Eva Herman macht kein Hehl daraus, dass sie gläubig ist. Auf ihrer Homepage nennt sie unter Was mir wichtig ist an erster Stelle:
Das Gespräch mit dem Schöpfer. Seine Liebe und sein Geleit.
Die Frage Was ist Liebe? beantwortet sie:
Das größte Geschenk Gottes.
Eva Herman bezeichnete sich im Interview mit dem Christlichen Medienmagazin pro selbst als Christin. In ihren Texten spricht sie von einer „schöpfungsgewollten Aufteilung“ der Geschlechter. Würden diese Prinzipien eingehalten, habe das „in aller Regel dauerhafte Harmonie und Frieden in den Familien zur Folge“.
Da ich ihre Bücher nicht gelesen habe, weiß ich nicht zu sagen, inwieweit ich mich Eva Hermans Gedankengängen anschließen würde. Was ich über ihre Bücher gelesen habe, scheint mir richtig: Sie verweist auf Werte, die verloren gegangen sind.
Anstatt, wie so viele gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, lauthals über Gewalt an den Schulen, Jugendkriminalität, Drogen- und Alkoholmissbrauch, Leistungsunfähigkeit und Ziellosigkeit zu lamentieren, bietet Eva Herman zumindest einen Weg an, der solch verpönte Dinge wie Mutterschaft, Verantwortung für die Kinder, Familienzusammenhalt und unterschiedliche Aufgaben für Mann und Frau in der Ehe einschließt.
Das darf man/frau als Angestellte eines öffentlich-rechtlichen Senders natürlich nicht ungestraft laut sagen. Das wäre ja unerhört, wenn jemand unter den Moderatoren eine eigene, öffentlich geäusserte Meinung hätte, die vom 68er Menschenbild abweicht...
Ich werde den Verdacht nicht los, dass die angebliche Ursache für den Hinauswurf nichts anderes war als ein vorgeschobener Grund. Es bleibt zu hoffen, dass gerade durch diesen mediengemachten „Skandal“ die Bücher um so mehr Leser finden.