Wissenschaftler sind ja immer für wichtige Erkenntnisse gut. Eine Untersuchung in Großbritannien (versteht jenes Inselvolk überhaupt was vom Wein?) ergab kürzlich:
Rotwein schmeckt besser mit Jimi Hendrix oder den Rolling Stones, Weißwein hingegen mit Kylie Minogue oder Tina Turner.Die Heriot-Watt-Universität in Edinburgh hatte mit 250 Studenten diese Studie durchgeführt, bei der sich zeigte, dass
der Geschmack von Cabernet Sauvignon durch die Weintrinker stärker mit „mächtiger und schwerer Musik“ empfunden wurde. Chardonnay hingegen habe bei „schwungvollen und erfrischenden“ Melodien deutlich besser gemundet.Es gab auch ganz konkrete Empfehlungen von diesen ernsthaften Wissenschaftlern:
Im Ergebnis ihrer Studie empfehlen die schottischen Psychologen zu Cabernet Sauvignon unter anderem „All Along The Watchtower“ (Jimi Hendrix), „Honky Tonk Woman“ (Rolling Stones), „Live And Let Die“ (Paul McCartney and Wings) sowie „Won´t Get Fooled Again“ (The Who).Gut, dass wir solche Wissenschaftler haben. Wenn der Wein mal nicht so recht schmeckt, liegt das einfach daran, dass man die falsche Musik aufgelegt hat. Es empfiehlt sich also, zunächst auf das Etikett der Weinflasche zu blicken und dann gezielt ins CD-Regal zu greifen.
Chardonnay entfalte sich bestens zu „Atomic“ (Blondie), „Rock DJ“ (Robbie Williams), „What´s Love Got To Do With It“ (Tina Turner) oder „Spinning Around“ (Kylie Minogue).
Wein der Sorte Syrah habe die beste Wirkung unter anderem bei der Arie „Nessun Dorma“ (Puccini) entfaltet.
Und der Merlot sei besonders süffig bei „Sitting On The Dock Of The Bay“ (Otis Redding).
Was noch nicht untersucht wurde, mich aber brennend interessiert: Welcher Wein ist zu empfehlen, wenn statt Musik ein Fußballspiel, beispielsweise Deutschland versus Portugal, auf dem Programm steht? Ein »Porta dos Cavaleiros Tinto, Dao, Caves Sao Joao 2005« oder ein »Iphöfer Kronsberg Silvaner QbA trocken«? Vielleicht kann mir ein Blogbesucher vor 20:45 Uhr Auskunft geben?
Zitate aus »Rotwein schmeckt besser mit Rock« von Focus Online.