Der Herr Klaus, demokratischer König von Tschechien, schaute etwas nachdenklich und ernst, als ich ihm heute (in einer Ausstellung in Český Krumlov) erklärte, dass ich als Tourist die Einführung des Euro statt der tschechischen Krone sehr begrüßen würde.
Es wäre weniger erschreckend für mich, die Preise in Cafés, an Tankstellen oder sonstwo zu betrachten.
Andererseits schult es natürlich das Kopfrechnen. Ein Glas Bier im Restaurant kostet beispielsweise 38,00. Da kann man schon innerlich Zweifel am eigenen Durst bekommen. Doch dann setzt die Rechenkunst im Kopf ein: Ein Euro ist etwa 28 Kronen wert. Also ist der halbe Liter köstliches Nass doch nicht ganz so unerschwinglich - und ich bestelle froh ein pivo. Zum Wohl, jawohl!
Die beste aller Ehefrauen plauderte derweil mit Herrn Chaplin über die Filmkunst an und für sich. Er sah so traurig aus, dass sie nicht umhin konnte, ihn versuchsweise etwas aufzuheitern. Sie erklärte ihm, dass es ihm womöglich besser stünde, den unsäglichen Schnurrbart zu rasieren.
Er jedoch blieb wehmütig wie er war - offensichtlich hängt er an seiner Gesichtsbehaarung.
Na ja. Künstler sind nun mal Künstler, und Politiker sind Politiker. Und wir sind nur Touristen, die den Urlaub genießen.
Was ja der Sinn der Reise war und ist. Gute Nacht, liebe Welt.
2 Kommentare:
Wenn Herr Klaus in Tschechien rumsteht, gut, da gehört er hin, aber wieso traft ihr Herrn Chaplin?
Meines Wissens war der kein Tscheche...
Was Herr Chaplin hier zu tun hatte, weiß ich auch nicht. Vielleicht Urlaub machen, so wie wir?
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