Aufmerksam auf die Serie wurde ich durch Don Ralfo. Ob ich es schaffe, jeden Tag einen Beitrag zu übersetzen, sei dahingestellt. Aber ich beabsichtige auf jeden Fall, die komplette Serie zu bringen, inzwischen ist auch die Genehmigung durch Pastor Gregory M. Dickow eingetroffen.
Nicht alles entspricht zu 100 Prozent meinem persönlichen Empfinden oder Glauben, aber es sind zweifellos wertvolle Impulse, mit denen eine Beschäftigung lohnend ist.
Tag 19: Erfolg lässt sich daran messen, wie viel Geld ich habe
In den letzten Tagen haben wir beim Fasten von falschen Gedanken den Bereich »Erfolg« betont. Und es stimmt, dass Erfolg oder Scheitern damit zusammenhängen, wie wir denken. Daher wollen wir durch richtiges Denken Erfolg auslösen. Heute will ich jedoch einen Punkt etwas genauer erläutern, bei dem sehr oft Missverständnisse zu finden sind.
Heute fasten wir von dem Gedanken, der uns sagt, dass Erfolg sich durch die Geldmenge definieren lässt, das uns zur Verfügung steht.
Das ist eine falsche Denkweise. Der Wohlstand, auf den Gott Gewicht legt, ist der Wohlstand der Seele. »Geliebter, ich wünsche, daß es dir in allem wohlgeht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohlgeht«, heißt es in 3. Johannes 2. Das Befinden unserer Seele wirkt sich auf unser gesamtes Leben aus. Daher bedeutet wahrer Erfolg, wirklicher Wohlstand, dass wir uns um unsere Seele kümmern.
»Denn was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüßen?« (Markus 8, 36) Beim Streben, mehr und mehr zu gewinnen, vergessen viele Menschen ihre Seele. Dabei ist sie der Schlüssel zu echtem Erfolg. Ich möchte dir einige Dinge nennen, durch die deine Seele gedeihen kann, und dadurch wird Segen in jeden Lebensbereich fließen.
- Meditiere über das Wort Gottes. Damit meine ich nicht etwa die Verse, die mit Finanzen zu tun haben. Das ist zwar nicht verkehrt, und es gibt eine ganze Menge solcher Bibelstellen, aber was ich meine sind die Schriftstellen, die sich mit unserem Reichtum in Christus beschäftigen. Nicht irdischer Reichtum ist dort gemeint, sondern Reichtum der Seele: Weisheit, Gnade, Gerechtigkeit. Das Ergebnis wird sein, dass deine Seele aufblüht, und dann wird das Äußerliche dem folgen, was in dir geschehen ist.
Der große Missionar Hudson Tayler wurde einmal von seiner Frau darauf angesprochen, dass das Geld zur Neige ging. Sie fragte: »Wieviel haben wir noch, Hudson?« »Wir haben 25 Cent«, antwortete er, »und alle Verheißungen Gottes!« - Entwickle ein Bewusstsein der Gerechtigkeit. Dafür gibt es keinen Ersatz! Fülle deinen Geist mit dem Segen, dass du die Gerechtigkeit Gottes bist. In Apostelgeschichte 13, 10 wird der Teufel »Feind aller Gerechtigkeit« genannt. Gerechtigkeit verändert uns, daher kämpft er dagegen an. Wenn wir unsere Gerechtigkeit begreifen, werden wir nicht mehr sündigen (1. Korinther 15, 34).
- Vertrauen auf die Liebe Gottes. »Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen!« (1. Johannes 3, 1)
- Entwickle Bundesbeziehungen. Das möge niemand falsch verstehen, ich meine, dass du Beziehungen mit Menschen entwickelst, die den gleichen Geist und die gleiche Gesinnung haben, die in die gleiche Richtung gehen, mit Gott zusammen wie du. Gemeinsam mit anderen, die dem gleichen Bund (mit Gott) angehören, werden wir stark und sind in der Lage, Probleme zu meistern. Das bringt Erfolg.
- Nimm die Dinge nicht persönlich. Dies ist die große Gefahr, die in seelischer Armut resultiert. Wenn du zum Opfer im Drama eines anderen Menschen wirst, verarmt deine Seele. Reinige dein Herz und deinen Geist von dem, was ich als »Menschheits-Schuld« bezeichnen möchte. Ich meine einen Zustand, in dem wir die Verantwortung für die Gefühle der Menschen um uns herum auf uns nehmen. Wir meinen, dass wie der »beste Gastgeber für jedermanns Party« sein müssen.
- Vergleiche dich nicht mit den anderen. Dadurch beraubst du deine Seele um ihr Wohlbefinden, während du deine Gedanken darum kreisen lässt, was dir fehlt, anstatt dich damit zu beschäftigen, was du hast. Paulus spricht in 2. Korinther 10, 12 darüber, dass der Vergleich mit andern Menschen nicht hilfreich ist.
»Ich lebe ein Leben, in dem ich mich mit Gottes Wort fortwährend beschäftige. Ich bin gesegnet mit der Weisheit Gottes, der Gnade Gottes und der Gerechtigkeit Gottes.
Ich habe die Verheißungen Gottes – daher geht es meiner Seele gut und ich erkenne meine Gerechtigkeit in den Augen Gottes, durch das Blut Jesu, nicht durch irgend etwas, was ich tun könnte.
Ich setze mein Vertrauen auf die Liebe Gottes, die er mir entgegenbringt. Er liebt mich und ist auf meiner Seite. Daher bin ich durch seine Liebe zufrieden.
Ich öffne mich für Bundesbeziehungen, die mir Stärke und Segen bringen, und auch denen, die mit mir verbunden sind. Meine Seele wird weiter aufblühen, während ich mich weigere, Dinge persönlich zu nehmen. Ich nehme nicht mehr die Schuld oder Manipulation anderer Menschen auf mich.
Ich vergleiche mich nicht mehr mit anderen, weil dies meiner Seele Gesundheit und Wohlergehen rauben würde. Ich bin dankbar für das, was Gott in meinem Leben getan hat. Ich richte meine Aufmerksamkeit auf das, was ich habe.«