Die Moslems müssen sich fragen, was sie für die Menschheit tun können, bevor sie verlangen können, dass die Menschen sie respektieren.Stimmt. Das gilt aber auch für Christen, finde ich. Was können wir für die Menschheit tun, für unsere Mitmenschen, für die Gesellschaft, in der wir leben? Wenn wir das herausgefunden haben und anwenden, wird es den Menschen leichter fallen, uns zu respektieren und sich womöglich gar für unseren Glauben zu interessieren.
Mittwoch, 4. Februar 2009
Gilt auch für Christen
Reserviert
Dienstag, 3. Februar 2009
Discounter oder nicht?

Es ist einsichtig, dass derjenige, der seine Waren zum niedrigsten Preis erwerben möchte, in Kauf nimmt, dass beim Anbieter gespart wird, wo immer es möglich ist. Dass man es mit Kartons auf Paletten statt mit sauberen Regalen zu tun bekommt, ist ja noch hinzunehmen. Natürlich wird auch auf Kosten der dort Beschäftigten gespart. Dass es allerdings bei Lidl, Aldi, Penny und anderen Billigmarktketten dermaßen menschenverachtend zugeht, schien mir unvorstellbar.
Nun war ich seit vielen Jahren nicht mehr bei Aldi, aber gelegentlich auf dem Heimweg von der Arbeit bei Lidl oder Penny, um ein paar Kleinigkeiten für den Haushalt zu besorgen. Den großen Wocheneinkauf erledigen wir in »anständigen« Supermärkten, einfach wegen der angenehmeren Einkaufsatmosphäre.
Es gibt aber genug Menschen in unserem Land, die auf die Billigmärkte angewiesen sind, da sie von Minilöhnen leben müssen oder erwerbslos sind. So gesehen sind Lidl und Co. ein Segen. Doch wenn man in der Lage ist, ein paar Euro mehr zu bezahlen, für einen Liter H-Milch 59 oder 69 Cent ausgeben kann statt 49, dann sollte man sich überlegen, ob es nicht womöglich im Interesse der Menschenwürde sinnvoller ist, eben nicht bei den Discountern einzukaufen.
Andererseits: Wenn diese Ketten schließen müssen, weil die Kunden wegbleiben, dann sind erstens deren Mitarbeiter ohne Job und zweitens sind Menschen in finanzieller Not einer Möglichkeit beraubt, sich mit den notwendigen Dingen des Alltags zu versorgen.
Was ist nun das geringere Übel? Billig einkaufen um jeden Preis - ist das moralisch vertretbar, weil es Arbeitsplätze sichert? Lidl, Aldi und Co. werden kaum freiwillig ihre Angestellten menschenwürdiger behandeln, sondern nur unter Druck etwas ändern...
Montag, 2. Februar 2009
Au weia: 666

Das Literaturcafé hat einen (auch zu diesem Blogbeitrag passenden) biblischen Text ausgewählt, um das Jahr 2009 zu beginnen. Bittesehr:
Morgen gibt es hier den Beitrag Nummer 667. Eine ganz und gar unverfängliche und unverdächtige Zahl. Na denn bis denn.
Sonntag, 1. Februar 2009
Gottes Top Ten

Aber die Vielfalt an Lebensentwürfen und Lebenskonzepten stellt unser gesellschaftliches Miteinander oft genug auf eine Zerreißprobe. Wo sind vertrauenswürdige Persönlichkeiten, die Gottes Lebenslinien im Kopf und im Herzen haben, wenn sie den Ton angeben? 2009 wird es 16 Wahlen in Deutschland geben: Europawahlen, die Wahl des Bundespräsidenten, Landtags- und Kommunalwahlen und die Bundestagswahl. Die Gebetsaktion will aus diesem Anlass an die Grundlagen unserer Gesellschaft erinnern.
Im begleitenden Gebetsheft gibt es leicht überschaubare „Tagesrationen”, handlich aufbereitet für die persönliche Fürbitte oder den Gebetskreis. Wer will, kann das Beten unterstützen durch freiwilligen Verzicht (Fasten). Auch dazu gibt es Hinweise im Begleitheft.
Auf der Homepage »www.40Tagebetenundfasten.de« wird es die Gebetstexte zum Herunterladen geben, auch in englischer Sprache.
Wir (Gemeinsam für Berlin / Forum Gebet) bieten das komplette Heft als PDF-Datei kostenlos an: 40 Tage 2009
Samstag, 31. Januar 2009
Celebrate :: Accelerate
Freitag, 30. Januar 2009
Künstlerischer Mut
»Ich habe mir das Recht genommen, das Leben so genau zu beschreiben, wie es mir nur möglich war, mit besonderer Beachtung menschlichen Zerfalls und menschlichen Betrugs. Dem Rest von Glauben, den ich besitze, verdanke ich meinen künstlerischen Mut. Ich war fest davon überzeugt, dass Gott sowieso schon alles weiß und nicht schockiert werden kann.« -John Updike
Donnerstag, 29. Januar 2009
Mittwoch, 28. Januar 2009
Lieber Holzhacken...
Die Kirche / Gemeinde gibt Antworten auf Fragen, die niemand gestellt hat.Wem dieses Zitat zuzuschreiben ist, konnte ich nicht herausfinden, aber es beschreibt einen Zustand, der wohl zumindest teilweise nicht von der Hand zu weisen ist.
Auf allerlei »christlichen« Webseiten und Blogs werden Antworten auf Fragen gegeben, die höchstens für »Eingeweihte« interessant sind. Bento fand kürzlich nach mehrstündiger Lektüre, dass Holzhacken die sinnvollere Tätigkeit sein kann: Surfen und Holzhacken
Womöglich liegt das daran, dass Christen oft gar nicht wissen, welche Fragen die Menschen ringsherum bewegen. Oder daran, dass Christen mitunter meinen, es ginge nur darum, religiöse Fragen zu beantworten. Oder - schlimmstenfalls - daran, dass es ihnen egal ist, womit sich ihre Mitmenschen herumschlagen?
Nun ist überhaupt nichts dadegen einzuwenden, dass es Plattformen auch im Internet gibt, die dem Austausch von Gläubigen unter sich dienen. Wie das gegebenenfalls auf Menschen wirkt, die mit dem Glauben nichts anzufangen wissen, sei dahingestellt. Ich jedenfalls muss mich gelegentlich mit Grausen abwenden von Verlautbarungen, die ich auf »christlichen« Seiten finde, obwohl - oder weil? - ich selbst Christ bin.
Gibt es eigentlich zu wenige Gläubige, die sich an Diskussionen über die Fragen beteiligen, die tatsächlich gestellt werden, oder habe ich sie bloß noch nicht in größerer Anzahl gefunden?

Dienstag, 27. Januar 2009
Meine Hochachtung ...

... gebührt einer Nachbarin in unserem Haus. Sie hat in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ihre Arbeitsstelle aufgegeben.
Sie war Mitarbeiterin einer Apotheke in Berlin Lichterfelde und wurde Zeugin eines empörenden Vorganges: Eine Kundin, wegen des Kopftuches vermutlich Muslima, wurde in der Apotheke von einer deutschen Angestellten ignoriert statt bedient. Diese Musterdeutsche kam in den Verkaufsraum, sah, dass eine Frau mit Kopftuch hereingekommen war und auf Bedienung wartete und ging demonstrativ wieder zurück in ihr Hinterzimmer.
Unsere Nachbarin, die gerade mit der Bedienung von anderen Kunden zu tun hatte, fragte später den Apotheker, ob ein solches Verhalten wohl angemessen wäre. Sie war (und ist) der Überzeugung, dass jeder Kunde, ob schwarz, weiß, Moslem oder Atheist bedient werden sollte. Mit gleicher Freundlichkeit und Kompetenz.
Die aufrechte Deutsche, die sich nicht um die Frau mit Kopftuch kümmern wollte, war unserer Nachbarin bereits mehrfach durch gehässige und verächtliche Kommentare über ausländisch aussehende Passanten aufgefallen.
Der Inhaber der Apotheke nahm nun jedoch ausgerechnet diese Angestellte in Schutz und war wütend auf unsere Nachbarin, dass sie derartigen Unfrieden ins Kollegium bringen würde.
Daraufhin beendete unsere Nachbarin die Mitarbeit in der Apotheke. Und - es gibt noch Gerechtigkeit auf dieser Welt - sie fand sehr schnell eine neue Anstellung in einer anderen Apotheke.
Schön, dass es solche Menschen wie unsere Nachbarin gibt. Menschen mit Rückgrat und Werten. Und ich weiß, in welcher Apotheke ich künftig nicht mehr einkaufen werde.