Freitag, 22. Mai 2009

Wo sind eigentlich meine Haare hingekommen?

Heute Abend wird also, wie regelmäßige Blogbesucher wissen, John Matthews (mit der besten aller Ehefrauen als Gesangspartnerin) einen kurzen musikalischen Beitrag zu einer Feier leisten. Er hat folgende Liederblätter in den Gitarrenkoffer gepackt:
  • Anybody Seen My Baby (Mick Jagger/Keith Richards)
  • Hey Hey Hey (John Matthews/Günter J. Matthia)
  • I'm A Believer (Neil Diamond)
  • So long, Marianne (Leonard Cohen)
  • (This Train Is) Bound For Glory (Woody Guthrie)
Eins davon fliegt dann vor Ort aus der Liste. Oder zwei.

Beim Blättern in den alten Noten und Liedblättern und sonstigen Memorablien fiel mir das Foto in die Hand, das John Matthews mit Bass statt Gitarre zeigt, backstage vor dem Auftritt bei einem Sommerfest. Seinerzeit war er wohl so etwa 16 Jahre alt jung. Wo der Bass abgeblieben ist, weiß ich. Den hat ein Freund bekommen, weil John Matthews nach zwei Auftritten am Bass reumütig wieder zur Gitarre zurückgekehrt ist.
Weiße Socken zu Ledersandalen trägt er heute nicht mehr. Die Hemden sind etwas weniger ausgefallen gemustert, bekommt man überhaut noch solche Batik-Dinger? Kaum.

Aber: Wo sind eigentlich all die schönen Haare hingekommen?

Donnerstag, 21. Mai 2009

Christi Himmelfahrt oder Vatertag?

Ich gebe es zu: Ich habe dem »Vatertag« nie etwas abgewinnen können, obwohl oder weil ich ihn seit Kindheit kenne. Womöglich hat das damit zu tun, dass es mir kein Vergnügen wäre, mit einer Gruppe zunehmend alkoholisierter Männer durch die Gegend zu radeln, im Biergarten zu sitzen oder über eine Wiese zu torkeln.
Es ist für regelmäßige Leser meines Bogs kein Geheimnis, dass ich nichts gegen Bier habe. Auch Biergärten an und für sich halte ich für eine gute Erfindung. Das Radfahren macht mir gelegentlich Spaß. Wiesen meide ich nicht.
Es liegt also vermutlich an irgendwelchen Kombinationen der Bestandteile oder an meiner Persönlichkeit; auch vom Fasching/Karneval habe ich mein Leben lang Abstand gehalten...

1936 wurde Christi Himmelfahrt als gesetzlicher Feiertag in Deutschland eingeführt. Abgesehen davon, dass weder Jesus noch die Christen, von denen die Bibel berichtet, irgendwelche »christlichen« Feiertage begründet oder angeordnet haben, ist es ja nicht grundsätzlich schlecht, bei solchen Festtagen mal wieder an wichtige Ereignisse rund um Christus und sein Leben erinnert zu werden. Dieser Gedenktag heute erinnert daran, dass er nicht nur aus dem Grab auferstanden ist, sondern auch zu seinem (unserem) Vater im Himmel zurückkehrte, nachdem er den göttlichen Rettungsplan für uns erfüllt hatte.
An seiner Stelle kam wenig später, und daran erinnern die nächsten Feiertage auf unserem Kalender, ein Helfer und Tröster, der noch heute jedes Unmöglich in ein Möglich verwandeln kann.

Für mich gilt jedenfalls: Christi Himmelfahrt statt Vatertag.

Ich wünsche den Damen wie den Herren unter meinen Blogbesuchern je nach Gusto einen schönen Vatertag oder einen schönen Himmelfahrtstag. Womöglich bekommt ja jemand sogar beides unter einen Hut? Oder feiert gar nichts?

Foto 1: Netzzeitung - Alkoholunfälle am Vatertag nehmen zu (2008)
Foto 2: WikiCommons - Himmelfahrt als Elfenbeinrelief (400)

Mittwoch, 20. Mai 2009

Dirty Old Town?

Vor einigen Wochen habe ich zugesagt, am 22. Mai 2009 noch einmal in die Haut des John Matthews zu schlüpfen, anlässlich der Hochzeit einer langjährigen Freundin, die früher, als ich noch John Matthews war, meinen Sanges- und Gitarrenkünsten mit Begeisterung zu lauschen pflegte.

Eigentlich habe ich ja vor acht Jahren den Musiker John Matthews in die Rumpelkammer der Geschichte gesperrt, mit der Absicht, ihn nicht wieder herauszulassen. Nun waren einige Abende der letzten und dieser Woche der Auswahl von Liedern und dem Ausprobieren gewidmet. Drei oder vier sollen es sein, mehr nicht. Aber nach acht Jahren sind drei oder vier schon eine gewisse Herausforderung. Rund 150 Songs hatte John Matthews im Repertoire, und als er nun aus der Kammer entlassen wurde, zeigte er sich erstaunlich munter und kaum vergesslich. Gelegentlich fiel ihm eine Textzeile oder ein Akkord nicht ein, aber im Großen und Ganzen muss ich doch den Hut ziehen. Er hat kaum was vergessen.

Heute abend wird er wohl endgültig entscheiden, welche Songs er den Gästen der Hochzeit und der Braut nebst Bräutigam zu Gehör bringen wird. Drei oder vier von diesen:
  • Dirty Old Town (Irische Lieder kommen immer gut an)
  • Ob-la-di, Ob-la-da (als Blues, keinesfalls in der Lennon-McCartney Version)
  • Don't Try To Tell Me (das erste selbst geschriebene Lied, nunmehr etwa 37 Jahre alt)
  • So Long, Marianne (früher zumindest ein Lieblingslied der Braut)
  • Hey Hey Hey (eine weitere eigene Komposition)
  • Anybody Seen My Baby? (die Braut ist Stones-Fan)
  • I'm A Believer (wegen der Liebe und der Hochzeit, zu der sie führte, eigentlich unvermeidlich)
  • Cover Of The Rolling Stone (witzig, falls die Gäste des Englischen mächtig sind)
  • (This Train Is) Bound For Glory (Woody Guthrie hat tolle Gospelsongs geschrieben)
  • Lola (falls die Gäste schon so alkoholisiert sind, dass sie was zum Mitgröhlen brauchen)
Na ja. Schaun mer mol. Es gibt ja noch rund 140 weitere Songs in meiner Sammlung. Nee, in der Sammlung des Herrn John Matthews!

Dienstag, 19. Mai 2009

Andernorts...

...kann man lesen,
Hier ist wieder nix los. Ideen hätte ich, aber: Es gebricht an Zeit.

Montag, 18. Mai 2009

B wegen A

Wegen A ist hier heute wieder mal B.

Sonntag, 17. Mai 2009

Das sieht keiner

Wetten?

Nicht ganz geschafft...

Gestern (Samstag) habe ich etwa 11 Stunden gearbeitet. Zunächst zwei am Lektorat eines Buches über Gemeindegründung und dann neun an der neulich erwähnten Übersetzung. Dafür verzichtete ich - welch großes Opfer! - auf die Teilnahme am Putzeinsatz unseres Hauskreises in den Gemeinderäumen.

Ich hatte mir vorgenommen, bis zum zehnten Kapitel (einschließlich) des Buches zu kommen, aber statt dessen stecke ich noch im neunten. Na ja. Ziel nicht ganz erreicht.

Abends waren wir dann bei Freunden zu Gast, einfach nur so, aus Freundschaft, ohne sonstigen Anlass. Das war schön und entspannend und tat gut.

Samstag, 16. Mai 2009

Die Spinner

Mancher nimmt ja kein Blatt vor den Mund. Neulich meinte jemand zu mir, als es um emergente Konversation ging: »Alles Spinner.«
Ich zitierte antwortend Mark Twain: »Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. «

Freitag, 15. Mai 2009

Herzlichen Glückwunsch!

Heute feiert ein Blog, den ich schon abonniert hatte, bevor ich selbst zum Blogger mutierte, Geburtstag: Die Schönheit des Simplexen. Damals hieß er noch irgendwie anders, »Die Komplexität des schönen Storches« oder so was. Weißnichtmehrwie.

Egal - ich gratuliere ganz herzlich und bedanke mich beim Storch für unzählige wertvolle Impulse, Gedankenanstöße, Lehrreiches, Unterhaltsames und vieles mehr. Und ich freue mich auf die nächsten vier Jahre.

Eifersucht

Franz Grillparzer: »Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.«
Ich: »Stimmt. Also lieber sein lassen.«