Ein recht junges Beispiel sind Beiträge von Focus und Spiegel, die anhand einer amerikanischen Pressemitteilung geschrieben wurden. EurekAlert berichtet in der Presseerklärung dass die Psychologen unter der gesamten Ärzteschaft am wenigsten religiös sind. Hier das Original: Psychiatrists are the least religious of all physicians. Focus und Spiegel beschränken sich auf westentlich kürzere Meldungen und lassen manches weg, was eigentlich zum Verständnis der Studie wichtig wäre. Psychiater glauben am wenigsten an Gott und Psychiater glauben nicht an Gott sind die Schlagzeilen der beiden deutschen Nachrichtenmagazine. Doch ungeachtet der Verkürzungen fiel mir auch bei diesen Berichten etwas als symptomatisch auf:
Obwohl 61 Prozent aller Ärzte Katholiken oder Protestanten waren, waren es unter den Psychiatern nur 37 Prozent.
schreibt der Focus und der Spiegel meint:
So sind 39 Prozent aller amerikanischen Ärzte Protestanten, 22 Prozent Katholiken. Die Psychiater hingegen kommen laut der Studie weit weniger gläubig daher. Unter ihnen finden sich lediglich 27 Prozent Protestanten und 10 Prozent Katholiken.
Als wäre jemand Christ, weil er katholisch oder evangelisch ist. Als wäre es ein Kriterium für den Glauben an Gott, ob man als Säugling mit ein paar Tropfen lauwarmen Wassers besprenkelt wurde.
Es wird langsam Zeit, dass eine christliche Gemeinde / Kirche entsteht, in unserem Land und in anderen Ländern. Kein religiöser Verein, davon gibt es genug. Sondern die Gemeinde, von der die Bibel spricht.
...auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.
6 Kommentare:
Religionszugehörigkeit allein ist zu wenig, mein Glaube muss sich täglich erneuern
im absoluten Vertrauen auf Gott...
so ist Glaube nicht statisch,
sondern immer lebendig...
Aber da wir alle widersprüchliche Existenzen leben sagt Storch dazu:
siehe www.jfrs.de/storch/blog/wordpress/index.php
"Ich glaube mittlerweile, dass eine Bejahung der Komplexität mit einhergehender Gefahr der Widersprüchlichkeit gut wäre. Wir alle leben widersprüchliche Existenzen in denen uns Gott immerfort begegnet, warum damit nicht offen umgehen?
Ich stelle immer wieder fest, dass Gottes Reden an mich immer wieder meine Vorstellungen von ihm
(und damit mein System) sprengt.
Gott ist immer grösser als mein kleines Bild von ihm!"
da wäre ich auch absolut für. steh auf, gemeinde jesu!
@Simon: Ich habe die Formulierung bewusst provokant gewählt, um etwas bei den Lesern herauszufordern und anzuregen(provocare). Was die Geburtsstunde der Gemeinde betrifft, bin ich durchaus Deiner Meinung...
@Storch: Yepp!
@Barbara: Religionszugehörigkeit halte ich nicht nur für zu wenig, sondern für bedeutungslos.
@Günter:
Wie definierst Du Religionszugehörigkeit?
Die Religionszugehörigkeit ist insofern
nicht unbedeutend, ob jemand z.B. sich
dem Christentum oder dem Islam zugehörig fühlt!
Religionszugehörigkeit
- ohne Glaube und Vertrauen -
ist allerdings bedeutungslos!
Religiös waren die Pharisäer, denen Jesus an den Kopf warf, Otterngezücht zu sein. (Matthäus 3, 7)
Religiös heißt für mich, dass fromme Traditionen oder Übungen absolviert werden, ohne dass im "echten" Leben Gott eine Rolle spielen würde. Religiös kann ein Moslem sein, ein Katholik, ein Buddhist, ein Charismatiker...
Ich habe in letzter Zeit etliche Berichte gelesen und von Augenzeugen gehört, dass Moslems zunehmend zu Jesus finden, ohne dass christliche Missionare im Spiel wären. Sie gehören der "Religion Islam" an und Jesus lässt sich dadurch nicht beirren, sondern lässt sich von ihnen finden - weil sich nicht religiös sind, sondern mit Herz und Seele nach Gott suchen.
So wie Du jetzt den Begriff -religiös- beschrieben hast, sind wir uns einig.
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