Freitag, 8. Februar 2008

Gesucht: Adobe CS 2 oder 3

Freiberuflich bedingt benötigen wir in absehbarer Zeit die Adobe Creative Suite oder zumindest Adobe Acrobat und Adobe Photoshop (Windows-Version).

Der Preis von über 1.800 Euro ist aber eine Hürde, die augenblicklich von uns nicht übersprungen werden kann.
Nun dachte ich, dass es ja sein könnte, dass jemand unter meinen Lesern sich das mal gekauft hat und nicht mehr benötigt - wir wären am Ankauf interessiert. Es muss nicht die aktuelle Version 3 sein, die 2 tuts auch.

Natürlich wollen wir weder die Student-Edition noch eine Raubkopie haben, sondern ein Original mit Lizenz, wie sich das gehört.

Ernst gemeinte Angebote am besten per e-mail an g.matthia ÄT matmil.de - das ÄT ist durch ein angemessenes Sonderzeichen zu ersetzen... aber wem sage ich das. Ihr seid ja alle vom Fach.

:-)

Ältere Herren

Zur Zeit ist in Berlin mal wieder Gewitter angesagt. Hauptsächlich am Potsdamer Platz blitzt es recht häufig in diesen Tagen. Gestern richtete sich das Gewitter auf ein paar ältere Herren...


...von denen einer ein Pirat zu sein scheint, der noch nicht bemerkt hat, dass man sich auch als Freibeuter der Meere heutzutage im Abendanzug gewandet präsentieren darf. Die anderen älteren Herren immerhin wussten sich dem Anlass gemäß zu kleiden, der Gentleman ganz rechts ist dazu ja schon immer in der Lage gewesen.



Gesungen wurde dem Vernehmen nach nicht. Früher, als die älteren Herren und ich noch jünger waren, hätte es ja ein kleines Überraschungskonzert im Quasimodo, Jazzkeller oder andernorts geben können - aber der Pirat und seine Freunde verweilen heutzutage lieber im Hotelzimmer oder klettern auf Palmen herum.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Jede Menge Briefe

Die Theme Time Radio Hour der letzten Woche über Lock & Key war eine der besten der zweiten Saison - nach meinem persönlichen Geschmack. Bob Dylan war recht witzig aufgelegt, so viele Späßchen gehäuft in einer Stunde gab es selten.
Gerüchte, dass die jeweiligen Anrufer (die Telefonate sind zweifellos getürkt) stets von Eddie Gorodetsky gesprochen werden, wollen nicht verstummen. Wenn ja, dann ist Eddy ein prima Stimmen-Imitator. Wer auch immer da redet, köstlich war jedenfalls dieser Dialog:
Bob Dylan: "What's that Tex? Someone needs to talk to me on Line 2? All right. Hello caller, you're on the air. What's your name and where you calling from?"
Tim Ziegler: "Yeah, uh, my name is Tim Ziegler calling from Champaign-Urbana, Illinois."
Bob Dylan: "Why, that's beautiful country. What can I do for you, Tim?"
Tim
Ziegler: "Yeah, uh, I've been listening to the show all day, and that song you just played, 'Somebody Done Changed the Lock on My Door.' Well, you know, you told everyone it was on the King Record label, and, uh, I went to Wikipedia and sorry to tell you, it was on Apollo Records."
Bob Dylan: "Huh! What do ya know? You're probably right, Tim. You know, sometimes we tell you who wrote the song, what kind of music it is, who else recorded it. But, you know, sometimes we don't get it right. I mean, it's important to remember, this isn't a classroom here. This is music we're playing. It's music of the field, of the pool hall. The back alley crap game. The bar room and the bedroom. We don't want to make it dusty and academic. It's full of sweat and blood. It's like life itself. If every once in awhile we get a name wrong, or we tell you it's on the wrong label, it's not going to kill anybody, Tim. Just listen to the music."
Tim
Ziegler: "Well, I hear what you're saying. But, ah, you know, it was on the Apollo Record label."
Bob Dylan: "Thanks for your call, Tim."
Tim
Ziegler: "Yeah, thanks."
Bob Dylan: "Well, there's no pleasing some people. That was 'Somebody Done Changed the Lock on My Door' by Wynonie Harris on the Apollo Record label. You happy, Tim?"
Erst beim zweiten Hören bekam ich mit, was Bob Dylan über Lucinda Williams losließ. Ich fuhr gerade auf der Autobahn und prustete lauthals los:
"Lucinda Williams was named the best songwriter in America by some magazine in 2002.
I must've been out of town."
Natürlich geht es bei der Theme Time Radio Hour nicht nur um die Moderation, sondern vor allem (siehe Dialog Bob-Tim oben) um die Musik. Und da hatte die Lock & Key Show einiges zu bieten, was mir neu war und was mir ganz außerordentlich gefällt. Changed The Lock von Lucinda Williams zum Beispiel (was für eine Stimme! was für ein Song!) und Open The Door, Richard von Jack McVea (ich meine, das in Jugendtagen gekannt zu haben, vielleicht trügt jedoch die Erinnerung...) - auch You're Bound To Look Like A Monkey von Milton Brown & His Musical Brownies hat mich köstlich amüsiert. Wie meistens bei Bob Dylan gab es natürlich auch eine Portion aus der Bibel zum Thema, ein schönes Lied: You Don't Knock von den Detroit Cobras.

So, genug geschwärmt, und nun freue ich mich auf die Briefsammlung von dieser Woche. Gehört habe ich noch nichts davon, aber immerhin schon mal auf dem PC gespeichert. Mich erwartet dann:
  • Intro
  • Please Mr. Postman – The Marvelettes (1961)
  • Write Me A Letter – The Ravens (1947)
  • The Letter – The Box Tops (1967)
  • Mailman’s Sack – Tiny Bradshaw & His Orchestra (1952)
  • Take A Letter Maria – R.B. Greaves (1969)
  • Mail Myself To You – Earl Robinson (1972)
  • The Letter – The Medallions (1954)
  • A Letter Home – Memphis Slim (1949)
  • A Dear John Letter – Ferlin Husky & Jean Shepherd (1953)
  • I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter – Fats Waller (1935)
  • No Mail Today – Gene Terry And The Downbeats (1958)
  • Tear Stained Letter – Jo-El Sonnier (1987)
  • Air Mail Special On The Fly – Jim & Jesse McReynolds & The Virginia Boys (1952-55)
  • The Glory Of Love – The Velvetones (1957)
  • A Letter To Heaven – Sister Wynona Carr (1949-54 released in 1992)
  • Outro
Ich habe die Datei über Expecting Rain geladen (wollte wieder mal nicht warten, muss jetzt aber doch warten, bis ich auf dem Heimweg endlich im Auto sitze...), aber Croz ist sicher auch bald soweit, und da geht es dann ohne den Umweg über das nervige Rapidshare: Night Time In The Big City.

Viel Spaß beim Hören. Ich werde ihn voraussichtlich haben. Den Spaß.

Das Buch-Stöckchen

Es stöckelt mal wieder bei den Bloggern. Da fliegt so ein literarisch angehauchtes Stück Holz durch die Gegend; mir hat es Haso zugeworfen:

Für diesen Post hast du

  1. das nächste Buch in deiner Nähe mit mindestens 123 Seiten geschnappt,
  2. es auf Seite 123 aufgeschlagen,
  3. den fünften Satz auf der Seite gesucht,
  4. die nächsten drei Sätze gepostet.
Haso sah sich außer Stande, ein Buch aus Fleisch und Blut zu finden, da er Literatur aus elektronischen Nullen und Einsen statt papierener Seiten schätzt, während ich im Arbeitszimmer neben einer ganzen Wand voller Bücher sitze. Mehr als 123 Seiten haben sie so gut wie alle. Weniger wäre ja auch recht dünn...
Allerdings greife ich nun nicht ins Regal, sondern zu dem Buch, das ich gerade lese, das liegt nämlich so praktisch griffbereit rum. Hier sind Satz 6, 7 und 8 auf Seite 123, wir platzen mitten in ein Gespräch:
The sea oats belong, but the rest of that shit has no business growing without irrigation. Somebody better investigate, that's what I think.«
»My daughter and I went exploring one day.
So, da ist der geneigte Leser nicht klüger als vorher, aber das sind halt die Spielregeln dieses Blog-Stöckchens. Da man weiter werfen soll, ziele ich hiermit in Richtung Bento.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Super Tuesday

Was tut ein Günter Jott eigentlich, dass er kaum Zeit für seinen Blog hat? Diese und jenes.

Gestern habe ich beispielsweise zu nächtlicher Stunde nach stattgehabter Abstimmung mit fremdem Gerät einige Wahlsieger fotografiert; das Ergebnis meines Druckes auf den Auslöser von Hasos Kamera gibt es hier zu bestaunen.

Was ich sonst noch so treibe, erzähle ich demnächst, wenn weniger Termine drängeln. Einstweilen grüße ich herzlich und vermerke:

I'm still busier than a one-eyed cat watching nine rat holes.

Shit on a marble floor

Heute gilt:

I'm busier than a three-legged cat trying to cover shit on a marble floor while having to go five miles for dirt.

Auswirkungen siehe gestern.

Dienstag, 5. Februar 2008

Ideen hätte ich schon...

...ein paar, jedoch gebricht es mir an Zeit, sie für den Blog / das Blog aufzuschreiben. Oder, um es mit den Worten eines hochgeschätzten amerikanischen Schriftstellers zu sagen:

I'm busier than a one-legged man in an ass-kicking contest.

Also, liebe Leserinnen und Leser, werde ich mal wieder die Häufigkeit der Eintragungen etwas reduzieren und auch meine Reaktionszeit auf Mails und Kommentare mag eine längere sein als sonst...

Montag, 4. Februar 2008

So oder so...



Bilder von ohmygoodness.com

Samstag, 2. Februar 2008

Alexanders Löwe

Alexander zuckte zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn hinter der Biegung des Weges bernsteinschimmernde Augen anblicken würden. Die ganze Zeit war er allein gewandert, vielleicht hatten ein paar Vögel irgendwo gezwitschert, aber denen schenkte er keine Aufmerksamkeit. Sie gehörten zu den Büschen, den wenigen Bäumen hier und dort, zum wolkenlosen Himmel. Als das Augenpaar in seinen Blickwinkel geriet, blieb er stehen. Ein gewaltiges Tier lag auf dem Weg und rührte sich nicht. Wartete wohl ab, wie Alexander reagieren würde.
Im Zoo hatte er schon Löwen gesehen, in sicherer Entfernung, durch Wassergräben oder Gitterstäbe auf Distanz gehalten. Hier gab es solche Vorkehrungen nicht. Das Raubtier lag zehn Schritte vor ihm, gewaltige Fänge schimmerten in dem halb geöffneten Maul.
Alexander wunderte sich über seine eigene Reaktion. Flucht war zwar der erste Gedanke, doch etwas zog ihn an, als locke der Löwe seine Seele auf unerklärliche Weise. Am liebsten wäre Alexander hingerannt, um sein Gesicht in der gewaltigen Mähne zu bergen.
Ein Rest Vernunft schien ihm immerhin geblieben, denn er rannte nicht. Stattdessen ging er mit leisen, tastenden Schritten vorwärts, die Bernsteinaugen fest im Blick. Zehn Schritte, die zur Ewigkeit zu wachsen schienen. Gedanken halb gedacht: Fliehen – zwecklos – das Tier ist schneller als ich. Fliehen – wozu? Ich will zu ihm. Ich muss zu ihm. Er ist…
Was? Was ist er, der Löwe? Ein Raubtier! Ein Geschöpf, das Hunger haben kann, das Beute für die Löwin und die Jungen braucht.

Doch kein Gedanke konnte etwas daran ändern, dass seine Füße weiter schritten. Er kniete schließlich nieder, seine Hand berührte vorsichtig das Fell und dann drückte er sein Gesicht tatsächlich in die Mähne. Atmete tief den Duft ein, der so ganz anders war, als das, was einem vor zoologischen Raubtiergehegen in die Nase stieg. Würzig. Wild. Anziehend. Stark.
Alexander wurde zum Kind, dem die Gefahren noch nicht die Gefühle verschüttet haben. Er legte sich zum Löwen, kuschelte, umarmte, herzte, streichelte. Hätte es Zuschauer gegeben, sie würden wohl an seinem Geisteszustand gezweifelt haben. Ein ausgewachsenes Mannsbild spielt mit seinem überdimensionierten Kuscheltier – nur ist es kein Löwe aus Stoff und Füllmaterial. Es atmet, leises Knurren dringt ans Ohr – oder ist es die ins Gewaltige gesteigerte Version des Schnurrens einer Sofakatze?
Die Lefzen hoben sich, man konnte meinen, dass der Löwe lächelte. Er legte sich auf die Seite, Alexander spielerisch gefangen zwischen muskulösen Läufen. Die Tatzen hatten Krallen, gewaltige Krallen. Aber sie holten nicht aus, um die Beute zu erlegen, sie schmiegten sich an den Menschenkörper, hielten ihn fest.
Fest.
Sehr fest.
Zu lange.
Zu fest.
Alexander war jetzt sicher, dass er träumte. Anders konnte es gar nicht sein. Nie und nimmer würde er mit einem wilden Tier spielen und kuscheln, das ihm an Kräften so weit überlegen war. Es konnte folglich nur ein Traumgespinst sein, in dem er sich verfangen hatte. Gleich würde er aus dem Klammergriff entlassen in seinem Bett aufwachen und den Kopf schütteln.
Er keuchte, rangt um Atem. Die Tatze lastete noch immer schwer auf seiner Brust. Zu schwer für einen Menschen. Was einem Raubtierkörper angemessen sein mochte, schien nicht für Menschenkörper ausgelegt zu sein. Doch woher sollte ein Löwe wissen, wie schnell die Rippen eines Menschen zu zerbrechen drohen?
Mit letzter Kraft, weil es wohl doch kein Traum war, aus dem es gnädiges Erwachen gegeben hätte, schob Alexander die schwere Pranke von seiner Brust.
Der Löwe ließ ihn los, Alexander konnte wieder atmen. Er schnaufte, er keuchte, er hustete und die Punkte, die vor seinen Augen tanzten, verwehrten noch ein paar Momente lang den Blick auf das Unglaubliche: Der Löwe schrumpfte.
Alexander schloss die Augen, kniff sie zu und riss sie wieder auf. Es blieb dabei. Kleiner und kleiner, bis schließlich ein Plüschtier vor ihm lag. Nicht in der Landschaft, in der er eben noch um Atem ringend unter einer schweren Tatze um sein Leben bangte, sondern auf dem Küchentisch.
Wenn das kein Traum ist, muss ich zum Psychiater. Ich will den Löwen zurückhaben. Was soll ich mit dem Stoffgebilde?
Alexander beschloss, aufzuwachen. Er empfand Enttäuschung, Trauer, Verlust.

Er schlug die Augen auf und starrte an die Zimmerdecke. Zögerlich begann der Tag, nur ein grauer Schimmer drang durch das Fenster. Der erste Vogel draußen ließ ein zaghaftes Zwitschern hören.
Alexander setzte sich auf. Die Brust schmerzte, als hätte er aus dem Traum eine Verletzung mit in die Wirklichkeit getragen. Er holte tief Luft. Die Lungen füllten sich, doch das Atmen verursachte Pein. Als hätte etwas ihm die Rippen eingedrückt.
Er schloss die Augen und legte sich zurück ins weiche Kissen. So einen Unfug habe ich noch nie erlebt. Seit wann bleibt aus Träumen etwas hier im Leben?
Nicht nur der Schmerz war real, auch das Gefühl, etwas Wertvolles verloren zu haben, wollte nicht weichen.
Wenn ich nur noch einmal zurück könnte, ich würde mich nicht wehren, vielleicht würde der Löwe…

…die Pranke selber heben, bevor ich wirklich keine Luft mehr habe? Tatsächlich wich der Druck, bevor aus den tanzenden Punkten vor Alexanders Augen Schwärze werden konnte. Die Pranke hob sich, schwebte zögernd über ihm. Er blickte in die Bernsteinaugen, erleichtert, befreit, und überzeugt, dass dieses Tier ihn hatte lieben wollen.
Ein Hauch aus dem gewaltigen Maul strich über Alexanders Körper, und augenblicklich waren Schmerz samt Atemnot verschwunden.
»Danke, das tut gut«, murmelte Alexander. Jetzt rede ich auch noch mit einem Tier. Gut, dass mich niemand sehen kann.
»Und wenn dich meine Liebe nun erdrücken würde?«
»Das wäre mir -« Es dauerte, bis ihm die Ungeheuerlichkeit ins Traumbewusstsein drang. Er redete nicht nur mit einem Löwen, der Löwe gab ihm auch noch Antwort. Wenn ich das nach dem Aufwachen meiner Simone erzähle, lacht sie sich bunt und scheckig.
»Es kann das Leben kosten, mein Freund zu sein.«
»Ich glaube fast, das wäre mir egal.«
Alexander setzte sich zwischen den Pranken auf. Der Löwenblick war unbeirrt auf seine Augen gerichtet, und nichts daran wirkte feindselig.
»Fast ist nicht gut genug«, entgegnete der König.
König? Wie jetzt, Raubtier, oder? Doch Alexander konnte nicht umhin, von seinem Gesprächspartner so zu denken. König statt Löwe. Oder König und Löwe. Oder König als Löwe?
»Ich will dein Freund sein, koste es, was es wolle.«
»Du wirst nicht mehr der gleiche sein. Mein Freund muss sein wie ich.«
»Muss ich denn sterben, um zu leben?«
»Ich oder ein billiges Abbild aus Plüsch. Meine Kraft oder weicher Stoff zum Kuscheln. Wie ich werden oder mich durch ein Spielzeug ersetzen. Was willst du?«
»Muss ich mich gleich entscheiden?«
Er hörte keine Antwort. Nur ein fernes Geräusch, das er nicht benennen konnte, drang an sein Ohr. Ein hässliches Geräusch, ein Klang aus einer fernen Welt.

Der Wecker bekam einen unsanften Schlag, als Alexander sich schließlich aufsetzte. Simones Augen waren offen, er gab ihr einen Kuss.
»Ich hatte einen Traum…«
»Das glaube ich gerne«, meinte sie, »so wie du dich herumgewälzt und vor dich hin gemurmelt hast.«
»Was habe ich denn gesagt?«
»Ich habe nicht viel verstanden, aber irgendwas von einem Löwen, den du nicht zum Plüschtier machen willst. Weil er sonst alle Kraft verliert. Du hast gesagt, du würdest lieber bei ihm – oder mit ihm – oder für ihn sterben, als ohne ihn leben. Das letzte habe ich nicht recht verstanden.«
Alexander nahm seine Simone fest in die Arme und drückte sie an sich. Fest. Ganz fest.


P.S.: Inspiriert wurde ich zu dieser kleinen Erzählung durch einen Traum und seine Auslegung von Don Ralfo. Danke, Ralf!

Freitag, 1. Februar 2008

Der Frankfurter D1ck und die Pharma-Rechnung

Bei Haso darf heute gemeckert werden. Habe ich prompt getan, wegen des blöden BVG-Streiks. Schon mal am meckern, meckere ich nicht nur bei Haso über die doofen BVG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und meinen doppelt so langen Weg zur Arbeit, sondern auch gleich hier über die doofen Spammer und ihre Roboter.


In den 15 Minuten zwischen 10:45 und 11:00 Uhr gingen an die Gebet für Berlin E-Mail-Adresse 25 Spam-Mails. Gebet für Berlin braucht, den Spammern zufolge, »confidence« (via »new huge d1ck« natürlich), Gebet für Berlin soll »sein bestes Stück verlängern« (falls Gebet für Berlin das mit dem d1ck nicht verstanden hat), sich um den »Newcomer an der Frankfurter Börse« kümmern und auch noch »lokalisierte Versionen für PC und Mac« kaufen. Gebet für Berlin bekommt Rechnungen von Pharmaunternehmen und 300 Euro spendiert, um sie im Casino in ungeahnte Reichtümer zu verwandeln.
Nun gut, damit könnte man sicher zumindest die Pharma-Rechnung bezahlen.

Pro Tag sind das (Mathematiker mögen es gerne nachrechnen) durchschnittlich - allein für Gebet für Berlin - 2.400 Spam Mails. An meine anderen E-Mail-Adressen geht ebenfalls aller möglicher und unmöglicher Fug und Unfug. Gestern waren es sage und schreibe 21.344 Spam Mails im Google-Filter - die »Frankfurter Börse« mit ihrem »Newcomer« häuft sich ganz enorm in diesen Tagen.

Es ist schlicht unmöglich, diese Menge nach eventuellen fälschlich als Spam gefilterten Mails zu durchforsten. Ich hoffe, dass nicht zu viele ernst gemeinte Zuschriften deshalb verloren gehen.

Mein Vorschlag: Bei allen Spam-Robotern den Stecker raus und bei allen Spam-Verursachern Rübe ab. Oder D1ck ab. Frauen spammen ja nicht, oder?