Neulich hatte ich von dem Hund berichtet, der eine bewegte Vergangenheit hat. Zumindest seinen Erzählungen zufolge. Man weiß ja nicht, ob der Bauer oder der Hund die Wahrheit sagten, oder keiner oder alle? Wie auch immer, in gewisser Weise ähnelt mein Leben dem des Hundes. Wir sind beide inkognito unterwegs.
Dieses am vergangenen Samstag entstandene Bild verrät nun endlich zweierlei über meine Wenigkeit:
- Auf dem T-Shirt steht wahrheitsgemäß: You don’t know me – Federal Witness Protection Program. Also auf gut deutsch: Man kennt mich nicht wirklich, weil ich mich im Zeugenschutzprogramm einer (in diesem Fall der amerikanischen) Regierung befinde und daher (nachdem ich sieben Mafiabosse auf einen Streich verhaftet hatte) eine kunstvoll zusammengebastelte neue Identität als harmloser Blogger Günter J. Matthia angenommen habe.
- Der Ford, an den ich mich lehne, ist mein Dienstwagen. Wenn gerade keine akute Gefahr von der Mafia und ähnlichen Organisationen droht, gehe ich nach wie vor meiner Tätigkeit als Sheriff (in Kalifornien, USA) nach und helfe Omis über belebte Straßen. Oder erschieße Bankräuber. Oder lasse Temposünder auf dem Highway viele Dollars in die Staatskasse einzahlen. Je nachdem, was eben jeweils gerade so zu tun ist.
Oder wie, liebe Blogbesucher, sollte das nicht nachbearbeitete, nicht gefälschte Foto aus jüngster Zeit sonst zustande gekommen sein? Kein Mensch würde es wagen, sich mit den US-Cops anzulegen, indem man sich unbefugt an einen Streifenwagen lehnt, oder?
9 Kommentare:
was?
Lieber GJM,
du warst entweder zu Besuch in einem Technik-Museum, oder zu Gast bei einem Treffen von Oldtimerfreunden. Die Lichtwerferbattterie auf dem Dach dieses Oldies hat ja nun absolut keinen Bezug zu der, heute in den USA eingesetzten, aktuellen Technik. Aber offen gestanden, ist der Gedanke, du seist ein gezeugenschützter, vollkommen anderer, als der, der du bist, viel prickelnder. ;-)
Grüßle, Sec
@alan: huh?
@Sec: O weh, schon hast Du mich erwischt!
;-)
Das Foto stammt von der US-Classic-Car-Show in Diedersdorf vor den Toren Berlins. Es war wieder mal traumhaft: Laut offizieller Webseite des Veranstalters mehr als 850 Autos aus einer Zeit, als ein Auto noch ein Auto war. Vor allem in Amerika.
You don´t know me or I`m not there...
farblich gut abgestimmtes Outfit!
Hallo Günter, selbst wenn's nicht von der US Classic car show wäre, die amerikanischen Cops, so bärbeißig sie rüberkommen, lassen Touristen gern mal mit sich oder ihren Dienstfahrzeugen posieren. Das habe ich selbst erlebt. Mein Neffe z.B. guckt auch auf einem Foto grinsend aus einem Streifenwagen, in dem sich zwischen den Sitzen zwei Sturmgewehre befinden! Selbst auf's Pferd wir man hochgenommen, (wenn man nicht zu schwer ist).
Anlegen sollte man sich mit ihnen allerdings tatsächlich nicht, dann wird's ungemütlich.
@barbara: Wenn ich mal farblich passend gekleidet bin, dann ist das entweder Zufall oder es liegt daran, dass Eva mir was rausgesucht hat...
;-)
@thomas: Stimmt, die Cops sind meist recht umgänglich in Amerika. Einer hat uns stirnrunzelnd und kopfschüttelnd angeschaut, weil wir in Manhatten als Fußgänger am Straßenrand stehen blieben. Die Ampel zeigte die Hand - entspricht unserem roten Männchen. Aber es kam kein Auto und wir standen anderen Menschen im Weg, die - selbstverständlich - die Straße überqueren wollten. Am zweiten Tag in Manhatten hatten wir es kapiert: Fußgängerampeln sind dekorative Elemente, denen keine Bedeutung für Passanten beizumessen ist.
@Günter
Das scheint in allen wirklichen Metropolen so zu sein, z.B. in Moskau. Da musst Du dann gehen, wenn zufällig gerade mal kein Auto heranrast, egal ob es grün oder rot hat.
Es gibt zwei Arten von Fußgängern - die schnellen und die toten. -Robert Lembke
@günter:
Zufälle gibt es nicht,kann nur an Evas gutem Geschmack liegen!
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