sein und denjenigen anfeuern, für den wir selbst Sponsoren sind. Der schafft womöglich acht Runden…
Well, then I’ll be a spectator on Sunday and cheer for the guy we are sponsoring. He might even make eight rounds…
Update June 18: 2 Sponsors. Needed: 3 more (at least).
»Mon chéri, so gehst du nie!«, hielt mich Esther dann und wann auf, wenn ich die Wohnung verlassen wollte.
»Was ist verkehrt?«
»Du kannst doch nicht diese Krawatte zu diesem Jackett tragen. Du siehst ja aus wie ein Clown.«
»Ein Clown hat eine rote runde Nase und ist weiß geschminkt.«
»Oder er sieht aus wie mon amour, wenn mon amour sich ohne Aufsicht aus dem Kleiderschrank bedient.«
(Ein Zitat aus einem unveröffentlichten Roman aus meiner Feder.)
P.S.: Die beste aller Ehefrauen nennt mich zwar nicht französisch »mon amour«, sie heißt auch nicht Esther, aber die Situation, die mit dem kurzen Dialog oben geschildert wird, ist ganz fremd mir nicht. Mitunter bekomme ich zu hören: »You aren't going like this, are you?«
Es dauert. Und dauert. Und dauert. Season 8 der Serie 24 lässt auf sich warten. Es gibt zwar schon ein Foto von der DVD-Box bei Amazon.com, aber das ist auch alles.
Mich beschleicht Ungeduld. Um diese etwas zu mindern, gehe ich sogar zurück in vorweihnachtliche Zeiten. Da hat Jack Bauer nämlich Santa Claus befragt:
Nun ist aber eher Sommer als Weihnachten. Passt nicht so recht in die Jahreszeit. Da fällt mir ein, dass neulich Jack Bauer mit Präsident Obama telefoniert hat:
Na ja. Ganz nett. Obama will nicht hören… Aber das alles ist kein Ersatz für die Season 8, finde ich. Hoffentlich, so sage ich mir und meiner Ungeduld, ist die bald lieferbar!
Da fällt mir ein: Jack Bauer hat einen Job übernommen, der womöglich seine Zeit zukünftig so beanspruchen wird, dass ich mit weiteren Episoden gar nicht mehr zu rechnen brauche:
Each year the Church of the Nazarene in Berlin organizes a “Joggathon” – running for a good cause. Everyone is invited, Christians, Atheists, Buddhists, Muslims… – women, men, kids and dogs – to be participants or audience.
The runners are on a one-kilometer (0,621371192 mile) round course for one hour. Each runner finds his or her sponsors, who promise a certain amount of money for each completed kilometer. The beneficiaries are:
I ain’t fit as a fiddle. No, not at all. I haven’t been jogging for half a year, last Sunday I tried again for the first time, with meager results: Three times ten minutes of jogging, in between walking for several minutes. Maybe four kilometers, all in all. Nothing to show off with. Pretty embarrassing.
But: If at least 5 people will promise to sponsor me with 10 Euros (or 10 Dollars, for my American friends) per kilometer (or more, if you like to) I will make a fool of myself and run for the good cause – the best I can. I might make four kilometers, maybe five. Wouldn’t expect more…
If you want to be my sponsor please send a mail (gjmatthia at googlemail dot com) before Friday, because I need to fill in names and addresses for the organizers and the amount per kilometer you are willing to give. After the Joggathon you will get a »Sponsor Invoice« and the church bank account. Do not send any money to me! By the way: Of course I'm happy - in case I will run - about cheers from the audience, but you don't have to be at the event to become my sponsor.
On Saturday I will let you all know if I found my ten sponsors. I’m curious.
You find more about the event in German only at the website of [Johannesgemeinde Berlin]
Wer mein Sponsor werden möchte, schickt mir am besten spätestens am Freitag eine E-Mail (gjmatthia ät googlemail punkt com) , da für die Spendenbescheinigungen (steuerlich absetzbar) Name und Adresse vollständig vorliegen müssen. Nach dem Joggathon erhaltet Ihr dann eine »Sponsorenrechnung« und die Bankverbindung, an die der von mir erlaufene Betrag überwiesen werden soll. Geld auf keinen Fall an mich schicken. Übrigens: Natürlich freue ich mich, falls ich laufe, über anfeuernde Zaungäste, aber die Sponsoren müssen natürlich nicht dabei sein.
Ich werde am Samstag die geschätzten Blogbesucher wissen lassen, ob mindestens zehn Sponsoren zusammen gekommen sind. Ich bin gespannt!
P.S.: Weitere Informationen beim Klick auf das Bild oben rechts. Oder meinetwegen hier: [Joggathon 2010]
Und es begab sich danach, dass er [Jesus] in eine Stadt mit Namen Nain ging; und seine Jünger gingen mit ihm und eine große Menge. Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der der einzige Sohn seiner Mutter war, und sie war eine Witwe; und eine große Menge aus der Stadt ging mit ihr. Und als sie der Herr sah, jammerte sie ihn und er sprach zu ihr: Weine nicht! Und trat hinzu und berührte den Sarg, und die Träger blieben stehen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, steh auf! Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter. (aus Lukas 7)Hier glaubt niemand, von Jesus einmal abgesehen, dass mit Heilung, geschweige denn mit der Auferweckung eines Toten, zu rechnen wäre. Die Lage der Witwe ist ziemlich aussichtslos, denn in der Gesellschaft ihrer Zeit und ihres Landes ist sie nach dem Tod ihres Sohnes so gut wie chancenlos. Ob sie nun weiß, wer ihr da begegnet oder nicht, jedenfalls tut sie nichts, absolut nichts für das Wunder. Auch die Dorfbewohner sprechen Jesus nicht an, um ihn zu einem Wunder zu bewegen. Glaube bei dieser Szene? Ungefähr so viel wie Äpfel an einem Birnbaum. Hoffnung, dass irgend etwas an der Lage sich ändert? Ungefähr so viel wie Schweinenackensteaks auf einem moslemischen Grillfest.
Die 19jährige Ute liegt auf dem Bett und zählt die Regentropfen, die an die Fensterscheibe klopfen. Eins, zwei, drei, vier. Ute kann nicht weiterzählen, ihre Gedanken haben sie wieder eingeholt. Sie muß an ihren Bruder denken, den sie gestern zu Grabe getragen haben. Warum mußte Robert sterben? Er war doch mit seinen 16 Jahren noch viel zu jung. Es ist doch noch lange kein Grund, sterben zu müssen, nur weil Robert von Geburt an schwerbehindert war. Er konnte weder sitzen, laufen, sprechen, noch hören. Auch bewegen konnte er sich kaum. Robert brauchte für alles, ja für alles fremde Hilfe. Aber das ist doch noch lange kein Grund, sterben zu müssen. Ute findet keine Antwort und beginnt erneut die Regentropfen zu zählen. Eins, zwei, drei, vier, fünf. Wieder rasen die Gedanken durch ihren Kopf. Conni, ihre Nachbarin, meinte heute morgen: "Es ist zwar traurig, daß Robert gestorben ist, aber für ihn hatte ja das Leben sowieso keinen Sinn. Und für Euch war es nur eine Belastung". Wie kann diese Frau so etwas sagen? Wir haben doch Robert aus Liebe betreut und haben diese Tätigkeit nie als Arbeit betrachtet. Ute wird wütend. Die Gedanken kreisen langsamer und Ute erinnert sich an eine unvergessene Begegnung mit Robert:
Es war ein kalter, regnerischer Herbsttag. Bei der Bioarbeit hatte der Lehrer blöde Fragen gestellt. Auch bei der Mathearbeit kamen doofe Aufgaben vor. Sogar in der Sportstunde versagte Ute laufend. Heute ist alles Scheiße, dachte Ute, und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Und auf dem langen Heimweg blies ihr der kalte Wind den Regen ins Gesicht. Völlig erschöpft und mit kaltem Herzen kam Ute zu Hause an. Als sie die Stubentür öffnete, lag Robert auf dem Sofa. Er bemerkte sofort, daß seine Schwester heute einen schlechten Tag hat. Deshalb versuchte Robert mit aller Kraft, Ute mit seinen sonnenklaren Augen einzufangen. Als er seine Schwester mit seinem Blick gefesselt hatte, lachte er sie aus tiefstem Herzen an. Roberts strahlendes Gesicht und seine leuchtenden Augen tauten in sekundenschnelle ihr vereistes Herz auf. Ute hatte plötzlich allen Kummer vergessen und war wieder fröhlich. Dafür nahm sie ihren Bruder ganz lieb in den Arm.
Ute ist nun innerlich beruhigt und zählt wieder die Regentropfen. Eins, zwei, drei, vier. Und diese Geschichte, denkt Ute, werde ich morgen meiner Nachbarin erzählen, um ihr deutlich zu rnachen, daß jeder Mensch eine besondere Fähigkeit hat. lch werde Conni sagen, daß es nicht darauf ankommt, was der Mensch nicht kann, sondern was er kann. Robert war nicht behindert, sondern hatte die wunderbare Gabe, anderen Menschen Freude zu schenken.
Ute dreht sich zur Seite und versucht zu schlafen.
Quelle: RolandWalter.de
Ich war skeptisch, aber da ich grundsätzlich Unbekanntes gerne vom Un befreie, habe ich mich vor drei Wochen bei Facebook angemeldet, um das Ganze kennen zu lernen. Man kann ja jederzeit wieder verschwinden, wenn man möchte.
Positiv auf jeden Fall: Ich habe mit etlichen Menschen wieder Kontakt, elektronischen zumindest, die vor Jahren oder Jahrzehnten aus meinem Blick gerieten. Bei Facebook heißen (ich benutze die englische Oberfläche) solche Kontakte »Friends«. Nach nunmehr drei Wochen habe ich 104 Freunde – wobei ich etliche überhaupt nicht kenne. Die haben mich kontaktiert, und ich habe die Anfrage bestätigt. Aber mehrheitlich sind das Menschen, die ich tatsächlich aus dem echten Leben kenne.
Man stellt – so geht es los – bei Facebook zunächst das persönliche Profil zusammen. Welche Informationen man dabei preisgeben will, ist dem eigenen Ermessen überlassen. Es gab ja reichlich Diskussionen über die Privatsphäre, die Sicherheit und wasnochalles, aber liebe Leute, also wirklich: Es muss doch jedem auch nur halbwegs vernünftigen Menschen klar sein, dass das Internet nirgends und niemals sicher ist. Wer etwas zu verbergen hat, möge sich in Hinterzimmern von Kneipen tummeln, aber doch nicht in »sozialen Netzwerken«.
Zurück zum Profil. Meins sieht etwa so aus, wie hier abgebildet. Etwa deshalb, weil das Profil lebt. Mit jedem Beitrag, Kommentar, mit jeder Aktion ändert sich das Profil, da alles auf der persönlichen »Wall« zu sehen ist.
Was ich dort so treibe, erscheint bei allen meinen »Friends« im »Newsfeed«. Und das ist auch gut so, denn das ist ja der Grund, überhaupt bei Facebook zu sein: Menschen sollen lesen und sehen, was mir so einfällt.
In meinem »Feed« wiederum sehe ich, was andere so anstellen. In den ersten Tagen war da allerlei dabei, was mir nur den Bildschirm unübersichtlich machte. Es gibt wohl eine Menge »Friends«, die nur Spiele (Farmville, Dreamworld & Co.) spielen oder irgendwelche Tests absolvieren, kitschige »Geschenke« verschicken oder zufallsgenerierte Sprüche zum besten geben – was mich aber alles überhaupt nicht interessiert. Da kommen dann solche weltbewegenden Nachrichten zustande, wie diese im Bild rechts.
Zum Glück hat jedoch Facebook eine Funktion, mit der man derartige Behelligungen unterbinden kann. Einmal auf »Hide« geklickt, dann beispielsweise »Hide Farmville«, und schon bleibt der eigene Bildschirm frei davon.
Interessanter sind die Gruppen, na ja, mehr oder weniger interessant zumindest. Ich war vor gefühlten 50 Jahren mal am Nolli, dann am Südstern. Wer mit den Begriffen nichts anfangen kann, war nicht dabei – macht ja nichts. Wer allerdings dabei war, kann bei Facebook andere finden, denen die Begriffe ein Begriff sind und – wie es mir erging – den jahrzehntelang erloschenen Kontakt zu selbigen wieder herstellen, wenn gewünscht.
Die Gruppen sind Legion, da jeder und jede eine Gruppe ins virtuelle Leben rufen kann, ich neige nicht dazu, zahlreichen Gruppen beizutreten. Daher sind derzeit auch nur drei in meiner Liste zu finden.
Man kann auch »Fan« von jemanden / etwas werden oder bei Beiträgen »Like« anklicken… – mache ich hin und wieder, wenn ich etwas mag. Der Urheber weiß dann, dass jemand seinen Beitrag mag. Ist doch schön.
So. Klingt ja alles wie eine Lobeshymne. Gibt es denn gar nichts zu meckern?
Jein. Natürlich ist die Verlockung groß, viel Zeit mit Facebook zu verbringen, vor allem am Anfang war das bei mir so. Da der Tag nur 24 Stunden hat, mit oder ohne Facebook, fehlt die Zeit womöglich für andere Aktivitäten oder die Inaktivität des Schlafens. Jedoch: Das ist wie mit der Sicherheit und der Privatsphäre. Der vernunftbegabte Mensch weiß selbst über sich und sein Tun zu entscheiden. Wenn nicht, dann fehlt es ihm an Vernunft. Da kann man nichts machen.
Mein Fazit nach drei Wochen: Macht Spaß, erweitert die Kontakte, werde ich einstweilen weiter nutzen.
CD-01/02Ach ja, bevor jetzt die Fragen hageln, ein paar Antworten:
01, Intro
02, Leopard-Skin Pill-Box Hat
03, It Ain't Me, Babe
04, I'll Be Your Baby Tonight
05, Stuck Inside Of Mobile With The Memphis Blues Again
06, Just Like A Woman
07, Absolutely Sweet Marie
08, High Water (For Charley Patton)
09, Shelter From The Storm
10, Tweedle Dee & Tweedle Dum
11, Man In The Long Black Coat
CD-02/02
01, Highway 61 Revisited
02, Forgetful Heart
03, Thunder On The Mountain
04, Ballad Of A Thin Man
05, Encore Interval
06, Like A Rolling Stone
07, Jolene
08, All Along The Watchtower
Dies ist einer der wenigen Texte, die ich in Englisch geschrieben habe, vor etwa 14 oder 15 Jahren. Irgendwo habe ich auch noch eine deutsche Version im Archiv – aber das hier ist das Original. Ich wünsche, Englischkenntnisse vorausgesetzt, spannende Lektüre.
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After ten years I thought that I knew enough about desperation. But that wasn’t true. There was more to learn, more to suffer. No end in sight. It would go on for another eight years.
My Faithful Companion looked me in the eye and I saw tears on her cheeks. She knew exactly how I felt and my pain was enlarged by the knowledge that she suffered just as much as I did. She had always been there, when I needed a shelter from the storm, when I felt like I couldn’t go on anymore. But now she wouldn’t come with me, not this time.
I kissed her good bye and went straight into the desert. There was no way to avoid this and the sooner I left the sooner it would be over.
I never did chose. My task was given to me without my agreement. If I ever had been asked I would have maybe said no, but of course I wasn’t asked. Nobody was. We all had to do exactly what we had to do, the hunters and the hunted.
I was a hunter maybe because I was strong and born at the right time. Then again - when I received the tattoo with the H and the crown I was just three years old. Others received the V for victim at the same age. Nobody could ever tell why the child received this or that, or who decided about it. The government was far away but also everywhere and never answered any questions. And you never could tell who was part of the government until you saw the tattooed G on their left upper arm.
The G-people had the power to pick a child for the V or the H. The weren’t supposed to tell why or upon whose advice they did so, and I never heard of anyone who knew anything about this.
But everybody knew that the H-people, as soon as they were twelve years old, had to start hunting and the V-people had to start running and hiding. Often times two kids who had been the closest friends in their childhood found themselves being deadly enemies just because the hunter had received the order to hunt for this special victim.
The order always came by e-mail. We all had to check our e-mails fist thing in the morning and usually there was just the usual garbage of advertisements, news and gossip. But now and then the hunters found a mail just saying >hunt 122.43.2.E.-m-44 now<. That was all. The personal number of the victim and the order to hunt them now. Not tomorrow, not next week. Immediately.
Did I tell you about the personal number? Every human being receives a tattoo on the right upper arm the minute they are born. It contains the area-code, like 122 for what was once known as Scotland for example, then the year-code like 43 for the year 2043, then the code for the government controller who does the tattoo, like 2.E. followed by a m for male or f for female and then finally a number counting the births registered so far by this controller on that location in that year.
I had received the mail this morning at 5:55 and I left the house at 6:07. It was the first time since I was with My Faithful Companion that I was supposed to hunt alone. Every other time she had received the same mail at the same time and we went out together. But this morning things weren’t as usual.
You look confused. Maybe because you come from a different time. So let me explain as easy as I can. It really isn’t too complicated.
A child is born and receives a personal number. The child grows three years and receives either a H for Hunter, a V for Victim or a G for Government.
The personal number is tattooed into the right upper arm, the task into the left upper arm. The right upper arm is always visible, because you couldn’t get food or anything without this number. There is no such thing like money - that was centuries ago! - and there is no such thing as private property or anything like that. Everything belongs to everyone. The government gives out directions by e-mail about where to live, what to eat, what to do and so on. Everybody has at least one receiver programmed to receive e-mails sent by the government to his or her personal number. Most of the people have a receiver that is worn around the wrist like the watches back in your times.
The left upper arm is always covered. We call this cover the Letbli, I think this word derives from Letter and Blind or something like that. The Letbli is always worn, except for the very few occasions, when someone is supposed to proof her or his task.
But let’s get back to the story I have to tell you, all this isn’t too interesting anyway.
My Faithful Companion had been with me for more than nine years now. She is six nones younger than I am. Oh, you don’t know about the nones? Well, the year isn’t divided into months like it was in your time, it is divided into nine parts with 41 days each. These nones are simply called noneone, nonetwo and so on until nonenine. My Faithful companion was born in nonenine of the year 33. We were put together by e-mail in noneseven 45, and we found out, that the government had been perfectly right in picking her for me and me for her. Only after three nones we loved each other so dearly and so true like we had been together for years already. Most of the people we knew were happy with their companions, only now and then you heard of an exchange. You can of course apply for an exchange of your companion and as far as I know the government always finds a another match then. This happens rarely, but it does. Companions are being put together when they are between 12 and 13, and some folks do develop in a way that wasn’t foreseen by the government. But as I said, that isn’t what usually happens.
My Faithful Companion and I were more than happy, we were absolutely in one accord. We made love more often than we had to according to the governmental schedule, just because it was so wonderful for both of us. The schedule gives you usually three or four dates each none, because the government knows that it is healthy and people should do it regularily. There is no punishment if you should skip one or two dates, but no one does anyway, because if they weren’t happy with each other and each others bodies, they would simply apply for an exchange. If you should be sick then there are no sexual dates on your schedule anyway. If you just don’t feel like it it doesn’t matter much. Now and then, like I said.
But my Faithful Companion and I made love every day, other times ten times a none - we just enjoyed it when we felt like it.
Now, as I was walking into the desert, I knew that I might not see her again for a long time. I had to hunt for 122.43.2.E.-m-44 and because we lived in 144 it was a long way to get to the place where 122.43.2.E.-m-44 was born. From there my search for traces would start, and I never knew how long it would take.
My first task had been the worst so far. I was twelve years and two nones old, when I received the order to hunt a thirteen year old female. I started, like I had been trained in school, at the origin of her registration and found her two days later already. She was totally unprepared. I had traced her down so easily because she wasn’t on the run. In school we had been told that the victims get a message that they are being hunted at the same time as the hunter gets the order. But this girl for some unknown reason didn’t know anything about the fact that the hunt was on.
She was working in one of the many amusement centres giving out ice-cream to people. I came up to her, produced my eliminator and she looked at me with big brown eyes, thunderstruck and helpless.
‘What ya want?’
‘Eliminate you,’ I answered, ‘you’re the target, I’m the hunter.’
‘No. Wouldn’t be fair. I wasn’t told.’
In school we had learned a lot of things about what to do if the victim begs and pleads or whatever. But nobody had ever said a word about what to do if the victim simply says ‘no’ because it wouldn’t be fair. And she was right. It was only fair if the victim was able to hide and defend. The victim was always allowed to eliminate the hunter, if possible, but not allowed to search for the hunter and the victim had no eliminator. They only worked as long as they were in the hand of the right person and while a hunt was on. The eliminators all had a sensor that permanently checked these conditions.
I kept aiming at her with my eliminator and pressed the help button on my receiver. This button is only there for emergencies and to me this seemed to be one.
The receiver gave the double beep that means that you are connected directly to the government.
I said: ‘This is hunter 144.33.9.F.-m-13, I have a problem. The victim didn’t know she was hunted.’
The receiver signalled stand by.
The girl looked at me and now she was pale and shivering. Tears were in her eyes. Her arms were hanging down, she didn’t make an attempt to run or anything like that.
The receiver beeped and I read: >hunt 144.46.1228.E.-f-49 tomorrow after 5:55 a.m.<
I put down my eliminator. The girl looked at her receiver and read loud: ‘>144.46.1228.E.-f-49 tomorrow after 5:55 a.m. you are hunted<.’
She looked at me again and said with a faint smile: ‘Want some ice-cream?’
I nodded and she read my personal number with her scanner into the system, received an o.k. and gave me a big portion.
‘Thanks. So what now? It still isn’t fair, is it?’
She sighed and said: ‘No, it ain’t. You know where I am. I can’t start running before tomorrow morning. You’ll find me within a few hours.’
‘On the other hand you know me, you won’t have to guess who the hunter is.’
‘True. I’ll eliminate you if I can.’
I ate my ice-cream and thought about it. This situation was so far from everything I had learned in school, from everything I knew about this subject of hunting and being hunted.
The idea behind it was that everybody except the G-people had to earn a right to live until they died of old age. I don’t know if the G-people have to go through some kind of test too, but for the victims and the hunters it was clear. They started being hunted or hunting at the age of twelve. If they reached the age of thirty, they received a tattoo saying U for untouchable on their forehead. Nobody was allowed to harm them anymore.
The hunting task has one simple purpose: To eliminate those who aren’t strong enough. Only with the U on her forehead a woman can go to a medical service station and have the API removed.
You don’t know about the API? Well, that is the Anti-Pregnancy-Item. Every girl who becomes the companion of a boy needs to get the API planted into her body before she meets her companion. Pregnancies are only allowed for women who are older than thirty years. But no woman has to go and have the API removed if she doesn’t want to. It is her decision and most of the women do not want to have a baby. Neither do most of the men want one. Prgnancy is a hard decision, because you know that your child’s chances to become thirty are slim. Only about 25 percent of the people reach that age. The others are eliminated during the hunt and being hunted season between age twelve and thirty.
But let’s go back to my first hunt.
The girl and I decided that we could spent the evening together. She told me about her life which wasn’t much different from mine so far. She had been taught in school about being hunted while I had had my hunter lessons, but otherwise the education was the same. We learned how to use the receivers and the other connections to the government, learned to read and write and calculate, learned about history and present politics. We learned that the government always knows best because they have all the information and means to connect the pieces of information to a useful whole picture. We learned that this system had proven to be superior to every other form of government in the past, because there was no more war, no more need, no more crime, no more jealousy, no more reason to argue about politics, religion or races. Nobody had the need to fight for anything because everything a person needed was there. The selection of the strong served the common good and even the ones who were eliminated knew that they had had every chance according to their means and that their life had been the best possible life until the day of elimination.
So I sat in a café at the edge of the amusement centre with 144.46.1228.E.-f-49 and we had some delicious supper. She seemed a little bit sad to me, maybe it was because she could already tell that I would win.
I was tempted to let her go. It was my first hunt and it had started out wrong. The rules said that a hunter could let go a victim once and get a second chance with another victim. But this was only possible once in your whole season of 18 years.
I decided to sleep on it and enjoyed the evening. We went down to the lake and spent a few hours swimming and playing. 144.46.1228.E.-f-49 was a friendly girl in a good shape, she was still waiting to be put together with a companion. She did lots of swimming and mountain climbing in her free time, and for her age she appeared to be very strong with muscles like rock.
At 7:30 p.m. she went home and I found my way to the amusement centre’s boarding house, where I was shown to a nice and cosy room. I picked a very ancient movie on the video, something about a big ship they had had centuries ago, when people still travelled on such things across oceans. The ship was called Titanic and it crashed and went down into the sea with most of the passengers. I always liked these old movies, because the romances in them were so much different from what we knew. People back then had to find their companions on their own and often times they found someone who didn’t really match or there were reasons I couldn’t quite understand why they weren’t supposed to be together.
The next morning I woke up at 5:00 a.m. as usual and had some breakfast in my room. I checked my eliminator and prepared for the hunt. Exactly at 5:55 I received a confirming e-mail that the hunt was on and I went out.
I went to the next food supply centre and showed my H tattoo and my receiver, on which there was a green light blinking while a hunt was on. These both proofs are enough to receive all the information available from any place. The clerk opened his terminal for me and I found immediately, that 144.46.1228.E.-f-49 had gotten two lunch packages just 19 minutes ago. From there she had also ordered an air taxi. So I did the same and when it arrived 45 seconds later I typed >follow 144.46.1228.E.-f-49< into the unit.
The air taxi went off into the mountains. That was what I had expected, because the girl had told me that she did a lot of climbing.
The cab stopped at the foot of mountain A.33. Now I had to follow my target without any technical support. I started climbing and I found her only twenty minutes later.
She sat sunning on the beach of a little lake, had the two lunch packs next to her and her feet in the water. When she heard my steps she turned around, smiled at me and said: ‘I expected you a little later.’
‘Hi,’ I said, ‘so you’re not hiding?’
‘No. I wanted to have lunch with you and then you do what has to be done. I don’t feel like fighting or running.’
‘Okay. I hate this, but I have no choice, you know.’
‘I know. You’d have one single choice, but why waste it for me.’
We sat a while in the sun, the we both took off our clothes and swam. After that we walked around the lake and talked about this and that. Finally we sat down and had lunch.
‘Would you do me a final favour, hunter? She asked when we had finished our meal.
‘Depends. What is it?’
‘I don’t want to be eliminated being still a virgin.’
‘But I’m a virgin, too.’ I said.
‘Fine. Let’s see if it works like they told us in school.’
I kind of liked the idea and so we made love on the beach. If I had known how wonderful it is to make love I hadn’t agreed. Maybe she knew and expected me to change my mind about her and my task.
I was only twelve and inexperienced but it was like a whole new world to me, the feeling, the orgasm, the closeness and the peace of mind it left inside of me.
We laid in the sun for a while after the first rush of emotions and sensations and then made love again, very tenderly and soft and careful this time.
Then she sat up and said: ‘Now take your weapon and do it.’
‘I can’t. I love you.’
‘No, you don’t. You just think you do, but I’m not your matching companion. Go ahead and eliminate me.’
It was then that I understood that it isn’t better to be a hunter than a victim. It is harder, much harder. You have to eliminate someone, just because you received the order. It doesn’t matter whether you like the person or not, it doesn’t matter if you know the victim or not, nothing matters but the fact that you’ve got to do something you don’t want to do.
But 144.46.1228.E.-f-49 wanted to be eliminated. She threatened me with her strength, she actually put her hands around my neck and I’m sure she would have stroked me to death if I hadn’t used my weapon. I waited until I almost fainted and then I pulled the trigger.
She sank down into my arms and died immediately. At such a short distance the stroke is always lethal.
Finally I typed my code and the message >eliminated< into her receiver. The government confirmed by turning her receiver off while the blinking green light on mine disappeared at the same time.
I sat there crying with her dead body in my arms for about two hours. Then I went back down the mountain, I left the eliminated 144.46.1228.E.-f-49 at the lake. She would be picked up later by the G-people and put to rest in one of the eliminated-rest-areas.
That’s how it started, long ago. Now you’ll excuse me, please, because I have to follow 122.43.2.E.-m-44. Maybe I’ll be back, can make love again with my Faithful Companion, can spent time at the beach, can talk to people like you. Maybe not.
Die Moderne hat uns in geradezu teuflische Sackgassen getrieben. Machbarkeitswahn regiert auch in Gemeinden und schließlich im geistlichen Leben, »Glaube dieses und du bekommst von Gott jenes«, »Entscheide dich für Jesus und du kommst in den Himmel«, »Wende diese Methode an und du erneuerst dein Glaubensleben in sieben einfachen Schritten«. Immer wieder die Frage: Was funktioniert? Was muss ich machen?Solche Lösungen wird man hier vergeblich suchen, mit gutem Grund. Der Autor weiß, worüber er schreibt, das spürt man Zeile für Zeile. Er ist kein trockener Theoretiker, sondern einer, der mit Menschen umgeht, mit ihren Sorgen, Nöten, aber auch mit ihren Erfolgen und ihrer Freude vertraut ist. Ein Praktiker, ein Pastor, der seinen »Schafen« sehr nahe ist und der auch sich selbst als Mensch begreift, nicht als abgehobene geistliche Figur auf einem Sockel, den der »normale Gläubige« nie erklimmen könnte.
»Was habe ich getan, dass Gott mich so bestraft?« … Dahinter steckt ein fatales Gottesbild, das keinen Deut reifer und weiter ist als der Gewittergott eines Animisten, eines Naturreligiösen. Zudem löst dieser Satz ein Zweites aus: Wut auf und Angst vor einem solchen Gott. … Was für ein Gott wäre das, der so mit seinen »geliebten Kindern« umgehen würde? Ein Gott zum Weglaufen, zum Angsthaben oder zum Bekämpfen.Was hört man nicht alles in manchen frommen Zirkeln, wenn jemand von großem Leid oder Unglück getroffen wird: »Du musst nur glauben…«, »Du musst die Verheißungen Gottes nur abholen…«, »Hast du auch allen vergeben…«, »Trägst du noch Schuld aus der Kindheit mit dir herum…« - es ist, mit Verlaub, zum Kotzen. Letztendlich liegt die Schuld dann bei demjenigen, der eine Katastrophe erleidet. Und derjenige wird irgendwann diesem Gott den Rücken kehren. Wahrlich ein Gott zum Weglaufen.
Die Gnade scheint sich auf eigenartige Weise aus dem Staub zu machen, wenn es um Heiligung geht – nach dem Motto: Ja, wir sind aus Gnade erwählt, nun müssen wir aber auch in die Hände spucken und was daraus machen. Damit Gott an uns Gefallen hat, damit unsere Erwählung sich bestätigt, damit wir erfolgreiche Christen, eine erfolgreiche Gemeinde sind.Warum das keine fruchtbare Haltung sein kann, hat Lenzen selbst erlebt und nachvollziehbar geschildert. Er rückt so manches zurecht, öffnet den Blick für andere Perspektiven und ermutigt, statt anderen nachzuplappern, selbst zu entdecken, was es mit der inneren Haltung und ihren Auswirkungen auf das persönliche Leben auf sich hat.
Wenn zum Beispiel die Bibel ein Liebesbrief vom Vater ist – warum finde ich sie so langweilig? Warum kämpfe ich mich mit ihr ab? Diese Fragen haben mich umgetrieben, weil ich selbst auch nicht zu denen gehöre, die Tag für Tag mit innerer Begeisterung die Bibel aufschlagen.»Geistliche Übungen« - für viele ein Schreckenswort, das Assoziationen von Mühsal und Qual weckt. Auch für mich. Dieses Buch hat mir geholfen, eine andere Dimension zu entdecken. Eine lohnende, befreiende, ermutigende: Oasen im Alltag, Orte der Erholung, Momente des Auftankens.
Ich habe einmal in einem Jugendkreis die Frage gestellt: »Darf man als Christ lügen?« Reflexartig antwortete eine Jugendliche: »Nein, das darf man nicht, sagt die Bibel so.« … Ich sagte: »Nein, falsche Antwort. Die Hure Rahab log, um die Gesandten Gottes zu schützen, und sie wurde von Gott gelobt.« … Das Mädchen war perplex – wie, keine einfache Antwort?Mein Fazit: Dieses Buch ist keine leichte Lektüre, die man mal eben so genießt um verzückt zu seufzen: »Halleluja, so ist es.« Wir haben es nicht mit einem oberflächlichen »Fünf Schritte zu geistlicher Tiefe« zu tun. Sondern vielmehr mit einer Herausforderung, sich selbst, die eigenen religiösen Traditionen und – gottlob – auch die gemeindlichen Frömmigkeitsstile in Frage zu stellen. Manches wird diese Probe bestehen, anderes werden wir womöglich in den Orkus verbannen. Auf jeden Fall wird der Leser, wenn er sich auf diese Entdeckungsreise einlässt, nicht unverändert daraus hervorgehen.
Jakob Dylan has told Andrew Marr that many of his songs could not have been written without reference to the Bible. He played a song from his new album "Women and Country".
The son of Bob Dylan said he hadn't looked for help with his music from his father but "of course he got it" and considered his advice "pretty priceless".
Noel Richards wurde von der Redaktion der Zeitschrift »Come« vor der Veranstaltung »Calling all Nations« im Berliner Olympiastadion gefragt, welche Impulse er sich für die deutsche christliche Musikszene erhoffe. Seine Antwort überraschte manchen Leser, denn eigentlich war sie ein Widerspruch zum Gedanken, der christlichen Musikszene Impulse geben zu wollen.
Manchmal setzen wir das Wort »christlich« vor bestimmte Wörter und schaffen so eine Art Subkultur. Viel lieber wäre es mir, wenn Christen zum Mainstream in der Kunst- und Musikkultur durchbrechen würden. Es gibt in Deutschland viele christliche Verlage und Produzenten … die machen ihre Sache wirklich gut. … Sie werden gebraucht, um die Bedürfnisse der Menschen innerhalb der Kirchen wahrzunehmen. Aber wir sollten darüber nicht vergessen, den Blick nach draußen zu richten … Christen ermutigen, das fromme Ghetto zu verlassen.
Noel Richards sprach von »Subkultur«. Ich meine, dass in vielen Kirchen und Gemeinden sogar eine christliche Parallelgesellschaft existiert, die wenig oder keine Berührungspunkte mit unserer Umgebung kennt. Wir haben christliche Romane, christliche Musik aller Geschmacksrichtungen und christliches Spielzeug, sogar christliche Kleidung und vieles mehr. Es gibt biblische Kochbücher genauso wie Kerzen mit Bibelsprüchen und christliche Kugelschreiber oder Notizbücher. Christliche Internetseiten, Foren und Chaträume sind Legion, auch christliche Frauen- und Männerzeitschriften oder Nachrichtenmagazine muss man nicht lange suchen. Manches ist missionarisch gemeint. Aber wer nimmt außerhalb unserer Parallelgesellschaft Notiz davon?
Anders gefragt: Würde den Menschen in unserer Nachbarschaft irgend etwas fehlen, würden sie es überhaupt bemerken, wenn unsere Gemeinde / Kirche plötzlich nicht mehr da wäre? Wäre da eine Lücke im gesellschaftlichen, kulturellen, politischen Leben? Oder würde alles ohne uns Christen genau so weiterlaufen wie bisher?
Die Parallelgesellschaft hat sich etabliert, um die Gläubigen vor der bösen Welt zu schützen, um ihnen saubere und sündlose Alternativen zu bieten. Die Gemeinschaft der Gläubigen wurde zu einer Burgfeste, die es zu verteidigen gilt. Und je länger der Kriegszustand gegen die Welt dauert, desto mehr entfernt sich das Salz aus der Welt. Um so mehr ist das Licht ausschließlich in der Burg sichtbar.
Die Kleinstadtgemeinde, in der ich als junger Christ zu Hause war, veranstaltete einmal im Jahr eine Evangelisationswoche. Ein Prediger wurde eingeladen, Handzettel gedruckt und verteilt, ein Rahmenprogramm gestaltet und dann sollten die Menschen in Scharen in den Gemeindesaal strömen und sich bekehren. Sie strömten nicht, sie tröpfelten höchstens. Die meisten Besucher bekehrten sich nicht, sondern wunderten sich und gingen wieder. Von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen.
Viele Christen verstehen heute noch immer ihren Auftrag genau so und nicht anders. Die Gemeinde ist für sie eine Burg, in die man einlädt, weil da das Licht und das Salz zu finden sind. Samt christlicher Musik, christlichen Finanzkursen, christlichen Fahrradausflügen, christlichen Büchern und christlichen Jugendgruppen. Evangelistische Abende oder Wochen werden durchgeführt, die Gemeindeglieder gedrängt, doch Nachbarn und Kollegen einzuladen, mitzubringen in die sichere Burg. Das Problem wird heute immer deutlicher: Die Nachbarn und Kollegen kommen nicht. Oder sie kommen nicht wieder, weil sie nur Befremdliches erlebt haben.
Jesus hatte keinen Gemeindesaal. Die Jünger bauten keine Kirche. Paulus druckte keine Handzettel. Petrus predigte nicht im Rahmen einer Evangelisationswoche.
Natürlich stimmt es: Jesus lehrte am Sabbat in der Synagoge, die erste Generation der Gemeinde war im Tempel anzutreffen. Natürlich stimmt es, dass die Gläubigen auch heute noch einen Ort, einen Rahmen brauchen, wo sie zusammen Gott loben, aus der Bibel lernen, ihre Fragen stellen und gemeinsame Lasten tragen sowie sich miteinander freuen können. Jesus nahm sich immer wieder Zeit, um mit seinen Jüngern auszutauschen, sie zu lehren, ohne dass diejenigen dabei waren, die noch nicht zum Kreis der Gläubigen zählten. Die Gemeinde der Apostelgeschichte versammelte sich zum gemeinsamen Gebet, Austausch, Lob Gottes und zur Lehre.
Selbstverständlich ist der Gottesdienst, ob nun im Gemeindesaal, der Kirche oder sonst irgendwo, notwendig und richtig. Aber wenn sich das Gemeindeleben darin erschöpft, sich in der sicheren Burg zu versammeln, höchstens noch zu bestimmten evangelistischen Gelegenheiten dazu einzuladen, in die heiligen Hallen zu kommen und sich zu bekehren, dann kann von Salz und Licht nicht die Rede sein. Dann spielt es für die Nachbarschaft, ob nun Dorf oder Stadtviertel, keine Rolle, ob es die Gemeinde vor Ort gibt oder nicht. Dann ist der lokale Kegelverein wichtiger für die Nachbarn als die lokale Kirche.
Wo sind die Kirchen- und Gemeindevorstände, die es wagen, ihre Burgfeste einzureißen? Die nicht einen größeren sakralen Versammlungssaal planen, sondern einen Ort, an dem die Nachbarn sich zur Freizeitgestaltung treffen, die Kinder nach der Schule Hilfe bei den Hausaufgaben finden, die Armen Speise oder Kleidung bekommen, die kulturell interessierten Mitbürger Kammermusik, Blues- oder Jazz-Sessions oder literarische Lesungen veranstalten, und das alles ohne frommen Unterbau und christliche Stempel?
Ich träume von einer Gemeinde Jesu Christi, die keine Fußangeln auslegt, in denen sich Ungläubige verfangen sollen, damit man sie in die Burgfeste ziehen kann. Ich träume von einer Gemeinde Jesu Christi, die sich mit Menschen und Ressourcen verschenkt. Es ist nichts Frommes an einem Skatverein oder einer Hausaufgabenhilfe für moslemische Kinder zu finden. Beim Seniorensport wird sich kein Teilnehmer bekehren. Die Organisation eines Stadtteilfestes zusammen mit anderen Bürgern ist keine missionarische Aktion.
Meine Vision ist keine versteckte Evangelisation durch die Hintertür, sondern eine Gemeinde, die fragt: »Was können wir für die Menschen tun? Wo können wir helfen? Wie können wir dienen? Wem können wir uns und unsere Möglichkeiten, Begabungen, Fähigkeiten verschenken?« Ohne Angelhaken und Gegenleistung. Einfach nur, weil wir die Welt so lieben, wie Gott sie geliebt hat. Er hat seinen Sohn gegeben. Für alle Menschen, für die Frommen wie die Ungläubigen.
Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. (Johannes 15, 16)
Hingehen. Frucht bringen. Und daraus folgt: Der Vater gibt, was wir im Auftrag Jesu bitten. Nicht umgekehrt.
In den nächsten Wochen, wenn Afrika auf vielen Bildschirmen in unserem Land erscheinen wird, beginnen die Haushaltsverhandlungen für 2011 – keine leichte Aufgabe für die Regierung, insbesondere den Finanzminister.
ONE hat eine Aktion gestartet, damit trotz der angespannten Haushaltslage Deutschlands Verantwortung und unsere zurückliegenden Versprechen zugunsten der Ärmsten nicht unter den Tisch fallen. Jeder kann sich beteiligen, indem er eine (möglichst persönliche) Mail an den Bundesfinanzminister schreibt. Ein Textvorschlag steht zwar bereit, aber je individueller, desto besser.
Vielleicht sind ja auch unter meinen geschätzten Blogbesuchern einige, die sich anschließen möchten? Mehr Details beim Klick auf das Bild oder [hier].
P.S.: Mein persönlich angepasster Text sah so aus:
Sehr geehrter Herr Bundesminister Schäuble,
in wenigen Tagen schaut die ganze Welt auf Afrika, allerdings besteht Interesse wohl überwiegend am Fußball. Doch darf das bei aller Begeisterung für solche Großereignisse alles sein? Deutschland hat sein Engagement für Afrika in den vergangenen Jahren verstärkt und damit zu wichtigen Erfolgen beigetragen.
Nun hat auch unser Land mit den Folgen der Finanzkrise wohl noch eine ganze Weile umzugehen, und um Ihre Aufgabe als Bundesminister sind Sie wahrlich nicht zu beneiden. Meine Hochachtung ist Ihnen sicher für die schwierige Arbeit, die Sie bewältigen.
Angesichts der noch immer bitteren Armut in Afrika bitte ich Sie: beherzigen Sie bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen für das Jahr 2011 auch unsere Verantwortung im Kampf gegen extreme Armut. Gerade in Krisenzeiten sollte auf uns Verlass sein.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit, wünsche Ihnen weiterhin Durchsetzungsvermögen und Kraft für die Arbeit und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Günter J. Matthia
Soester Str. 21-23
12207 Berlin
Vor knapp zwei Jahren zeigte er bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises seine Empörung über das ihm zugemutete Programm, indem er die Auszeichnung ablehnte. »Ich nehme den Preis nicht an«, polterte Marcel Reich-Ranicki. Selbst der Routinier Thomas Gottschalk war einige Momente sprachlos.
Heute wird der Literaturkritiker, der mit seiner Frau Tosia 1943 aus dem Warschauer Getto flüchtete und im Untergrund überlebte, 90 Jahre alt.
Am 6. Juni wird sich zeigen, wie er auf eine weitere geplante Ehrung live im Fernsehen reagiert. Bei der Veranstaltung in der Frankfurter Paulskirche wird Harald Schmidt Brecht-Lieder singen, der Publizist Henryk M. Broder und FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher wollen eine Ansprache halten - ebenso wie Thomas Gottschalk, den seit der legendären Fernsehpreis-Gala in Köln eine Freundschaft mit Reich-Ranicki verbindet..
Reich-Ranicki kann auch versöhnlich auf andere zugehen: Mit Günter Grass und Walter Jens hat er sich versöhnt. 1995 verriss Reich-Ranicki Grass' Roman »Ein weites Feld«. Der Literaturnobelpreisträger nahm ihm die Kritik persönlich übel; jahrelang herrschte Funkstille - doch schließlich sprachen sie sich aus. Den Streit mit dem Rhetorik-Professor Jens beendete Reich-Ranicki 2004. Die langjährigen Freunde hatten sich nach der Wiedervereinigung Anfang der 90er Jahre gezankt und etliche Jahre unversöhnlich gezeigt.
»Literatur ist mein Leben«, sagte Reich-Ranicki einmal. Hellmuth Karasek, der in den Jahren des »Literarischen Quartett« stets dabei war, beschrieb ihn so: »Er hat nur einen Glauben, den an die Überlebenskraft der Literatur und Kultur. Dieser Glaube ist frei von falschen Illusionen, aber er ist schön und stark.«
Ich habe Marcel Reich-Ranickis Buch »Mein Leben« viele bewegende, mitreißende und horizonterweiternde Lesestunden zu verdanken. Aufgrund seiner Kritiken - durchaus auch bei Verrissen - habe ich manch gutes Buch gefunden. Noch immer schreibt er für die FAZ seine Kolumne, auf die ich mich Woche für Woche freue. Hoffentlich bleibt es noch lange dabei.
Herzlichen Glückwunsch, Marcel Reich-Ranicki!
Ich träumte,
...dass meine Nachbarn meiner Familie und mir das Existenzrecht absprachen,
...dass sie von ihren Grundstücken aus auf mein Haus und in meinen Garten schossen,
...dass ich zu unserem Schutz eine Mauer um unser Grundstück errichtete,
...dass die Nachbarn darüber empört waren,
...dass aus der ganzen Stadt Menschen kamen, um die Mauer zu durchbrechen,
…dass ich ihnen zurief, ich würde mich verteidigen,
...dass ich die Leitern, mit deren Hilfe sie die Mauer überwinden wollten, umschubste,
...dass die Empörung darüber in der ganzen Stadt zu noch mehr Feindschaft führte.
Ich wachte auf und murmelte: Gott sei Dank, nur ein Traum.
Was ändern schon ein paar Jährchen im Leben einer Rockband?
Na ja. Die Bühne ist etwas größer geworden.