Meine geschätzten Blogbesucher, soweit sie regelmäßig hier hereinschauen oder den Blog abonniert haben, wissen es: Ich bin dabei, die vierte Auflage meines Romans »Es gibt kein Unmöglich!« vorzubereiten.
Während ich so Zeile für Zeile lese und hier und dort Formulierungen verbessere oder Wortwiederholungen ausmerze, Absätze umstelle oder ein paar überflüssige Worte entferne, begegnet mir das eigene Buch fast wie eine neue Lektüre. So ganz und gar verwunderlich ist das nicht, immerhin wird das Buch im Sommer 18 Jahre alt, das Manuskript ist noch etwas betagter, da ich seinerzeit nach der Fertigstellung ja erst einen Verlag suchen und finden musste.
Mir tut die erneute intensive Beschäftigung mit meinen eigenen Kindheits- und Jugenderlebnissen gut, denn ich staune wirklich und aufrichtig, wie viel Grund zur Dankbarkeit ich schon damals hatte. Mehr als einmal war ich als junger Mensch in der Sackgasse gelandet und mehr als einmal kann ich mir den Weg heraus nicht als Verdienstorden für eigene Leistungen an die Brust heften. Um es mit den Worten eines zeitgenössischen Sängers zu sagen:
Ich bin gefallen und ich durfte wieder aufsteh’n.
Mit Sicherheit kann ich es sagen: Ich wurde getragen.
~Xavier Naidoo
Man vergisst so leicht, wie viele Geschenke man im Lauf der Jahre schon bekommen hat. Dass es keine Selbstverständlichkeit ist, am Leben zu sein. Und wie oft der Weg aus einer Sackgasse mit menschlicher Logik und Verstand nicht zu begründen ist. Von Kapitel zu Kapitel erlebe ich beim Überarbeiten Wellen der Dankbarkeit. Womöglich deutlich mehr als damals beim Schreiben.
Ich freue mich auf die Neuauflage, denn das Buch war und ist auch ein ausdrückliches »Danke!«. Dass es darüber hinaus, wie ich noch heute, 18 Jahre nach der Erstauflage, immer wieder zu hören und zu lesen bekomme, Menschen Mut machen und Kraft zum Durchhalten geben kann, ist schon wieder ein weiteres Geschenk für mich als Autor.
So. Das musste mal zwischendurch gesagt werden.
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Foto: Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Vorgärtnerin. Danke!
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